Bericht: Zählungen 2014 aus dem Raketenwald

Frisch aus dem Quartier zurück möchte ich sogleich Bericht erstatten. Vorweg: Ich bin erfreut!
zunächst zur Erinnerung die Zahlen der Vorjahre:

Fledermäuse im Raketenwald 2011 – 2013 im Vergleich                      
Art Schießgang11 Große Kammer11 gesamt11   Gang12 Kammer12 gesamt12   Gang13 Kammer13 gesamt13
Wasserfledermaus 21 5     54 8     26 15  
Fransenfledermaus 32 1     30 2     22 2  
braunes Langohr 8 4     8 1     3 1  
Bechsteinfledermaus 3 1     3 4     5 4  
Großes Mausohr 19 0     24 0     12 1  
Mopsfledermaus 1 5     0 13     0 0  
Gesamtzahl     100       147       91
                       


Hier der aktuelle Bestand:

Schießgang:
Wasserfledermaus: 43, Braunes Langohr: 4, Fransenfledermaus: 23, Mops: 7, Bechsteinfledermaus:1, Mausohr: 21
Damit wurden im Gang 99 Tiere gefunden.
Große Kammer:
Wasserfledermaus: 22, Braunes Langohr: 7, Fransenfledermaus: 10, Mops: 8, Bechsteinfledermaus: 4, Mausohr: 0
Damit wurden in der Großen Kammer 51 Tiere gefunden.

Insgesamt also 150 Fledermäuse.

In der ersten Bewertung ist festzustellen: Es handelt sich um die höchste Tierzahl seit Übernahme des Projektes und Zählung durch das VsK, alle vorhandenen FFH Anhang II Arten sind weiter gut vertreten. Die Einschätzung, dass die niedrigeren Zahlen aus 2013 witterungsbedingt zu begründen sind, ist damit erhärtet.
Insbesondere ist eine Steigerung der Zahlen in der Großen Kammer zu beachten.  Das VsK veranlasste in 2014 eine Quartiersoptimierung. Es wurden 20 zusätzliche Hangelemente aus Holzbeton eingebaut. Von diesen Elementen sind bereits 8 von Tieren, Wasserfledermäusen und Braune Langohren besetzt worden. Eine Annahme von 40 % im 1. Jahr ist oberhalb der allgemeinen Erfahrung und belegt, wie richtig der Ausbau war.

 Jörg Harder 
Fledermaus