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Erneuerbare Energie

 


„Loch“ im umgebenden Vogelschutzgebiet ist ein „faktisches“ Schutzgebiet.

Schutz des Rotmilans hat Vorrang vor Windkraftanlagen

Vogelschutz obsiegt in 1. Instanz

Innerhalb eines EU-Vogelschutzgebiets ist kein  Platz für die Errichtung von Windkraftanlagen.Ein planerisch zwar frei gehaltenes „Loch“ in dem rechtlichen Schutzgebiet hat dennoch den Status eines ausgewiesenen Schutzgebiets. Es stellt ein „faktisches Schutzgebiet“ dar, entschied erstinstanzlich das Verwaltungsgericht Göttingen am 22. Dezember 2016 und wies damit die Klage eines Windkraftanlagenunternehmens  gegen den Landkreis Göttingen ab, der eine Genehmigung zur Errichtung neuer Windkraftanlagen verweigert hat. So berichtet das Göttinger Tageblatt am 23.Dezember 2016.

Das unweit der Stadt Göttingen ausgewiesene Europäische Vogelschutzgebiet schützt insbesondere den Rotmilan, der das Gesamtgebiet bewohnt. Eine Aussparung innerhalb dieses  Schutzgebietes würde den Schutzzielen nicht gerecht. Dort errichtete Windkraftanlagen könnten eine Gefährdung für die im Gebiet zur Nahrungssuche fliegenden Vögel zur Folge haben. Der Rotmilan, dessen in Deutschland heimischer Brutbestand weit mehr als 50% des Weltbestandes ausmacht, erfährt international die „besondere Verantwortung“ Deutschlands. Dem wird das Vogelschutzgebiet gerecht.

– Wie man da überhaupt auf den Gedanken verfallen kann, von den Vögeln zu erwarten, dass sie das ja nur virtuelle „Loch“ als Aussparung aus dem zu ihrem Schutz festgesetzten Gebiet erkennen, bleibt, als allenfalls ein Schildbürgerstreich, erklärungsbedürftig. Ich erachte es für schlimm und als neuerlichen Beleg für die geistige Armut und hemmungslose Gier der Windenergiebranche, hier auch der örtlichen Gewinnler, und ausdrücklich der für derart verquere Planungen verantwortlichen Lokalpolitiker! Schlimm ist es auch, dass damit die Gerichte belastet werden!

Dr. Eberhard Schneider     



Ein Geier gerät in die Rotoren eines Windkraftwerkes (Video)


 

Vogeltod an Windkraftanlagen

Beim Landesumweltamt Brandenburg erfolgte eine, in diesem Umfang erstmalige, Dokumentation über nachgewiesene tödliche Unfälle von Vögeln an Windkraftanlagen.
Diese Übersicht geben wir nachfolgend zur Kenntnis:







Klimawandel Succow: "Moore erhalten um unser selbst willen" Moore sind immens wichtig für den Klimaschutz. Sie bedecken drei Prozent der Erde, speichern aber doppelt so viel Kohlenstoffdioxid wie alle Wälder zusammen. Michael Succow plädiert daher für den Erhalt der Moore. (01.12.2015)

  • Mainz – Naturschutz am Feierabend: Biotopschutz im Mainzer Sand! Opfer der Energiewende: Rotmilane vom Aussterben bedroht Von Friederike Wollgast (18.08.2015)
  • US-Politik erkennt: Umweltschutz spart Geld Die US-amerikanische Regierung warnt vor hohen Kosten, sollte der Klimaschutz weiter aufgeschoben werden. Zwei Initiativen stehen nun in Kürze an: eine zur Einsparung von Methan-Emissionen und eine zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung. Die Regierung drängt auf schnelle Umsetzung, da der Klimawandel in den Südstaaten bereits zu spüren ist. (1.08.2014)
  • Gefahr durch Windräder: Immer öfter werden große Vögel getötet (30.07.2014)
  • Südpolarmeer: Klimawandel lässt Antarktische Seebären hungern Antarktische Seebären finden laut einer Studie nicht mehr genug Futter im Südpolarmeer. Sie hungern über Jahre, ihr Nachwuchs ist kaum überlebensfähig. Auch Albatrosse, Pinguine und Wale könnten auf der Suche nach Futter öfter leer ausgehen. (24.07.2014)
  • Meeressäuger: Die rätselhafte Jagd der Robben im Offshore-Windpark Einige Seehunde und Kegelrobben schwimmen zur Jagd gezielt zu Offshore-Windparks in der Nordsee. Was genau die Anlagen für die Meeressäuger so attraktiv macht, gibt Forschern Rätsel auf. (22.07.2014)
  • Windenergie in Niedersachsen 14:2 für die Lobbyisten So sieht ein Expertenkreis aus, mit dem Rot-Grün in Niedersachsen den Ausbau der Windkraft planen will: zwei Naturschützer und 14 Wirtschaftsvertreter. (21.07.2014)
  • Populationsrückgang : Deutlich weniger Schweinswale vor Sylt Die Schweinswal-Population im Schutzgebiet Sylter Außenriff geht dramatisch zurück. Spielt der Bau des Windparks Butendiek dabei eine Rolle? (15.07.2014)
  • Steigende Temperaturen machen tropischen Tierarten besonders zu schaffen Klimaerwärmung Für tropische Tiere wird es besonders eng Wildtiere, Natur & Umwelt  Geht es nach Deutschen Forschern, werden Säugetiere und Vögel in unseren Breitengraden auch 2080 noch Temperaturen vorfinden, die sie aushalten können. Anders sieht es wohl in Richtung Äquator aus. (13.07.2013)
  • Wildbret für den Rotmilan Wie Auflagen Windpark-Betreiber ausbremsen – Ein Erfahrungsbericht Der Naturschutz und andere Auflagen zeigen den Windpark-Betreibern enge Grenzen auf. Selbst ein Großinvestor wie der Versorger VSE glaubt, dass dadurch der Bau neuer Windanlagen spürbar erschwert wird. (Von Lothar Warscheid (13.07.2013)
  • Verzicht auf Windkraft-Vorranggebiet im Schäferwald überrascht Dass der Schäferwald windradfrei bleibt, ist nicht den Protesten, sonderm dem Naturschutz geschuldet. Ohne private Greifvögel-Beobachtungen wäre das Areal aber wohl weniger gründlich untersucht worden.(12.07.2014)
  • Klimawandel: Temperaturerhöhung trifft besonders Tierarten in den Tropen Frankfurt, am Main, 9.7.2014. Die meisten in den gemäßigten Breiten beheimateten Säugetier- und Vogelarten werden in ihren Lebensräumen auch 2080 noch Temperaturen vorfinden, die innerhalb ihrer Toleranzbereiche liegen. Kritisch wird es aber Richtung Äquator: der Anteil der Tierarten, denen die höheren Temperaturen besonders zusetzen, nimmt gen Tropen zu, wie Forschende des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe-Universität herausfanden. Jedoch dürften auch in den gemäßigten Breiten indirekte Effekte der klimawandelbedingten Temperaturerhöhung den Tieren zu schaffen machen. Die Studie erscheint heute in „Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences”. (09.07.2014)
  • Sylt : Windpark Butendiek: Naturschützer fordern Klarheit Streit um Windpark: Gibt es wegen des Butendiek-Baus weniger Schweinswale? Naturschützer befürchten dies – Betreiber sagen: Nein. (08.07.2014)
  • Seegras schützt das Klima Das Zehn-Milliarden-Gras So mancher Urlauber ärgert sich über angeschwemmtes Seegras am Strand. Doch für das Ökosystem sind die Unterwasserpflanzen unentbehrlich – und auch für das Klima. von Stephanie Eichler (07.07.2014)
  • Klima verändert Insektenfarbe Schmetterlinge und Libellen sind im Norden heller. Bei der Verbreitung von verschiedenen Libellen und Schmetterlingen in Europa spielen auch die Farbe der Tiere und die Umgebungstemperatur eine Rolle. "Dunkel gefärbte Insekten kommen – im Durchschnitt betrachtet – im Norden vor, hell gefärbte im Süden", sagte Dirk Zeuss von der Universität Marburg mit Verweis ....(31.05.2014)
  • Windenergie-Anhörung im Bundestag: Kritik an Länderöffnungs-Klausel Berlin / Münster - Die Pläne der Bundesregierung, eine Länderöffnungsklausel zur Vorgabe von Mindestabständen zwischen Windenergieanlagen und anderen baulichen Nutzungen einzuführen, stoßen bei Wirtschafts- und Rechtsexperten sowie bei Vertretern von Umwelt- und kommunalen Spitzenverbänden einhellig auf Ablehnung. (22.05.2014)
  • 100.000 Unterschriften gegen Kohlehafen Von wegen "Kulturwandel": Die Deutsche Bank finanziert in Australien den Bau eines riesigen Kohle-Terminals auf Kosten des Great Barrier Reef und des Klimas. Mit dem Bau würden Millionen Tonnen Schlamm in die sensiblen Korallen-Biotope des Weltnaturerbes entsorgt werden. Und der weltgrößte Kohleexporteur würde den CO2-Ausstoß in Ländern wie China weiter steigen lassen. Aus Berlin Peter Jopke (15.05.2014)
  • Eisschmelze in der Antarktis wohl nicht mehr zu stoppen Seattle (dpa) - Der Zusammenbruch des Eisschildes im Westen der Antarktis ist wahrscheinlich nicht mehr zu stoppen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei neue Analysen von Forscherteam (13.05.2014)
  • Wissenschaft - Klima: Weniger Fische durch wärmere Meere Berlin (dpa) - Die fortschreitende Erwärmung der Ozeane wird die weltweiten Fischbestände in andere Regionen verlagern und auch reduzieren. Das betonten Experten im Vorfeld des Europäischen Tag des Meeres (18. Mai) am Dienstag in Berlin. (13.05.2014)
  • Korallen stellen sich auf Hitze ein Der Klimawandel bedroht Korallenriffe weltweit. Doch die Oasen der Unterwasserwelt kommen besser damit zurecht als bisher gedacht, wie Tischkorallen im Südpazifik zeigen. (von Ralf Nestler 27.04.2014)
  • "BUNDESUMWELTMINISTERIUM FÖRDERT KLIMASCHUTZ UND BIODIVERSITÄT IN KÜSTENGEBIETEN" (24.04.2014)
  • Naturschutz stoppt Windräder im Hochschwarzwald Naturschutz geht vor Windkraft: Die Flächen, die für Windräder im Hochschwarzwald in Frage kommen, werden weniger. Am Montag werden Gutachten über seltene Tiere vorgestellt. Sie werden manches Windrad verhindern. (23.04.2014)
  • Bürgeraufstand gegen den Bau von Windrädern Ein deutschlandweites Bündnis aus rund 350 Initiativen will das Privileg des Erneuerbaren Energiegesetzes kippen Von Daniel Wetze (27.03.2014)
  • Streitpunkte der EU-Klima- und Energiepolitik Brüssel (dpa) - Die EU-Staats- und Regierungschefs werden bei ihrem Gipfeltreffen zu neuen Klimazielen für das Jahr 2030 Stellung beziehen. Die EU-Kommission hatte im Januar unter anderem ein Minderungsziel für das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) von 40 Prozent bis 2030 vorgeschlagen. Zudem sollen künftig europaweit 27 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen kommen. (18.03.2014)
  • Wissenschaft - Klima: Studie: Schmelzen der Eismassen auf Grönland unterschätzt Kopenhagen (dpa) - Auch die bisher als stabil geltenden Gletscher im Nordosten Grönlands verlieren nach einer neuen Studie riesige Eismassen. (16.03.2014) 
  • Zahl der Adelie-Pinguine geht dramatisch zurück Nicht nur der Klimawandel, auch Störungen durch Menschen machen den Tieren in der Antarktis zu schwer zu schaffen, warnt ein Polarforscher. Zudem könnten sich dort eingeschleppte Insekten ausbreiten. Von Andreas Hummel (16.03.2014)
  • Klimawandel: Nur wenige Arten können ausweichen Der Klimawandel wird es vielen Arten künftig prinzipiell erlauben, polwärts oder in höhere Gebirgslagen vorzudringen, also in Regionen, die für sie bisher zu unwirtlich waren. (07.03.2014)
  • Viele Arten flüchten aus dem Äquator-Gebiet Wenn es Tieren in ihrer Heimat zu warm wird, bleibt ihnen langfristig oft nur, sich einen ganz neuen Lebensraum zu suchen. Eine Studie zeigt, wie Arten schon jetzt dem Klima hinterher wandern. Von Cathérine Simon (04.03.2014)
  • Einfluss des Klimawandels Wenige Studien gibt es bisher zum Einfluss des Klimawandels auf Fledermäuse und das Risiko eines Virensprungs auf den (03.03.2014)
  • Vogel bremst Windrad aus Windrad läuft nur nachts: Die Rohrweihe soll in Erwitte geschützt werden. (13.02.2014)
  • „Windkraft im Landkreis vor dem Aus?“ Bund Naturschutz-Kreisgruppe hält den Paintner Windenergiepark für umweltverträglich – „schlimm wäre für die Natur ein Scheitern der Energiewende“. (12.02.2014)
  • NABU: Naturschutz offshore missachtet Vier Windparks in der deutschen Nordsee wurden laut einem Gutachten des Instituts für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen zu Unrecht genehmigt. Die Bescheide für die Windparks Butendiek, Dan Tysk, Amrumbank West und Borkum Riffgrund II weisen nach Ansicht der Experten eklatante Mängel auf. Von Kathrin Henneberger (04.02.2014)
  • Riffgat soll ans Netz gehen Der Nordsee-Windpark Riffgat soll Anfang Februar endlich ans Netz gehen. Das berichtet der Energieblog Niedersachsen unter Berufung auf das Oldenburger Energieunternehmen EWE, das zu 90 Prozent an Riffgat beteiligt ist. Demnach wird Netzbetreiber Tennet den Windpark am 4. Februar anschließen. 30 Windkraft-Turbinen mit einer installierten Leistung von 108 Megawatt können dann Strom liefern. Im Laufe des zweiten Quartals soll die volle Leistungseinspeisung erreicht sein. (02.02.2014)
  • Pinguine und Elche werden vom Klimawandel dezimiert (31.01.2014)
  • Schmetterlinge belegen: Klimawandel zwingt Arten zum Auswandern Bestehende Schutzgebiete beherbergen langfristig nicht mehr jene Arten, für deren Schutz sie einst bestimmt waren (30.01.2014)
  • Energiepolitik in Spanien Atomkraft, ja bitte! Einst war das Land Vorreiter für Erneuerbare. Jetzt will Spanien AKW-Laufzeiten verlängern und Solarstrom verteuern. Zur Freude von Großkonzernen. MADRID taz | Spaniens konservative Regierung erwägt, die Laufzeiten der acht Atomkraftwerke des Landes von derzeit 40 Jahren auf bis zu 60 Jahre zu erhöhen. Das bestätigte der Präsident des Nationalen Unternehmens für Atommüll, Francisco Gil-Ortega. Damit wäre eine Gegenreform im Energiesektor perfekt. Neue Anlagen für Wind- oder Solarstrom erhalten bereits seit Anfang 2012 keine Förderung mehr. (30.01.2014)
  • Nordseefisch und Erderwärmung Klimawandel lässt Scholle schrumpfen Warmes Wasser kann weniger Sauerstoff aufnehmen, deshalb brauchen Fische mehr Energie zum Wachsen. Die Folgen für Nordseelebewesen sind erheblich. (30.01.2014)
  • Keine Windrad-Standorte in Horgenzell Wo der Rote Milan brütet, ist Windkraft-Nutzung tabu Der Rote Milan, ein geschützter Greifvogel, brütet Wechsetsweiler. Der Standort ist für Windkraftanlagen deshalb tabu. Foto: SZ-Archiv (Foto: SZ-Archiv) (Von Elke Oberländer 24.01.2014)
  • Ziel: Windkraft vor Ort verhindern Bödefeld. Auf Einladung des Vereins für Umwelt- und Naturschutz Schmallenberg (VfUNS) haben sich kürzlich der Bezirksausschuss aus Bödefeld, die Ratsherren aus dem Rarbachtal und der Vorstand des Vereins zu einem Gedanken- und Meinungsaustausch getroffen. Thema waren die Windkraftkonzentrationszonen, die in der Region nördlich der Hunau von der Stadt Schmallenberg ausgewiesen werden sollen. (23.01.2014)
  • Kommentar zur Windkraftanlagen: "Das Urteil macht Mut" Auf dem Armesberg bei Dens dürfen keine Windräder gebaut werden. Die Firma eolica wind consult wollte dort vier Windkraftanlagen aufstellen. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel lehnte schob den Bauplänen einen Riegel vor. Dazu ein Kommentar von HNA-Redakteur René Dupont (20.01.2014)
  • Klimaschutzziele aufgeweichtEU vertritt nicht zum ersten Mal Anti-Klima-Ziele (20.01.2014) 
  • Windräder könnten sich am EU-Naturschutz spießen REICHRAMING. Vertragsverletzungsklage in Brüssel macht letzte sieben Windmühlen im Ennstal fraglich. (20.01.2014)
  • Beirat für Naturschutz ist gegen Windräder an der Burr Kreis Birkenfeld - Der ehrenamtliche und unabhängige Beirat für Naturschutz, der die Kreisverwaltung in Angelegenheiten des Natur- und Landschaftsschutzes berät, hat der Verwaltung empfohlen, die bei Mörschied geplanten Windenergieanlagen nicht zu genehmigen. (19.01.2014)
  • Wie der Klimawandel den Eisbär bedroht Von Dr. Bradnee Chambers. Der Autor leitet als Exekutivsekretär das “Sekretariat des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten” (UNEP) der Vereinten Nationen in Bonn. (15.01.2014)
  • Gutachten zu Windkraftanlage falsch? Bürger in Lippetal wollen den Bau von vier Windkraftanlagen verhindern. Nach ihrer Ansicht hat der Projektierer die Genehmigungsbehörden mit einem fehlerhaften Artenschutzgutachten getäuscht. (15.01.2014)
  • Das Klima verändert die Höhenverteilung von Pflanzen und Tieren Die Pflanzen, Schmetterlinge und Vögel in den Schweizer Tieflagen sind im Zeitraum 2003–2010 zwischen 8 und 42 Meter die Hügel hinaufgewandert. Das berichten Forscher der Universität Basel im Online-Fachmagazin «Plos One». (09.01.2014)
  • Wie weit Fledermaus-Laute reichen, hängt von der Temperatur ab - Wärme beeinflusst Jagderfolg London. Fledermäuse mit eher tiefen Ultraschallrufen könnten bei der Jagd von der globalen Erwärmung profitieren. Tiere mit hohen Lauten haben hingegen einen Nachteil, wenn die Lufttemperatur steigt, wie Forscher vom Max-Planck-Institut für Ornithologie im bayerischen Seewiesen im Fachblatt „Interface” der britischen Royal Society erklären. (Von WESER-KURIER 02.01.2014)
  • Höhere Temperaturen führen zur Verlagerung von Lebensräumen / Schneeleoparden bekommen Probleme - Wie der Klimawandel die Tierwelt verändert Bremen. Dass sich das Klima verändert, steht nach Angaben von Wissenschaftlern außer Frage. Was aber bedeutet das für die Tierwelt? Was für eine Art eine Bedrohung sei, könne sich für eine andere als Chance erweisen, sagen Experten. (Von Kai Althoetmar 28.12.2013)
  • Kampf gegen Windräder - Sorge um die Vogelwelt am Treenetal Armin und Clara Marx wehren sich bislang vergeblich gegen den geplanten Windpark der Nachbargemeinden. „Der Naturschutz wurde nicht geprüft“, sagen sie und sorgen sich um Singschwäne und die vielen anderen Vögel, die im Treenetal zu Hause sind. (23.12.2013)
  • Seltener Vogel Der Milan als letzte Chance gegen den Windpark (17.12.2013)
  • Gefahr für Vögel Strafe für tote Steinadler wegen Windrädern In den USA will eine Windenergiefirma eine Geldstrafe von einer Million Dollar (rund 740.000 Euro) zahlen, weil in ihren Windrädern 14 Steinadler umgekommen sind. Das Unternehmen Duke Energy aus Charlotte in North Carolina gab eine Einigung mit den Behörden bekannt, nach der es sich eines Verstoßes gegen das Gesetz zum Schutz von Zugvögeln schuldig bekennen werde. (23.11.2013)
  • Kreis Sigmaringen Windkraft: Kretschmann fordert gleichwertige Abwägung zwischen Klima- und Naturschutz Kreis Sigmaringen -  Bei seinem Besuch im Kreis Sigmaringen wies Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf die chronische Unterfinanzierung im Straßenbau hin. Die „Bandschnurrpolitik“, die nur unerfüllbare Hoffnungen wecke, werde beendet. Soviel Geld wie von der grün-roten Landesregierung hätten die Kommunen im Land noch nie erhalten. (22.11.2013)
  • Windkraft: Interessengemeinschaft Uhlberg und Umgebung setzt auf Artenschutz Mehr als 500 Besuche seltener Vogelarten haben die Anrainer des Waldgebietes Schäfer in Frankenhardt seit dem Frühjahr gezählt. Darunter: der seltene Schwarzstorch. Können die Vögel den Windpark verhindern? (von CHRISTINE HOFMANN 22.11.2013)
  • UN KlimaKlimakonferenz hakt - Umweltorganisationen verlassen Gebäude Warschau (dpa) - Paukenschlag auf der UN-Klimakonferenz in Warschau: Erstmals in der Verhandlungsgeschichte haben große Umweltorganisationen das Konferenzgebäude vor Abschluss des Treffens verlassen. Der Klimawandel sei eine Realität, aber hier in Warschau sei keinerlei Fortschritt zu sehen», sagte Greenpeace-Chef Kumi Naidoo. Einen Tag vor dem geplanten Konferenzende sind zentrale Fragen für einen Klimavertrag weiter offen, eine Lösung nicht in Sicht. (21.11.2013)
  • Windanlagen: Eine Gefahr für Fledermäuse Um nachhaltigen Strom zu produzieren, werden unter anderem Windanlagen gebaut. Dabei ist Vogelschlag eine Gefahr, das heisst, dass Vögel von den Rotorblättern getroffen werden und sterben. Allerdings sind diese Verluste offenbar gering im Vergleich zu anderen fliegenden Arten: den Fledermäusen. (Von Sophie Ryser 21.11.2013)
  • Windradbetreiber müssen neuen Leitfaden Artenschutz NRW beachten Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat den neuen Leitfaden „Umsetzung des Arten- und Habitatschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in NRW“ vorgestellt. Vertretern der Windbranche begrüßen das. (15.10.2013)
  • Keine Windräder in Naturparks Drei weitere Schutzgebiete mit Qualitätssiegel ausgezeichnet Naturparks und Windparks schließen einander aus. Das wurde bekräftigt, als gestern die Auszeichnung zum »Qualitätsnaturpark« bekanntgegeben wurde. (12.11.2013)
  • Geht Windkrafträdern in Solingen die Luft aus? Solingen. Geeignete Standorte werden nach Einschätzung von Gutachtern und Verwaltung weniger, die Flächen kleiner. Vor allem Natur- und Artenschutz sprechen gegen massive Anlagen der Stromindustrie. (Von Bernd Bussang 10.11.2013)
  • USA: Windenergiefirma zahlt eine Million Dollar für 14 tote Steinadler Eine Windenergiefirma in den USA hat sich mit den Behörden vor Ort auf die Zahlung von rund einer Million Dollar geeinigt, nachdem in den Windrädern des Konzerns 14 Steinadler verendeten. Die Tiere starben über einen Zeitraum von drei Jahren, der Vorfall wird als Ordnungswidrigkeit gehandhabt. Dies ist das erste Mal seit dem Amtsantritt von Präsident Obama, dass für einen solchen Fall eine Strafe gezahlt werden musste. (22.11.2013)
  • Windpark Wollenberg: Lothar Bisky legt Beschwerde der EU-Kommission vor (Pressemitteilung) „Lothar Bisky hat soeben der Europäischen Kommission unsere Beschwerde gegen die Errichtung eines Windparks im Wollenberg vorgelegt“, erklärt Gerd Krieg, Vorsitzender des Ortsverbands DIE LINKE Cölbe, Lahntal, Münchhausen und Wetter. Die EU-Kommission prüft nun innerhalb eines Jahres, ob ein Verstoß gegen die Europäischen Naturschutz-Richtlinien vorliegt, und leitet gegebenenfalls ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland ein. (15.07.2013)
  • Protest gegen Windräder hält an Ützdorf (MOZ) Mehr als 100 Menschen folgten am Sonnabend dem Aufruf der Bürgerinitiative "Hände weg vom Liepnitzwald!" zum Sternmarsch nach Ützdorf. (13.10.2013)
  • Wolfgang Köhler warnt vor der Zerstörung der Natur – Informationsveranstaltung im Alten Forsthaus Niederaulas Grüne gegen Windkraft  Niederaula. Für stürmische Diskussionen sorgen derzeit in fast allen Gemeinden die Pläne, Windkraftanlagen zu errichten. Besonders leidenschaftlich wird über das Vorhaben am Wehneberg in Bad Hersfeld diskutiert. Aber auch in Niederaula regt sich Protest gegen die Pläne, zwei Windkraftanlagen bei Hattenbach zu errichten. (10.06.2013)
  • EU-Parlament will Unvernunft schwächen Nach einer Mel­dung in der WELT vom 20. Ok­to­ber 2013 hat das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment einen Än­de­rungs­vor­schlag in das Ge­setz­ge­bungs­ver­fah­ren zur Um­welt­ver­träg­lich­keits­prü­fung (UVP-Richt­li­nie) ein­ge­bracht, der einen Quan­ten­sprung in Rich­tung öko­no­mi­scher und öko­lo­gi­scher Ver­nunft be­deu­ten könn­te. Be­richt: EU-Auf­la­gen für Wind­rä­der könn­ten Neu­bau­ten ver­hin­dern (21.10.2013)
  • Krefeld Kiebitze verhindern Windräder in Elfrath Krefeld (RP). Die Bezirksregierung schreitet ein. Die Stadt muss alle zehn Standorte für Windenergieanlagen aus dem Flächennutzungsplan nehmen: Ergebnisse der Vorprüfungen zum Artenschutz machen weitere Untersuchungen notwendig. (VON NORBERT STIRKEN 07.10.2013)
  • „Gegenwind“ sieht das Ende der Windräder Mit Berufung auf ein BVG-Urteil zum Thema Artenschutz sieht die Bügerinitiative "Gegenwind" das Aus für zwei geplante Windkraftanlagen in Nümbrecht. Bürgermeister Hilko Redenius meint, dass die Initiative das Urteil falsch interpretiert hat. (02.10.2013)
  • Konfliktfeld Artenschutz und Windenergie (Von Julie-Sabine Geiger 27.09.2013)
  • Windrad bei Lahr brennt komplett ab - Feuerwehr machtlos Ein Windrad in Flammen – dieses seltene Schauspiel haben die Menschen in Lahr von weitem beobachten können. Auf dem Langenhard hatte eine Windkraftanlage Feuer gefangen. Die Feuerwehr war vor Ort, konnte aber nichts mehr retten. (25.09.2013)
  • Grüne verklagen Klimaschützer (22.09.2013)
  • Rotorblatt fällt auf Schule Windwahn-Horrorfoto aus Oklahoma, USA With many thanks to Sherri Lange, CEO NAPAW! Rotorblatt fällt auf Schule (21.09.2013)
  • Greifvögel stoppen Windräder NATURSCHUTZ Der Plan für vier Windanlagen der Stadtwerke nahe der Sengbachtalsperre platzt, wenn er seltene Tierarten gefährdet. (Von Dirk Lotze 21.09.2013)
  • Donauwörth BN befürwortet Windräder in Donauwörth Kreisgruppe sieht Standort unter Bedingungen geeignet Die Kreisgruppe des Bund Naturschutz spricht sich in einer Pressemitteilung grundsätzlich für Windräder am Reichertsweiler und Schwarzenberger Hof aus – allerdings unter ein paar Bedingungen. (19.09.02013)
  • Der Kampf gegen Windmühlenflügel Menden. Was unterscheidet Don Quichote vom Rotmilan? Der Greifvogel kann gegen Windmühlen gewinnen. So geschehen im Mendener Ortsteil Asbeck, wo brütende Rotmilane die Planung für Windkrafträder (18.09.02013)
  • Storch kommt Windpark in die Quere Ist der geplante Windpark auf der Nutscheidhöhe schon gestorben? Nach Informationen vom Rande der Podiumsdiskussion der Grünen mit ihrem prominenten Europaabgeordneten Sven Giegold steht der Artenschutz dem Projekt entgegen. (Von Harald Röhrig 10.09.2013)
  • Mythen der Energiewende: Zwischen Tabula rasa und Stellschrauben Die Energiewirtschaft schmeißt den Lobbymotor an, die Politik sucht nach dem goldenen Schlüssel. Es geht um Gelingen oder Scheitern der Energiewende, den Kampf gegen zu hohe Strompreise und wer die Geschäfte macht. (14.09.2013)
  • Windkraftdiskussion„Gegenwind“ bleibt auf Gegenkurs Die Bürgerinitiative Gegenwind Oberstaffelbach kritisiert Bürgermeister Redenius Stellungnahme zur „Versachlichung der Windkraftdiskussion“ scharf. „Bürgermeister stellt sich als ein Getriebener der Landesregierung dar“, so die Windradgegner.  (Von Heike Hüschemenger 13.09.2013)
  • NaturschutzOffshore-Baulärm: Umweltverbände fordern Schutz für Wale (13.09.2013)
  • Streit um Windkraftanlagen (NDR AKtuell)Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung warnt vor zunehmenden Radar-Störungen durch Windkraftanlagen. Mehr als Tausend strittige Anlagen warten auf Genehmigung. (12.09.2013)
  • Minister Remmel: Neu gegen Alt tauschen – Mehr Windenergie für NRW Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit: (07.09.2013)
  • Minister Remmel: Bauen in Überschwemmungsgebieten muss Tabu werden Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit: NRW-Umweltminister Johannes Remmel fordert, dass in Überschwemmungsgebieten keine neuen Baugebiete geplant werden sollen. Darüber hinaus fordert er, dass über eine Regelung nachgedacht wird, in bestehenden von Hochwasser bedrohten ....(07.09.2013)
  • "Windkraft? Das tun wir uns nicht an!" Horb - Der Rotmilan ist zum Symbol für einen Konflikt geworden. Zum Konflikt zwischen Fortschritt und Naturschutz. Windkraftbefürworter fragen sich insgeheim, ob die Vögel nicht lernen, um die Räder herumzufliegen. Naturschützer verkämpfen sich dagegen für die seltene Art. Für sie ist klar: Der Rotmilan gehört zu den geschützten Arten; wo er besonders häufig vorkommt, darf kein Windrad stehen. (von Lena Müssigmann 05.09.2013)
  • Kein Emissionshandel im Ausland Beim Klima hört die EU auf China Airlines müssen für Flugreisen von Europa auf andere Kontinente nicht mehr Verschmutzungsrechte für ganze Strecke zahlen. Die EU ist eingeknickt. (05.09.20013)
  • Geschützte Arten und Umwelt-Aktivisten bremsen Windkraft-Ausbau Naturschutz-Initiativen und der streng geschützte Rotmilan erweisen sich als größte Hindernisse für den Windkraft-Ausbau im Land. Die ehrgeizigen Ziele der grün-roten Landesregierung geraten in Gefahr. (vo ROLAND MÜLLER 30.08.2013)
  • Wie Sachsen dem Klimawandel begegnet Mit welchen Wetterextremen muss Sachsen in Zukunft rechnen und wie kann die Region trotz Klimawandel attraktiv und lebenswert bleiben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich REGKLAM, das Regionale Klima-Anpassungsprogramm für die Modellregion Dresden. Jetzt wurden Ergebnisse eines der größten deutschen Forschungsprojekte zur regionalen Klimaanpassung vorgestellt. (Von Susanne Ehlerding 28.08.2013)
  • Was bleibt, wenn die Polkappen schmelzen Der Meeresspiegel steigt. Eine Karte zeigt, wie Europa aussieht, wenn alles Eis getaut ist und die Ozeane sich ausdehnen. Eine der großen Unbekannten ist der gewaltige Thwaites-Gletscher in der Westantarktis. (28.08.2013)
  • Baulärm bedroht Schweinswale Bundesumweltminister Altmaier präsentiert Schallschutzkonzept für Errichtung von Windparks Der Ausbau der erneuerbaren Energien dient dem Klima und der Umwelt - und fordert manchmal doch Opfer. Konkret bedroht der Ausbau der Windräder in der Nordsee die Existenz einer äußerst sensiblen, lärmempfindlichen Spezies: der Schweinswale. Die Politik versucht nun einen Ausgleich der Interessen hinzubekommen. (VON UNSERER KORRESPONDENTIN ALEXANDRA JACOBSON 28.08.2013)
  • Seeadler, Storch und Rotmilan Die Flügel der Windkraftanlagen sind stärker als sie / Der Landesregierung in Kiel ist das egal / Ein Offener Brief gegen ihren tödlichen Erlass. (von Dr. Klaus Peter Krause 27.08.2013)
  • Windkraft-Ausbau hakt Niemand weiß, wo der Milan brütet Baden-Württembergs Städte vermissen beim Bau neuer Windkraftwerke die Unterstützung des Landes. Vor allem für die schwierige Abwägung zwischen Klima- und Artenschutz fehlten wichtige Unterlagen, beklagt jetzt der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Stefan Gläser, in einem Brief an Infrastrukturminister Winfried Hermann (Grüne). (von Arnold Rieger 26.08.2013)
  • Klimacamp im Rheinland – massive Schikanen gegen die Versammlungsfreiheit Attac ruft auf: "Jetzt solidarisch sein, jetzt ins Camp fahren!" Am Freitag startete zum dritten Mal das Klima- camp in Manheim, am Rand des Rheinischen Braunkohlereviers. (von Attac Deutschland 23.08.2013)
  • Die Stadt Horb muss ihre Pläne für einen Windpark vorläufig begraben. Weil in dem vorgesehenen Gebiet der rote Milan heimisch ist, dürfen aus Artenschutz-Gründen keine Windräder aufgestellt werden. Ein Grundsatzkonflikt, der auch viele andere Kommunen im Land trifft. (23.08.2013)
  • Ringen mit der Windkraft-Bremse Fürstenfeldbruck - Der Gegenwind gegen die Windkraft wird immer stärker: Ein neuer Kabinettsbeschluss verzögert die Brucker Planung oder macht sie ganz zunichte. (23.08.2013)
  • Regierungspräsidium kippt Windpark Horb - Die Bombe platzte gestern um 8.11 Uhr. Ein Fax erreichte das Rathaus. Vom Regierungspräsidium Karlsruhe. Der erste Satz: "Dem Teilflächennutzungsplan Windenergie (...) wird die notwendige Genehmigung versagt." (Jürgen Lück und Florian Ganswind 14.08.2013)
  • Auf der Suche nach dem Roten Milan Seltene Vögel versus Rotorblätter: Ein Ornithologe prüft im Südschwarzwald, wie sich Windkraft und Artenschutz versöhnen lassen (13.08.2013)
  • Klima-Rhythmus: Landwippe stoppt Eiszeiten Eiszeiten folgen einem strengen Rhythmus - und alle 100.000 Jahre gehen sie besonders rasant in eine Warmphase über. Wissenschaftler liefern jetzt eine erstaunliche Erklärung für den rätselhaften Takt: Das Wippen Amerikas lässt Gletscher schmelzen. (Von Axel Bojanowski 09.08.2013)
  • Dramatische Eisschmelze an Arktis und Antarktis Warum der Klimawandel unaufhaltsam schwindelerregende Kosten verursacht. An den Polen taut es. Selbst als stabil geltende Permafrostböden an den Küsten der Antarktis schmelzen schneller als erwartet. Das hat empfindliche Auswirkungen auf Tiere und Klima. Zudem stehen den wirtschaftlichen Vorteilen immense Kosten gegenüber. (von FOCUS-Redakteur Michael Odenwald 31.07.2013)
  • Bayern: Vogelschützer verzichten auf Energieeffizienzpakt (30.07.2013)
  • Klimawandel:Pflanzen auf Wanderschaft Frankfurt. - Pflanzen können sich nur bedingt an veränderte Umweltbedingungen anpassen. Der Klimawandel wird es vielen Arten künftig prinzipiell erlauben, polwärts oder in höhere Gebirgslagen vorzudringen, also in Regionen, die für sie bisher zu unwirtlich waren. Gleichzeitig wird es für zahlreiche Arten am südlichen Rand ihres bisherigen Areals zu trocken oder zu warm. (30.07.2013)
  • Damit Fledermäuse nicht mit den Rotorblättern kollidieren Windkraftwerke sind gut fürs Klima, aber schlecht für Fledermäuse: Jährlich kollidieren etwa 60 Tiere mit den Rotoren einer einzigen Anlage. Forscher haben ein Computerprogramm entwickelt, mit dem sie die Flugzeiten der Säuger errechnen können. Zu diesen Zeiten werden die Windräder gestoppt. 70 Windenergieanlagen - von der Nordsee bis zu den Alpen - wurden in einer... (Von Micheal Engel 27.07.2013)
  • Kommunen stimmen sich bei Windkraft nicht ab An Rhein und Ruhr. Viele Mitglieder, berichtete Nabu-Vorsitzender Josef Tumbrinck gestern, sähen in der Windkraft einen Eingriff in die Natur und ihre Heimat. Da Ausbau und Standortsuche aber Sache einer jeden Kommune seien, entspreche die Planung vor Ort im Ergebnis häufig (18.07.2013)
  • Naturschützer fürchten wegen Windrädern um Artenvielfalt. Düsseldorf. Generell haben sie natürlich nichts gegen Windkraft. Trotzdem kritisieren Naturschützer das Vorhaben der Landesregierung, in Wäldern tausende neue Windräder aufzustellen. Die Umweltschützer sehen dadurch die Artenvielfalt bedroht. Der Konflikt stellt die Organisation vor eine Zerreißprobe. (17.07.2013)
  • NaturschutzNaturschützer sehen Arten durch Energiewende bedroht (17.07.2013)
  • Ödland statt blühender Landschaften In der Lausitz sollen weitere neun Dörfer der Kohle weichen. Günter Pfeiffer hat erlebt, was das bedeutet: Er verlor seine Heimat, sein Haus und seinen Glauben an die Politik. Noch heute kehrt er regelmäßig in seine alte Heimat zurück. Auf dem 3. Lausitzer Klima- und Energiecamp in Proschim kommt Günter Pfeiffer mit Aktivisten ins Gespräch. (Aus Proschim Nina Marie Bust-Bartels 17.07.2013)
  • Wie Biber das Klima verändern Biber spielen eine Rolle beim Klimawandel. Wie die amerikanische Zeitschrift ScienceNOW schreibt, haben die zweitgrössten Nagetiere viele Ähnlichkeiten mit uns Menschen. Denn wie wir verändern sie ihre Umwelt radikal, indem sie grossflächig Bäume fällen, Dämme und Kanäle bauen und so das Wasser stauen und umleiten. In einer neuen Studie konnten Wissenschaftler zeigen, dass Biberdämme einen Einfluss auf das Klima haben könnten, denn in den Sedimenten hinter den Staudämmen werden Treibhausgase gespeichert. Werden die Gebiete aufgegeben, wird dieses Gas jedoch wieder freigesetzt, gelangt in die Atmosphäre und trägt zur Klimaerwärmung bei. (Von Eliane Küpfer 15.07.2013)
  • Anpassungsfähige Vögel Kohlmeisen schlagen dem Klimawandel ein Schnippchen Ändert sich das Klima, ändert die Kohlmeise ihr Verhalten: Forscher haben herausgefunden, dass die Vögel sich wärmeren Temperaturen anpassen können. So stellen sie sicher, dass ihr Nachwuchs den Klimawandel übersteht. (09.07.2013)
  • Windräder oder Naturkulisse Schwedt (MOZ) Mit den geplanten Erweiterungen von Windparks beschäftigen sich nicht nur Anwohner, sondern auch der Nationalpark Unteres Odertal. Dabei geht es nicht allein um Tierschutz, sondern auch um Tourismus. Das Kuratorium hat bei der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde eine Studie in Auftrag gegeben, die die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch mehr Windräder analysieren soll. (12.07.2013)
  • Tiere im Klimawandel (1) - Berge Bergtiere leben auf den Wolkenkratzern der Natur. In Zehntausenden von Jahren haben sich die Tiere auf dem Dach der Welt dem Leben angepasst. Jetzt aber werden ihre Überlebenstechniken auf eine harte Probe gestellt. Das Klima verändert sich, doch wie reagieren die Tiere darauf? Werden sie Strategien finden, um damit zurechtzukommen? (08.07.2013)
  • Wissenschaft - Klima: Riesen-Eisberg löst sich vom Pine-Island-Gletscher Bremerhaven (dpa) - Vom längsten und am schnellsten fließenden Gletscher der Antarktis, dem Pine-Island-Gletscher, hat sich eine riesige Fläche Schelfeis abgelöst. (09.07.2013)
  • Neues System schützt Fledermäuse vorm Rotorentod Windenergieanlagen sind gut fürs Klima, aber schlecht für Fledermäuse: Bis zu 70 dieser bedrohten Tiere können im Jahr von den Rotorblättern einer Windmühle erschlagen werden. Nun haben Forscher der Uni Hannover ein Computerprogramm entwickelt, das Windmühlen gezielt abschaltet, wenn die Fledermäuse fliegen. (Von Michael Engel 03.07.2013)
  • Energie tanken und das Klima retten Wer die Wahl hat: Gleich sechs Sommercamps in ebenso vielen Bundesländern bietet der Juli, ein weiteres der August. Gegen Klimawahnsinn und für Energiegerechtigkeit, für gutes Leben und gegen Massenställe. (01.07.2013)
  • Greifvogel kippt Standort für Windkraftanlage Schömberg (bv). Im Bereich des Verwaltungsverbands Oberes Schlichemtal bleiben nur zwei Standorte für mögliche Windkraftanlagen übrig: einer bei Dotternhausen und der zweite im Bereich Dormettingen/Dautmergen. Der dritte Standort, zwischen Schömberg und Zimmern unter der Burg gelegen, kommt nach Aussage von Planer Klaus Grossmann nicht zum Tragen. Grund: Dort wurden ein Milan-Horst sowie ein Rastplatz für diese geschützten Greifvögel entdeckt. (von Schwarzwälder-Bote 05.07.2013)
  • UND, Germanwatch, WWF (alle Mitglieder der klima-allianz) und Greenpeace entlarven in einem offenen Brief die Aussagen von General Electric als Stimmungsmache gegen die Energiewende. (26.06.2013)
  • BVerwG zur Genehmigung von Windrädern Artenschutz muss im Außenbereich berücksichtigt werden (28.06.2013)
  • Ob ein Vorhaben im Außenbereich bauplanungsrechtlich zulässig ist, richtet sich auch nach dem Artenschutz, entschieden die Leipziger Verwaltungsrichter. In dem Verfahren ging es die Genehmigung von zwei Windenergieanlagen. (28.06.2013)
  • Gefährdeter Rotmilan stoppt Windräder Bundesverwaltungsgericht: Artenschutz muss berücksichtigt werden Leipzig (jur). Der Artenschutz darf bei der Genehmigung von Windenergieanlagen nicht außen vor bleiben. Besteht für den gefährdeten Rotmilan durch den Betrieb von Windrädern ein erhöhtes Verletzungs- oder Tötungsrisiko, kann eine Genehmigung grundsätzlich nicht erteilt werden, urteilte am Donnerstag, 27. Juni 2013, das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig (Az.: BVerwG 4 C 1.12). (28.06.2013)
  • Kein Platz für Windräder Auch Standort auf der Bernhartshöhe ist aus dem Rennen - 200 Meter hohe Anlage auf Stuttgarts höchstem Punkt könnte Flugsicherheit gefährden (26.06.2013)
  • Obama kündigt Klima-Aktionsplan an Hamburg (WWF) – US-Präsident Obama hat heute in einer Rede in der Georgetown University, Washington, einen Klima-Aktionsplan angekündigt. Mit diesem Plan will er die Treibhausgas-Emissionen der USA reduzieren, Wetterextreme wie Fluten besser meistern und ein globaler Anführer im Klimaschutz werden. Die Rede des US-Präsidenten kommentiert Greenpeace-Klimaexperte Martin Kaiser: (26.06.2013)
  • 7. Umweltaktionsprogramm kommt mit Bodenschutz und Klimazielen In Trilog-Verhandlungen haben sich Vertreter von EU-Parlament und Ministerrat gestern auf ein neues Umweltaktionsprogramm (UAP) geeinigt. Das Programm umfasst eine Visison für ein nachhaltiges Europa bis 2050 und steckt den Plan für die EU-Umweltpolitik bis 2020 ab (20.06.2013)
  • Umweltrat fordert verstärktes Handeln bei Anpassung an den Klimawandel Der europäische Umweltministerrat  hat den Vorschlag der Kommission begrüßt, die strategische Anpassung an den Klimawandel zu fördern. In ihrer Sitzung am 18. Juni in Luxemburg berieten die Umweltminister unter anderem über das weitere Vorgehen gegen die Erderwärmung. (20.06.2013)
  • Klimawandel Hat unser Planet Fieber? Juni 2013: In Mallorca schneit es. In Kuba ist es zu kalt für diese Jahreszeit. Norditalien, Tschechien und Deutschland versinken im Hochwasser. Und wer ist schuld? (16.06.2013)
  • Affentheater im Bundestag Die Bündnisgrünen bringen ihr Klimaschutzgesetz in den Bundestag ein, die Debatte darüber gerät zur General-Abrechnung über vier Jahre schwarz-gelbe Energiepolitik. Als es dann konkret darum geht, Gesetze für den Klimaschutz zu beschließen, passiert nichts. (Aus Berlin Nick Reimer 13.06.2013)
  • Bisher größtes Treffen von Forschern und Managern über praktischen Naturschutz in Zeiten des Klimawandels  Neue Arten bringen neue Gefahren (von Heiner Boberski 11.06.2013) 
  • Windräder sind unerwünscht Der geplante Bau eines WIndparks im benachbarten Rheinland-Pfalz sorgt für Unmut im Rhein-Sieg-Kreis. Politiker machen sich Sorgen um den Artenschutz und das Landschaftsbild des Siebengebirges. (Von Peter Freitag 02.06.2013)
  • Deutsche Windindustrie: mit Naturschutz übereinkommen (BWE) Das deutsche Bundeskabinett hat Ende April 2013 mit dem zweiten Entwurf zur Bundeskompensationsverordnung die landesweite Vereinheitlichung der Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen bei Eingriffen in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild vorangebracht. Die Verordnung erteilt nunmehr konkrete Vorgaben zur Erfassung des Schutzgutes sowie für die Höhe der zu leistenden Ersatzzahlung zur Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft, die auch für die Windkraftwerke gelten. (21.05.2013)
  • Energielobby will nachhaltig Torf verbrennen Vorgestern haben sich Vertreter der europäischen Torfindustrie, der Lobbyagentur Burson-Marsteller und der EU getroffen, um die Rolle von Torf im Grünbuch „Ein Rahmen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030“ zu besprechen. Vertreter der Abbauindustrie aus Finnland, Schweden, Deutschland und den baltischen EU-Staaten forderten dabei, Torf, der in Mooren entsteht, verstärkt als alternative Energiequelle zu nutzen. (16.05.2013)
  • Die Arktis könnte bald warm und eisfrei sein Forscher glauben Beweise dafür gefunden zu haben, dass das heutige Klima sensibler auf Kohlendioxid reagiert als in Modellen angenommen. Außergewöhnlich hohe Temperaturen brachten sie auf die Spur. (10.05.2013)
  • Klimawandel: Grönlands Gletscher schmelzen chaotisch Der Eispanzer Grönlands schwindet ungleichmäßig. Ein neues Klimamodell berücksichtigt das: Danach wird der Meeresspiegel langsamer ansteigen als bisher gedacht. (08.05.2013)
  • Landkreis Lörrach Kretschmann hadert mit dem Naturschutz bei der Windkraft Ministerpräsident Winfried Kretschmann hadert mit naturschutzrechtlichen Verfahren beim Ausbau der Windkraft. "Es dauert zu lang", klagte der Grünen-Politiker am Donnerstag beim Besuch des Landkreises Lörrach. (19.04.2013)
  • Europa demontiert sich selbst beim Klimaschutz WWF und Greenpeace bewerten die heutige Entscheidung des Europäisches Parlaments zur Reform des Emissionshandels als schallende Ohrfeige für den europäischen Klimaschutz. (18.04.2013)
  • SPD zu Windenergie: "Nicht immer nur sagen, was nicht geht" Über gefiederte Schlagopfer unter Rotoren, den Anteil der Windkraft am Gelingen der Energiewende und den Konflikt mit dem Artenschutz sprach Volkhard Paczulla mit Frank Weber, energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion (17.04.2013)
  • Wissenschaft Tiere Klima Schneeschuh-Hasen wegen kürzerer Schnee-Zeit gefährdet Missoula/Washington (dpa) – Was dem Schneeschuh-Hasen eigentlich das Leben retten soll, wird für ihn nun zur Lebensgefahr: seine jahreszeitlich wechselnde Tarnung mit weißem Winter- und braunem Sommerfell. (16.04.2013)
  • Blick auf die Welt erklärt 90 Prozent der Vegetationsveränderung In den vergangenen dreissig Jahren hat sich die Vegetation weltweit deutlich verändert. Unklar war bis anhin, in welchem Mass das Klima bzw. der Mensch dafür verantwortlich ist. (16.04.2013)
  • Seltene Wetterkonstellation ermöglichte 2012 rekordverdächtige Eisschmelze in Grönland Auf dem zentralen Grönländischen Eisschild schmolz das oberflächliche Eis im Juli 2012 in rekordverdächtigem Ausmass. Dünne, tief liegende Wolken liessen zwar die Sonnenenergie passieren, hinderten jedoch die Wärmestrahlung daran, die erdnahe Luftschicht zu verlassen. Die seltene Konstellation aus dünnen Wolken und eindringender Warmluft führte zu einer grossflächigen Eisschmelze, wie Wissenschaftler der Universitäten von Wisconsin, Idaho und Colorado, der NOAA, sowie der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL in der Zeitschrift Nature berichten.. (14.04.2013)
  • Big Wind verschleiert die Beweise, dass Turbinen Vögel töten Im Jahr 1984 sagte die California Energy Commission: „Viele institutionelle und ökonomische Ingenieur- und Umweltangelegenheiten müssen gelöst sein, bevor die Industrie sicher ist und ihr Wachstum sichergestellt werden kann“. Es wurde zwar nicht direkt erwähnt, aber man wollte primär hauptsächlich auf die extreme Gefahr hinweisen, die Windturbinen für Greifvögel darstellen. (30.03.2013)
  • Rheinland-Pfalz Windkraft contra Naturschutz aus der Sendung vom Donnerstag, 21.3. | 22.00 Uhr | SWR Fernsehen Eigentlich ziehen Naturschutz und Windkraftenergie an einem Strang. Doch Windräder stehen oft da, wo es kräftig pustet. Das sind aber häufig bewaldete und schützenswerte Landschaften. Konflikte mit Naturschützern sind deshalb vorprogrammiert. (21.03.2013)
  • Deutsche Energiewende ist global ein totaler Flop Weltweit wachsen die Zweifel am Erfolg der deutschen Energiewende. Internationale Experten sind sicher, dass sie die deutsche Wirtschaft schwächt. Das belegt eine Umfrage des Weltenergierats. (Von Daniel Wetzel 19.03.2013)
  • "Grüne Meilen" für das Klima Das Klima-Bündnis ruft auch in diesem Jahr wieder Kinder dazu auf, ihre täglichen Wege klimafreundlich zurückzulegen und "Grüne Meilen" zu sammeln. Die Meilen werden symbolisch im Rahmen der nächsten UN-Klimakonferenz als aktiver Beitrag zum Klimaschutz präsentiert. Der Aktionszeitraum beginnt im April. (12.03.2013)
  • Laute Windrad-Baustellen können Wale umbringen Tausende Windräder sollen sich bald vor Deutschlands Küsten drehen. Der Baulärm bedroht die seltenen Schweinswale. Forscher arbeiten deshalb an Lärmschutz auf hoher See. (von Wolfgang Runge/dpa 25.02.2013)
  • Umwelt Wälder machen Klima Die Krokodile auf Ellesmere Island haben schon manchen Klimaforscher das Fürchten gelehrt. Die riesige Insel liegt nämlich weit nördlich des Polarkreises im Kanadischen Archipel keine 30 Kilometer vom Norden Grönlands entfernt, Gletscher bedecken rund 40 Prozent der Fläche. In diesem eisigen Klima haben Krokodile derzeit keine Chance. (Von ROLAND KNAUER 21.02.2013)
  • Das Klima-Wiki Mit Unterstützung des Umweltbundesamtes und des Bundesumweltministeriums hat das "Klima-Bündnis der europäischen Städte" eine neue Internet-Plattform im Wiki-Format veröffentlicht. Der "KlimaScout" soll die Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstützen. Denn Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme nehmen zu, und sowohl Kommunen als auch Privatpersonen müssen sich mit diesen Herausforderungen arrangieren und den öffentlichen Raum entsprechend gestalten. (04.02.2013)
  • Schwedisches Amt fordert hohe Klima-Steuer auf Bio-Rind Peter Mühlbauer Nach dem Willen der obersten Stockholmer Landwirtschaftsbehörde nach soll Fleisch EU-weit nach seinem mutmaßlichen Anteil an der Erderwärmung besteuert werden (28.01.2013)
  • Anden-Gletscher als Klima-Opfer Die Gletscher in den südamerikanischen Anden schmelzen so schnell wie noch nie in den letzten 300 Jahren. Die Wasserversorgung von rund zehn Millionen Menschen sei gefährdet, (28.01.2013)
  • Klimaschutz: Schweden wollen europaweite Steuer auf Fleisch (26.01.2013)
  • PM 396/12: Bundesministerin Aigner startet Forschungsprojekt zu extremen Wetterlagen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft (28.12.2012)
  • Stromsperren, verlorene Zeit und Altmaiers Hitze Immer wieder samstags: Unsere fünf Herausgeber erzählen im Wechsel, was in der vergangenen Woche wichtig für sie war. Heute: Michael Müller, als SPD-Politiker ehemals Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, heute Präsidiumsmitglied des Deutschen Naturschutzrings Müllers Woche (16.12.2012)
  • Konferenz in Doha: Prozess gerettet, Klima nicht (Lili Fuhr 10.12.2012)
  • UN KlimaKatar peitscht Klimapaket von Doha durch Doha (dpa) - In einem bisher einmaligen Akt bei einem UN-Klimagipfel hat Katar ein Kompromisspaket im Kampf gegen die globale Erderwärmung durchgesetzt. Nach zähem Ringen entschied Konferenzpräsident Abdullah bin Hamad Al-Attiyah quasi im Alleingang, dass das Kyoto-Protokoll bis Ende 2020 verlängert werden soll. Es sieht aber keine schärferen Verpflichtungen vor. Kritik kommt deshalb von Greenpeace. Der Klimaschutz sei in Doha auf der Strecke geblieben, so die bittere Klage der Umweltschutzorganisation. (08.12.2012)
  • Klimagipfel Warum die Deutschen in Doha ein schlechtes Bild abgeben Minister Altmaier und Staatssekretärin Reiche erscheinen auf dem Klimagipfel konzeptlos. Hintergrund: Konflikte mit der FDP und eine ohnmächtige EU. (09.12.2012)
  • Die Brücke zum neuen Klima-Regime Die 18. Weltklimakonferenz ist zu Ende: Mit dem Schließen der beiden Verhandlungsstränge zum Kyoto-Protokoll und zum Bali Action Plan stoßen die Klimadiplomaten eine neue Verhandlungs-Tür auf. Bis 2015 soll nun ein Vertrag entwickelt werden, der erstmals alle Staaten mit Reduktionspflichten belegt – auch die Schwellen- und Entwicklungsländer. Dem Klima hilft das Ergebnis indes nicht. (08.12.2012) Aus Doha Angelyna Davydowa, Nick Reimer, Joachim Wille und Christian Mihatsch
  • Russland erzürnt Katar peitscht Klima-Kompromiss durch Selbst die Verlängerung des Kyoto-Protokolls drohte zu scheitern - der Klimagipfel in Doha zog sich endlos in die Länge. Am Ende rettete Katar wenigstens einen Mini-Kompromiss. Der sorgt für Ärger. (09.12.2012)
  • Erste Klimabewegung in Katar Das Emirat Katar legt sich alles zu, was ein moderner Staat nach der Meinung seiner Herrscher so braucht: Es gibt hier pro Kopf fast so viele Autos wie in Europa, es gibt Elite-Unis und ein MuseSum für islamische Kunst vom Stararchitekten I.M. Pei.(von Bernhard Pötter 07.12.2012)
  • Polarer Klimawandel ist da: Auch Gastanker auf der Nordostpassage (06.12.2012)
  • Bundesministerium Newsletter 17/12 (vom 06.12.2012)
  • Klima-Länderrating: Schweiz landet auf dem siebten Rang Zürich - Die Schweiz gehört zu den führenden Staaten im Bereich Klimaschutz und liegt neu auf Rang 7 des Klima-Länderratings. Dank vergleichsweise griffigen Massnahmen spart die Schweiz Milliarden. Alle Länder erhalten jedoch das Prädikat "ungenügend". (04.12.2012)
  • Altmaier verzweifelt gesucht DER KOMMENTAR: Joachim Wille, Redakteur von klimaretter.info, über die wahrscheinlich zu späte Anreise des Bundesumweltministers zum Weltklimagipfel in Doha und die vage Chance einer schwergewichtigten Einflussnahme Deutschlands als Vorreiter der Energiewende und für ambitioniertere Emissions-Einsparungs-Ziele. (30.12.2012)
  • Deutschland steigt ab im Klimaschutz Laut dem neuesten Klimaschutzindex von Germanwatch macht Dänemark weltweit die beste Politik gegen die Erderwärmung. Allerdings ist auch die beste Politik nicht gut genug, um dem Problem zu begegnen, weshalb die ersten drei Plätze frei bleiben. Die Bundesrepublik rutscht im Index auf Platz sechs ab, nicht zuletzt weil sich die Bundesregierung in der EU als "Dauerbremser" geriert. (Aus Doha Nick Reimer 03.12.2012)
  • Gastauftritt bei Klimaskeptiker-Tagung Chemieindustrie hofiert Klimaleugner Eike ist eine kleine Gruppe von Klimaleugnern, die sich gerne einflussreiche Unterstützer angelt. Nun spricht dort der Chef des Chemieverbands.von K. Antonia Schäfer (30.11.2012)
  • Windspitzen, 99 Cent Ramsch und Klimakreiger (01.12.2012)
  • Globaler Klima-Risiko-Index veröffentlicht Drei asiatische Entwicklungsländer 2011 am härtesten getroffen.(30.11.2012)
  • Nachhaltiges Palmöl? (29.11.2012)
  • UN-Klimakonferenz: Kanzlerin muss aus Klima-Schlaf erwachen Greenpeace fordert Deutschland und EU zu starkem Engagement auf (von Beate Steffens 26.11.2012)
  • Studie: Meeresspiegel steigt 60 Prozent schneller als gedacht Potsdam/London (dpa) - Der Meeresspiegel steigt einer Studie zufolge viel rascher als vorausgesagt. Er klettere derzeit um 60 Prozent schneller, als Wissenschaftler noch vor einigen Jahren berechnet hatten.(28.11.2012)
  • Unterschätzte Gefahr Wenn Permafrostböden tauen, droht der Klima-Gau UN-Experten warnen eindringlich vor Gefahr, die Folgen der auftauenden Dauerfrostböden weiter zu ignorieren: Durch die Schmelze heizen künftig riesige Mengen Kohlendioxid und Methangas dem Klima ein. (28.11.2012)
  • Merkels Müdigkeit DER KOMMENTAR: Joachim Wille, Redakteur von klimaretter.info, über den "klimapolitischen Dornröschenschlaf" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), den Streit zwischen Bundeswirtschaftsminister Philipp
  • "Ich habe Angst, dass Deutschland seine Vorreiterrolle im Klimaschutz verliert", so Bundesumweltminister Peter Altmaier. Zwar stehe man zur Zeit noch gut da (26.11.2012)
  • Uno-Gipfel in Doha Klima sucht Retter Beim Uno-Gipfel in Katar soll in dieser Woche das Klima gerettet, die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt werden. Doch Experten glauben nicht an einen Erfolg. Selbst die Europäer, die die Verhandlungen lenken könnten, gehen mit schlechtem Beispiel voran. (Von Christoph Seidler 26.11.2012)
  • Jatropha: Aus der Traum Jatropha galt als die neue Wunderpflanze der Biosprit-Industrie. Fonds warben Millionen für Plantagen in Afrika ein. Doch die Projekte scheitern, das Geld ist weg - und die wertvolle Frucht wird zum Sinnbild für verkorkste Landinvestitionen auf dem Schwarzen Kontinent. Ein Besuch in Mosambik.(26.11.2012)
  • Vattenfall muss Öffentlichkeit anhören Zum Braunkohlenplan für den Tagebau Welzow-Süd II in der Lausitz wird es – wie bereits erwartet – eine erneute Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung geben.(22.11.2012)
  • Bäume leiden häufiger unter "Embolien" Bäume werden durch den Klimawandel anfälliger für Schäden durch Trockenheit, das gilt sowohl für trockene als auch für feuchte Standorte (26.11.2012)
  • Klimawandel verändert Europas Natur Der Klimawandel hat Europa bereits spürbar verändert. Besonders gravierend wirkt er sich auf die Artenvielfalt aus. Mittlerweile ist ein Fünftel der Lebensräume und jede zehnte Art bedroht. (25.11.2012)
  • Und wieder eine Klimakonferenz Am Montag geht er wieder los, der alljährliche Zirkus der UN-Klimakonferenzen. Bislang haben die Verhandlungen die Klimakrise nicht gelöst, sondern nur deren Verwaltung verbessert. Der Durban-Plan, bis 2015 ein globales Abkommen auszuhandeln, könnte helfen, das Zwei-Grad-Ziel doch noch zu halten. Ob das gelingt, ist vor allem von zwei Länderallianzen und den USA abhängig. Teil 9 unserer Serie Doha-Countdown (Aus Bangkok Christian Mihatsch 25.11.2012)
  • Eindeutiger Befund, betretenes Schweigen Die Welt vor Doha: Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wies mehr Wetterextreme auf als irgendeines jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte – zumindest seit es verlässliche Daten gibt. Potsdamer Klimaforscher haben nachgewiesen, dass diese Häufung kein Zufall ist. Die Menschheit bringt das Klima nicht aus dem Takt, sie hat es schon aus dem Takt gebracht. (aus Potsdam Nick Reimer 23.11.2012)
  • Windkraftanlagen Aktuelle Studie: „Neue Windräder besser für Vögel“ (19.11.2012)
  • Klimawandel Kiribati, die sterbende Insel Für Kiribatis Präsidenten ist der Untergang des Inselstaats nur eine Frage der Zeit. Nicht nur der Klimawandel gefährdet das Land, längst leben zu viele Menschen dort. (19.11.2012)
  • Rekordstrafe für BP nach Ölpest (16.11.2012)
  • Studie: Energiebedarf der EU lässt sich um zwei Drittel senken Reiche: Potenzial für Energieeffizienz größer als erwartet(19.11.2012)
  • Biogas: Der Boom ist vorbei (16.11.2012)
  • Minister Remmel: Bundesverwaltungsgericht sorgt für Rechtsklarheit / Bundesverwaltungsgericht: Genehmigungen für die Kraftwerke Datteln und Shamrock erlöschen zum Jahresende – Befristete Duldungen sollen Wärme- und Stromversorgung sichern. (16.11.2012)
  • Deepwater-Horizon-Ölkatastrophe 4,5 Milliarden Dollar Strafe für BP Rekordstrafe für BP: Wegen der verheerenden Explosion einer Bohrplattform im Golf von Mexiko 2010 muss der Ölkonzern 4,5 Milliarden Dollar an die US-Regierung zahlen (15.11.2012)
  • Schiefergas in Polen: Der Traum von der Energie-Unabhängigkeit Trotz Umweltgefahren setzt Polen auf Fracking - In der Bevölkerung formiert sich Widerstand, der von der Regierung aber ignoriert wird - Seit neuestem gibt es immerhin eine Schiefergas-Beauftragte (Rosa Winkler-Hermaden 15.11.2012)
  • USA Obama will Plauderstunde zum Klimawandel Schön, dass wir darüber sprechen wollen: US-Präsident Barack Obama befasst sich wieder mit dem Klimaschutz. Aber statt konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen, will er erst einmal eine "Unterredung" mit Wissenschaft und Politik zum Thema führen. (15.11.2012)
  • Biotreibstoff ‘mit indigenem Blut gefärbt’: US-Nahrungsmittelkonzern verstrickt Ein US-Nahrungsmittelkonzern ist in einen Skandal um Zuckerrohr in Brasilien verwickelt, der eine indigene Gemeinde von ihrem Land trennt, Flüsse verschmutzt und den Guarani-Indianern Krankheit und Tod bringt.(14.11.2012)
  • Bundestag ändert eigene Auflagen Lieber große Karren als Umweltschutz Limousinen können die Umweltauflagen des Bundestags nicht einhalten. Doch weil Bundestagsabgeordnete lieber in großen Autos fahren, änderten sie die Auflagen. (14.11.2012)
  • Argentinien beschlagnahmt Chevron-Vermögen Argentinien beschlagnahmt zwei Milliarden Dollar des US-Konzerns Chevron wegen Umweltschäden in Ecuador (08.11.2012)
  • Teure Lebensmittel, Klimawandel, Brandrodung Wie der Biosprit-Boom Millionen arm und hungrig macht. (FOCUS-Online-Autor Harald Wiederschein 11.11.2012)
  • Kritik an den EU-Leitlinien „Windenergie-Entwicklung und NATURA 2000“, Herleitung vogelartspezifischer Kollisionsrisiken an Windenergieanlagen und Besprechung neuer Forschungsarbeiten (von Hubertus Illner Nov. 2012)
  • Naturschutz Zu viele Unfälle in Biogasanlagen Alle sechs Minuten ein Störfall, so schätzt der Landesfischereiverband. Und 40 schwere Unfälle pro Jahr im Freistaat, rechnet man die Zahlen der Versicherungskammer Bayern hoch. Biogas ist alles andere als harmlos. Nur sind sich viele Landwirte dessen nicht bewusst. (Autor: Norbert Haberger 09.11.2012)
  • Energiewende Schutz für Rotmilan gefordert Vogelschützer kritisieren Landrat Hans-Joachim Weirather (07.11.2012)
    "Nachhaltigkeitsprüfung für Windkraft" (Von Lutz Wicke 06.11.2012)
    "Die Erneuerbaren müssen zusammenrücken" "Spätestens 2017 hat die Vermaisung unserer Landschaften ein Ende, denn der Anbau von Ölsaaten wird sich nicht mehr lohnen – davon ist der Biogasrat überzeugt" (05.11.2012)
  • Nur die Trappen unberührt Anpassung tierökologischer Abstandsflächen zu Gunsten der Windkraft (30.10.2012)
  • Mehr Suchraum für Windenergie - Unter Beachtung des Vogelschutzes - mehr Suchraum für Windenergie (26.10.2012)
    offener Brief vonf Hans -Jürgen Klemm Sprecher Bürgerinitiative "Hände weg vom Liepnitzwald" (www.pro-liepnitzwald.de) zitiert
    "Da wird vom Mitglied des Bundestages, Frau Dr. Dagmar Enkelmann, gerade noch in der Bürgerversammlung in Wandlitz am 26. Oktober die Abkehr von einer Waldnutzung als linke Zielsetzung in der Umwelt- und Energiepolitik auf der Bühne verkündet und schon wird vom nachfolgenden Redner, dem CDU-Landtagsabgeordneten und energiepolitischen Sprecher der Fraktion Herrn Steeven Bretz eine Twittermeldung verlesen, nach deren Inhalt sie von Ihrer eigenen Ministergenossin Tack vorgeführt wird. Die Ministerin schert sich einen Dreck darum, was da von Ihrer Bundesgenossin vorgegeben wird. Genossin Tack nimmt zukünftig billigenden in Kauf, dass unsere Waldvögel wie der Uhu, Schutzsymbol Deutschen Naturschutzes schlechthin, noch gefährlicher als Arten ums Überleben kämpfen müssen und selbst arglose Kraniche und Falken den Gefährdungen immer neuer überflüssiger Windkraftwerke ausgesetzt werden. http://www.mugv.brandenburg.de:80/cms/detail.php/bb1.c.311902.de

    Es ist eine Schande, was da in Potsdam gegen den erklärten Bürgerwillen von einer linken Landesregierung und kleinlauten Umweltschutzverbänden den eigenen Wählern und allen Mitbürgern, ehrlichen unabhängigen Naturfreunden so zugemutet wird. Aber Achtung, einer unserer Mitbürger und Leser der Märkischen Oderzeitung schrieb unlängst in einem MOZ-Kommentar  - Wahltag ist Zahltag!
  • Naturschutz Windräder massakrieren Fledermäuse Fledermausfreunde machen mobil: Der Ausbau der erneuerbaren Energie geht zu schnell für die Flugsäuger. Sie erkennen nicht die tödliche Gefahr, die von den Riesenrotoren für sie ausgeht. (Von Thomas Stillbauer 26.10.2012)
  • Bremst der Natrurschutz die Energiewende aus? Umweltverbänden können künftig uneingeschränkt vor den Verwaltungsgerichten Klage gegen Solar-, Biogas- oder Windkraftanlagen einreichen, wenn sie einen Verstoß gegen europäische Umweltnormen vermuten (Verbandsklage). Das zumindest hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) so festgelegt. (26.10.2012)
  • VG Kassel zu gefährdeten Greifvogelarten - Rotmilane verhindern Bau von Windkraftanlagen (04.07.2012)
  • So rechnet die Ökobranche die Energiewende schön Die höhere EEG-Umlage lässt die Strompreise im kommenden Jahr explosionsartig steigen. Alles nicht so schlimm, sagen die Befürworter der Energiewende – und berufen sich auf fünf Rechentricks. (Von Daniel Wetzel 14.10.2012)
    Altmaier muss mal was entscheiden Berlin - Die Kritik der Opposition, aber auch der Wirtschaft an Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) nimmt zu. Er müsse seinen Ankündigungen Taten folgen lassen. Die Entscheidung über eine neue Suche nach einem Atommüll-Endlager hat er erneut vertagt. Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn sagt im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur, man wisse nicht, wofür Altmaier eigentlich stehe. (30.09.2012)
  • Naturschutz-Experte: Die Energiewende läuft aus dem Ruder (26.09.2012)
  • Bürger mobilisieren gegen Windkraft (von Nadja Voigt 26.09.2012)
  • Milane nehmen Rotoren Wind aus den Segeln (Von Larissa Cascino 25.09.2012)
    Auerhuhn oder Windkraft oder beides? (24.09.2012)
  • Offshore-Windparks kosten Verbraucher Milliarden (23.09.2012)
  • Höfken: „Energiewende kommt auch dem Naturschutz zugute“ (24.09.2012)
  • Umweltschutz in Zeiten der Energie Wende (21.09.2012 Deutschlandfunk)
  • Windrad als Todesfalle für Vögel Greifvögel gehören zu den häufigsten Opfern von Windenergieanlagen. Eine neue Studie der Vogelwarte Sempach (LU) zeigt nun, dass sich die grossen Vögel seltener tödliche Verletzungen an Rotorblättern zuziehen, wenn Windräder in Windparks gruppiert werden. (20. September 2012 SF Schweizer Fernsehen)
  • Warnungen der Walschützer, die nicht an Meeres-Windparks mitverdienen, sind ernst zu nehmen Habecks neue Prosa (Kommentar von Benno Schirrmeister 20.09.2012  taz.de)
  • Behörden finden Walsterben normal Walschutz? Keine Zeit, kein Geld (von Thomas Schumacher 20.09.2012 taz.de)
    Umweltschützer beraten in Erfurt zur Energiewende Wie der Naturschutz und neue Energieleitungen zusammenpassen beraten Experten in Erfurt. (19.09.2012  Thüringer Allgemeine)
  • Windkraft-Messe in Husum: Altmaier will Ausbau drosseln (17.09.2012)
  • Ministerin Höfken: „Naturschutz und Windkraft sind vereinbar“/ Gutachten der Vogelschutzwarte liegt vor (17.09.2012)
  • Merkel bläst zum Frontalangriff auf die Windbranche - Agitano.com vom 14.09.2012
    Anmerkung dazu:
      Mit besonderer Freude geben wir diese Quellenangabe zur Kenntnis. – Hoffentlich bleibt die Kanzlerin bei ihrem Wort! Dr. E. Schneider
  • Energiewende Rösler will für Stromnetz Umweltauflagen entschärfen (05. August 2012 - welt.de)
  • Schutz für die Gabelweihe Dort wo Roter Milan nistet, sind Windräder verboten - Ende August liegen Daten vor (04. August 2012 - hna.de)
  • Lachse kämpfen gegen Wasserkraft (2.August 2012 - welt.de)
    Ein Seeadler blockiert die Windräder Wiesenhagener Projekt gescheitert / Naturschutz stoppt Bauvorhaben (01. August 2012 - maerkischeallgemeine.de)
  • Wohin steuert die Wasserkraft? ( 9.Juli 2012 - BGland24.de)
  • Ein Seeadler blockiert die Windräder- Projekt gescheitert / Naturschutz stoppt Bauvorhaben (1.August 2012 - maerkischeallgemeine.de )
  • Grüner Energieexperte zu Rösler "Kneipenkasper" statt Wirtschaftsminister. Wirtschaftsminister Rösler bedient den Stammtisch mit kritischen Bemerkungen zum Naturschutz. Inhaltlich jedoch steckt nichts dahinter. Sogar das Wirtschaftsministerium widerspricht seinem Chef. - (08.08. 2012 fr-online.de)
  • Bund Naturschutz nennt bayerische Energiewende konzeptlos (13. Juli 2012 - welt.de)
  • Energiewende birgt Gefahren für beide Seiten Deutscher Naturschutzring spricht von Lernprozess auf beiden Seiten. (5. Juli 2012 - Deutschlandfunk)
  • Windparks bedrohen den Storch (25.06.2012 - allgemeine-zeitung.de)
  • EU-Energieeffizienzrichtlinie kommt. Deutschland hat sie verwässert (16.06.2012 - umweltjournal.de)
  • Rösler will Umweltschutz für Netzausbau auf Eis legen (14.06.2012 - stern.de)
  • Windkraft aus der Vogelperspektive (04.06.2012 - mainpost.de)
  • Altmaier und der Weltrettungsmodus (31.05.2012 - mainpost.de)
  • Blumenwiese statt Maiswüste (16.05.2012 - klimaretter.info)
  • Enno zu Guttenberg schimpft zu recht auf die Windkraftanlagen (05.05.2012 - np-coburg.de)
  • Biosphärenreservat ohne Windkraft (PDF) (26.04.2012 - rhoennatur.de)
  • Naturschutz und Bioenergie: Ökologe erfasst Artenvielfalt auf Energiepflanzenfeldern (12.04.2012 - innovations-report.de)
  • Helmut Röscheisen zum Spagat zwischen Windenergie und Naturschutz (02.04.2012 - Deutschlandfunk)
  • Gegenwind für Giganten (23.03.2012 - Mitteldeutsche Zeitung)
  • Philipp Roesler und die Energiewende Der Plan des Bundeswirtschaftsministers, den Naturschutz für den Ausbau der Stromnetze auszusetzen, findet wenig Freunde, weder in der Koalition noch bei den Netzbetreibern. von Kai Schöneberg (23. Juli 2012 - taz.de)
  • Bürger gegen Kraftwerkspläne Nur um wenige Promille ließe sich die Stromerzeugung dadurch steigern und die zu erwartenden ökologischen Schäden seien sehr hoch. (20. Juli 2012 - regensburg-digital.de)
  • Röslers Netzausbau - Vorstoß läuft ins Leere (19. Juli 2012 - ftd.de)
  • Seltener Uhu stirbt an Stromschlag (16. Juli 2012 - kssta.de)
  • An der Schwelle zu einem neuen Kohlezeitalter (09.07.2012 sonnenseite.com)

 

 

 

Jagdunfälle

Liebe Freundinnen und Freunde einer Natur ohne Jagd,


iin den letzten Tagen überschlagen sich wieder die Meldungen von Jagdunfällen, Toten und Verletzten durch Jäger und Jägerwaffen. Betroffen sind nicht nur die Jäger selbst, sondern auch unbeteiligte Menschen, die sich in ihrem Garten oder in der freien Natur aufhalten – sowie unsere Haustiere. 

Lesen Sie die aktuellen Fälle:


Menschen als Jägeropfer


In Griechenland ereignete sich wieder einmal ein tragischer Jagdunfall, bei dem ein Jäger von einem anderen Jäger erschossen wurde. (30.12.2013)
Jagdunfall bei Maroldsweisach 53-Jähriger an Hand schwer verletzt Bei einer Treibjagd im Raum Maroldsweisach im Landkreis Haßberge hat sich am Sonntag (29.12.13) ein 53-jähriger Mann schwer an der Hand verletzt. Ihn hatten Splitter eines Geschosses getroffen. Der Jäger wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. (30.12.2013)
Alpes-de-Haute-Provence: Sohn erschießt versehentlich Vater und danach sich selbst Erneut tragischer Jagdunfall Ein Jagdausflug von Vater und Sohn endete am vergangenen Samstag in einem Drama. Der 14-Jährige traf mit einem Gewehr unabsichtlich seinen Vater, der noch am Unglücksort der Verletzung erlag, und richtete die Waffe danach auf sich selbst. (17.12.2013)
Pressemitteilung POL-EU: Jagdunfall - Treiber von Kugel getroffen (13.12.2014)
Jäger verletzt bei Wildschwein-Jagd Autofahrer Trier (Deutschland) (AFP) Beim Schuss auf ein Wildschwein hat ein Jäger im rheinland-pfälzischen Hermeskeil am Donnerstagabend einen Autofahrer verletzt. Der 52-Jährige erlegte zunächst das Tier mit einem Durchschuss am Hals, wie die Polizei in Trier am Freitag mitteilte. (22.11.2013)
Jäger verletzt bei Wildschwein-Jagd Autofahrer Projektil durchschlägt Fensterscheibe auf der Fahrerseite Beim Schuss auf ein Wildschwein hat ein Jäger im rheinland-pfälzischen Hermeskeil am Donnerstagabend einen Autofahrer verletzt. Der 52-Jährige erlegte zunächst das Tier mit einem Durchschuss am Hals, wie die Polizei in Trier am Freitag mitteilte. (22.11.2013)
85-Jähriger bei Jagdunfall durch Schrotkugeln verletzt (17.11.2013)
Unfall bei Treibjagd Jäger schießt seinem Partner ins Bein Bei einem Jagdunfall während einer Treibjagd bei Rotenburg ist ein 57-jähriger Jäger aus Hannover verletzt worden. Beim Schultern eines Gewehrs löste sich der Schuss – und traf den Partner ins Bein. (11.11.2013)
77-Jähriger bei Jagdunfall in Luxemburg tödlich verletzt Ein 77-jähriger Jäger ist nahe der luxemburgischen Ortschaft Lellingen ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen deutet alles auf einen Unfall hin: Der Jäger habe sich vermutlich auf einer Wiese selbst erschossen, teilte ein Justizsprecher in Luxemburg am Freitag mit. Wie es zu dem Unfall am Donnerstag kommen konnte, war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion der Leiche abgeordnet. (08.11.2013)
Schuss löst sich: Jäger verletzt zwei Kinder (04.11.2013)
Schon wieder Todesschüsse eines Jägers: Abschaffung der Hobbyjagd jetzt! (07.10.2013)
Auf Wildschwein gezielt, Mann getroffen Kaum hat die Jagd begonnen, mehren sich Negativmeldungen: Jäger schiessen auf Jäger, andere treffen Tiere nicht tödlich. Die Jäger fürchten um ihren Ruf. Wie sie nun ihr Image aufbessern wollen. (Von Janine Hosp. 03.10.2013)

Tödlicher Unfall bei der Jagd Ein 45-jähriger Mann wurde Montagmorgen in Burgheim (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) tot auf einer Jagdkanzel gefunden. (Neuburg-Schrobenhausen 05.03.2013)
Kreis Main-Spessart: Tragischer Jagdunfall- Jäger stirbt durch eigene Waffe (27.02.2013)
Vorbach: Jagdunfall im Waldgebiet bei Höflas Als ein Jäger mehrere Schüsse auf einen Fuchs abgegeben hatte, wurde ein Mitjäger an der rechten Körperseite getroffen und erheblich verletzt. (12.02.2013)
Jagdunfall: Alkoholtest war positiv Der Jäger, der in Unterolberndorf (Bezirk Mistelbach) einen 21-Jährigen bei einer Treibjagd erschossen haben soll, könnte alkoholisiert gewesen sein. Die Polizei hat einen entsprechenden Bericht der Kronen Zeitung bestätigt. Demnach war ein Alkotest, der durchgeführt wurde, positiv (22.01.2013)
Tödlicher Jagdunfall bei Walldürn (19.01.2013)
Jagdunfall in St. Oswald/Freistadt: Eigenen Bruder angeschossen 69-Jähriger wurde von Schrotkugeln im Gesicht verletzt (19.01.2013)
 21-Jähriger bei Treibjagd getötet (19.01.2013)
Steirer bei Jagd angeschossen Ein Steirer hat bei einer Fasanenjagd in Slowenien am Mittwoch versehentlich auf einen 56-jährigen Landsmann gefeuert. Dem Schützen steht laut Polizei eine Strafanzeige wegen Gefährdung der Allgemeinheit bevor.(10.01.2013)
Nachschulungen gefordert Serie von Jagdunfällen in Ostösterreich
(15.12.2012)
Erneut Jagdunfall in der Region Lkr. Schweinfurt Ein 50-jähriger Jäger wurde von einem Kollegen bei Stammheim angeschossen. (18.12.2012)
Wieder Jagdunfall - Niederösterreicher verletzt
Schon wieder ist es in Österreich zu einem Jagdunfall gekommen. Bei einer Niederwildjagd in Großrußbach (Bezirk Korneuburg) ist am Samstag ein 65-jähriger Jäger durch eine Schrotkugel leicht verletzt worden. Laut Polizei hatte ein 20 Jahre alter Kollege ihn versehentlich am Kopf getroffen. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Der Mann musste ambulant im Spital behandelt werden. (15.12.2012)
Tote durch Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2012 in Deutschland Die Meldungen, die Sie im Folgenden lesen, wurden aufgrund der uns vorliegenden Presseberichte erstellt. Die Aufstellung erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. (16.12.2012)
Nach blutigen Unfällen: Debatte über Jagd entbrannt BINSBACH/WÜRZBURG Nach dem dritten Jagdunfall innerhalb weniger Tage in Bayern ist eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Jagden entbrannt (11.12.2012)
Mit Schrotgewehr Wieder Jagdunfall:
Frau schießt Mann in die Beine (10.10.2012)
Heilsbronn - Jagdunfall, Jagdtreiber bekommt Schrotldadung ins Gesicht. In einem Waldstück bei Kleinhabersdorf (Markt Dietenhofen, Landkreis Ansbach) schoss ein Jäger einem Treiber versehentlich ins Gesicht. (08.12.2012)
Mann stirbt bei Jagdunfall Rimpar
- Ein 66-jähriger Mann ist bei einem Jagdunfall in Rimpar bei Würzburg ums Leben gekommen. Ihn traf am Samstag eine Kugel aus der Waffe eines anderen Jägers, wie die Polizei mitteilte. (09.12.2012)
Zwei schwere Jagdunfälle in Franken - ein Toter RIMPAR/DIETENHOFEN In Unterfranken erschießt ein Jäger versehentlich einen Mann. Der Schütze steht unter Schock. In Mittelfranken schießt ein Jäger einem Mann ins Gesicht. (09.12.2012)
Unterfranken: 66-Jähriger bei Jagdunfall erschossen
Im unterfränkischen Gramschatz bei Würzburg ist ein 66-jähriger Mann am Samstag bei einer Jagd von einem anderen Jäger versehentlich erschossen worden. Wie die Polizei mitteilte, habe der mutmaßliche Schütze vermutlich gegen die Jagdvorschriften verstoßen, als der den Schuss abgab. (09.12.2012)
Bei Treibjagd in NÖ Schon wieder Jäger angeschossen (04.12.2012)
Treiber bei Jagdunfall getötet
Wiederbelebungsversuche durch einen Notarzt blieben erfolglos (09.12.2012)
Jagdunfall Lindern: Jäger verletzt Kollegen schwer (05.12.2012)

Jäger schoss sich in die Hand Zu dem Vorfall kam es nach Angaben der Polizei gegen 16 Uhr im Zuge einer Wildschweinjagd. Der Jagdpächter wurde an der Schulter verletzt und musste von der Feuerwehr geborgen und in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie es zu dem Unfall kam, sei noch Gegenstand von Ermittlungen, hieß es. Jagdunfälle in Österreich In der jüngeren Vergangenheit kam es vermehrt zu Jagdunfällen. So schoss sich erst Mitte November
ein Jäger im Weinviertel mit einer Schrotflinte selbst in die Hand, Ende des Monats traf ein 46 Jahre alter Weidmann in St. Florian bei Linz statt einem Hasen einen 68-jährigen Kollegen. Ebenfalls im November ereigneten sich zwei weitere Unfälle in Oberösterreich: Bei einer Wildschweinjagd im Bezirk Rohrbach war statt der beabsichtigten Jagdbeute ein Fohlen erwischt worden, das daraufhin eingeschläfert werden musste. Bei einer Treibjagd im Bezirk Braunau wurde ein Spaziergänger von einigen Schrotkugeln getroffen und leicht verletzt.(APA 04.12.2012)

81-Jähriger nach Jagdunfall in Purkersdorf angezeigt Der Mann hatte statt eines Wildscheins den Jagdpächter getroffen. Der Tierschutzverband fordert regelmäßige Sehtests bei älteren Jägern. (05.12.2012)
Jagdunfall im Bezirk Wien-Umgebung: 54-Jähriger angeschossen Am Montag ist es in Niederösterreich erneut zu einem Jagdunfall gekommen. Bei einer Treibjagd in Purkersdorf (Bezirk Wien-Umgebung) wurde ein 54-jähriger Jäger angeschossen.
Tragischer Jagd-Irrtum Die Wildsau war ein Erdbeerbauer Der Erdbeerbauer Yves T. (60) aus Marnand VD wurde von einem Jäger (41) angeschossen, weil er anscheinend wie ein Wildschwein schnaufte. (Von Gabriela Battaglia, Adrian Schulthess und Peter Gerber 08.10.2012)
Mann bei Jagd angeschossen Nieheim/Merlsheim 70-Jähriger wird mit Rettungshubschrauber in Bielefelder Krankenhaus geflogen (23.10.2012)

19.9.12: Jäger erschoss Sohn
Ein 62-jähriger Jäger hat in Italien bei der Jagd aus Versehen statt eines Hasen seinen 32-jährigen Sohn erschossen. Der Jagdunfall ereignete sich in der Nacht gegen 5:30 Uhr in den Wäldern oberhalb Fiesole bei Florenz. (Quelle: La Repubblica Firenze, 19.9.2012)  


17.9.12: Entenjagd - Mann in den Kopf geschossen
Ein 31-jähriger Mann aus Ansbach wurde von einem Jäger in den Kopf geschossen. Der Mann war am Sonntagnachmittag in seinem Garten, als sein Hinterkopf plötzlich von Schrotkörnern getroffen wurde. „Es stellte sich heraus, dass zur gleichen Zeit ein Jäger 200 Meter entfernt versucht hatte, eine vorbeifliegende Ente zu erlegen“, meldet www.nordbayern.de am 17.9.2012. Die Polizei ermittele gegen den Jäger wegen gefährdender Jagdausübung und fahrlässiger Körperverletzung.  


8.9.12: Jäger erschießt 26-Jährigen im Maisfeld
"Ein 26-jähriger Mann starb am frühen Samstagmorgen bei einem Maisfeld in der Nähe von Schönwald, nachdem er von einem 51-jährigen Jäger aus dem Landkreis Wunsiedel vermutlich mit einem Wildschwein verwechselt und durch einen Schuss aus dem Jagdgewehr in die Brust getroffen worden ist", heißt es in der Gemeinsamen Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof vom 8.9.2012. Der vom Jäger kurz nach 5 Uhr alarmierte Notarzt habe dem jungen Mann aus dem Landkreis Hof nicht mehr helfen können. "Die Umstände dieser fatalen Schussabgabe sind noch unklar", so die Polizei.  


6.9.12: Jäger mit Wildschwein verwechselt
Bei einer Erntejagd in einem Maisfeld in Havekost wurde am 30.8.2012 ein Jäger von seinem 60-jährigen Jagdkollegen angeschossen und erlitt schwere Beinverletzungen. Dies berichten die Lübecker Nachrichten am 6.9.2012. Demnach wollten drei Jäger in einem Maisfeld den „Schlag durchdrücken“, um Wildschweine herauszutreiben und zu schießen. Die Lübecker Nachrichten wollten offenbar der Sache auf den Grund gehen und fragten an verschiedenen Stellen nach - doch aus Jagdkreisen wolle sich kam jemand äußern: "Offenbar spricht man in Jagdkreisen nicht gern über solche Unfälle. Und mehrere andere Jäger gaben gegenüber den LN an, nie wieder zu Jagden eingeladen zu werden, wenn sie sich öffentlich äußern würden", so die Zeitung.  


5.9.12: Jäger erschießt aus Versehen besten Freund
"Jäger erschießt aus Versehen seinen besten Freund", titelt wort.lu am 5.9.2012. Demnach habe ein Jäger bei einer Jagd in der belgischen Provinz Namur einen anderen Jäger - ausgerechnet seinen besten Freund - erschossen, weil er ihn für ein Wildschwein hielt: "Ich wollte eigentlich gerade die Jagd beenden. Dann sah ich einen schwarzen Fleck, den ich für ein Wildschwein hielt, das zu einem Maisfeld unterwegs war. Ich hätte niemals gedacht, dass es sich um Thierry (das Opfer) handelte", zitiert das Blatt den Schützen.  


5.9.12: Jäger erleidet Schussverletzung
"Jäger erleidet Schussverletzung", titelt die Redaktion_LocalXXL am 5.9.2012. Demnach hat sich bei Stendal ein 74-jähriger Jäger aus Versehen selbst in die Hand geschossen, als er seinen Revolver überprüfte.   2.9.12: Jäger schoss sich selbst in die Hand "Jäger schoss sich selbst in die Hand", titelt der ORF am 2.9.2012. Demnach sei der Jäger gerade auf Pirsch gegangen, als er ausrutschte und mit der Waffe stürzte. Dabei habe sich aus dem Jagdgewehr der Schuss gelöst.  


24.8.12: Jäger verfehlt Hase und trifft Kollegen
"Jäger verfehlt Hase und trifft Kollegen", titelt die Augsburger Allgemeine am 24.8.2012. Bei einer Treibjagd am 27. November 2011 im Kreis Dachau hatte ein 44-jähriger Jäger durch einen Fehlschuss einen 42-jährigen Kollegen lebensgefährlich verletzt. Das Amtsgericht Dachau habe gegen ihn nun einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Körperverletzung erlassen, so die Zeitung.  


Die Initiative zur Abschaffung der Jagd hat für das 2011 über 40 Tote sowie Hunderte Verletzte durch Jäger und Jägerwaffen in Deutschland dokumentiert – aufgrund vorliegender Presseberichte und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Offizielle Statistiken über Menschen, die Opfer von Jägern und Jägerwaffen wurden gibt es nicht – Jäger zählen nur die Zahl der Wildtiere, die sie erschießen. So zählt das Statistische Bundesamt lediglich „tödliche Unfälle mit Feuerwaffen“ (für 2010 werden 11 Tote genannt). In die Rubrik „tödliche Unfälle mit Feuerwaffen“ fällt allerdings höchstens der klassische Jagdunfall - wenn ein Jäger bei der Jagd einen Jägerkollegen aus Versehen erschießt und es wirklich ein Unfall und keine fahrlässige Tötung war. Fahrlässige Tötung und natürlich alle Familientragödien („Jäger erschießt Ehefrau“) sowie andere Straftaten mit Jägerwaffen („Jäger erschießt Mieter“) fallen nicht in die Rubrik „Unfälle“. Deswegen tauchen diese Fälle auch nicht bei den Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften auf, die jedes Jahr immerhin um die 1.000 Verletzte durch Jagdunfälle zählen. Betroffen von den „Unfällen“ sind immer wieder auch unbeteiligte Menschen wie Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer oder Landwirte auf dem Feld, die von Jägerkugeln getroffen und verletzt werden.    

  • Haustiere als Jägeropfer  
Auch unsere Hautiere werden immer wieder Opfer von Jägern: Jedes Jahr werden etwa 300.000 Katzen und über 30.000 Hunde von Jägern erschossen oder in Fallen gefangen. Ganz aktuell sind die beiden folgenden Meldungen:  

Jäger irrte gewaltig: Kühe des Ortschefs statt Hirsche erlegt Zur folgenschweren Verwechslung kam es bei einer Jagd: Statt Wild wurden ....(26.11.2013)

19.9.12: Jäger erschießt Pferd statt Wildschwein
Ein Jäger hat ein Pferd auf einer Wiese erschossen. In der Nacht zum Sonntag habe der Jäger bei Oberried (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) an einem Wiesenrand eine Wildsau entdeckt, meldet WELT online am 19.9.2012. "Nachdem der erste Schuss daneben gegangen war, erlegte er mit dem zweiten den 20-jährigen Wallach." Der Jäger sei jedoch froh, dass Vorfall keine Menschen verletzt worden seien, schreibt die Badische Zeitung am 17.9.2012. Den Jagdschein müsse der Schütze vorerst aber nicht abgeben.  


14.9.12: "Tödliche Schüsse auf Katzen sind legal"
Der NDR berichtet am 14.9.2012, dass im Delmenhorster Stadtteil Hasbergen nach Angaben einiger Anwohner Tiere angeschossen worden und an den Verletzungen verendet seien. So hat Katzenbesitzerin Marion Adolph hat ihren Kater "Krümel" erschossen aufgefunden. Inzwischen holt sie die Katzen ins Haus, wenn sie abends die Jäger zum Hochsitz fahren sieht. Kreisjägermeister Helmut Blauth weist vor der Kamera darauf hin, dass es legal sei, eine Katze zu erschießen, die sich mehr als 300 Meter von einem Wohngebiet entfernt aufhalte. Jäger seien durch den sogenannten Jagdschutz gesetzlich dazu verpflichtet, Wildtiere vor wildernden Hunden und Katzen zu schützen. Sehen Sie den NDR-Bericht vom 14.9.2012: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/katzen127.html


Kraniche


Kranichzug hält an

Linum 08. November: Wenngleich es in der Vorwoche den Anschein hatte, dass nur noch sehr wenige Kraniche den Rastplatz im Oberen Rhinluch besuchten, stellt sich die Situation doch anders dar: Es war schon seit etwa vier Tagen auffällig, dass wieder öfters Rufe der Graukraniche zu vernehmen waren; auch abends hallten sie vom Schlafplatz herüber. Und es waren am 07. auch wieder mehrere größere Trupps beim morgendlichen Abflug zu beobachten – von denen aber möglicher Weise auch manche den Weiterflug nach Süden antraten.

Die an sich als letzte „Zählung“ in dieser Saison für heute angesetzte morgendliche Erkundung ergab dann aber ein überraschendes Ergebnis, das „Kranichekke“ wie folgt mitteilt:

Hallo hier sind die Zahlen von der heutigen Zählung.  

Es waren alle Sektoren rund um unseren Schlafplatz ausreichend besetzt. Danke an alle Zähler die auch nochmals für den kommenden Dienstag das warme Bett gegen das heute sehr ungemütliche Rhinluch ein tauschen wollen. Ist eine tolle Truppe.  

Nachdem wir die üblichen 10 % abgezogen haben sind immer noch 24.180 Kraniche aus dem Rhinluch aufgestiegen. Die Hauptflugrichtung ist S/W, gefolgt von der Himmelsrichtung  N  N/O - also der Maisstoppelacker bei Wall, (dort: 4.100 Stück ) der noch die Wirkung eines Magneten auf die Kraniche hat.

Viele Grüße Kranichekke

Es werden sicherlich wieder gut 1.500 Stück in der Region zu überwintern versuche – sofern das Wetter nicht zu hart wird. Vorerst finden also immer noch zahlreiche ziehende Gäste einen Rastplatz im Rhinluch. Dr. Eberhard Schneider

 Datum

Rhinluch

Havelluch

Total

14.09.2016

   

mind 8.000

16.09.2016

ind. 12.500

 

mind. 12.500

20.09.2016

30.430

2.540

32.970

27.09.2016

45.340

2.310

47.650

04.10.2016

59.170

2.270

61.440

11.10.2016
25.10.2016
08.11.2016

43.870
68.620
24.180

1.690
3.150

45.560
71.770



Kraniche ziehen weiter

Linum, 01. November:  Die Saison der Kraniche auf dem großen Rastplatz im  Rhinluch/Havelland klingt aus.

 Wohl werden erfahrungsgemäß in den kommenden Wochen noch einige tausend „Vögel des Glücks“ sich in der Region aufhalten und bis zum Aufkommen winterlicher Witterung verweilen, das internationale Zuggeschehen findet aber hier sein Ende.

 Es meldet dazu der wahre Experte Ekkehard Hinke:

31.10.2016: „Mit dem gestrigen Tag neigt sich die Kranich Saison 2016 dem Ende entgegen .Ab 10:00 Uhr  bis 14:30 gab es ständig Abzug aus dem Rhinluch in zum Teil großen  Zugformationen. Von Wall aus konnte ich ungefähr 2000 Kraniche abziehen sehen.

Aus Brandenburg erreichten mich Beobachtungen des Überfliegens ab 10:00 Uhr .Hubert P.  meldete 5.000 bis 6.000 Kraniche über Ketzür. Die Meldungen von Rüdiger D.  stehen noch aus.

Der Einflug am Abend war dann auch für die Verhältnisse von Linum bescheiden.

Mit der Umstellung der Uhrzeit wird der Zustrom der Berliner Kranichtouristen ebenfalls beendet sein“. 

Beste Grüße Kranichekke

Und für die hessischen Beobachter meldet Stefan S.:

31.10.: heute war sehr starker, eng gebündelter Kranichzug in Hessen - wir haben noch nicht alle Zahlen zusammen, aber wohl mind. 63.000 Ind. (zwischen Wetzlar und Friedberg von 14:30 bis 17.00 Uhr, von drei untereinander abgestimmten Zählern). 45.000 wurden schon von 12:30 bis 14:15 über Sontra in Nordosthessen erfasst.

Nun ist die Frage, wo kamen die her? Steffen K. brachte die Nachricht, dass von gestern auf heute etwa 50.000 im Helmestausee übernachtet haben, das könnte ja von den Zahlen her gut passen, aber die hätten doch schon viel früher in Nordhessen sein müssen - mit nur gut 1,5 h Flugzeit wären sie erst um 11 Uhr in Kelbra losgeflogen (nach Sommerzeit ja erst um 12 Uhr). Oder gab es in Linum sehr zeitigen Aufbruch heute früh?

Beste Grüße, Stefan

...und dazu bemerkt Kranichekke (01.11.):

„Das passt wie die Faust auf das berühmte Auge. Sonntag gab es sehr zeitigen Abflug von Linum. Unsere Zahlen von heute bestätigen den Abzug. Es wurden bei uns heute von 6:30 bis 9:00 Uhr nur noch 6.175 Kraniche gezählt. Allerdings konnten die ersten wegen des Nebels nicht gesehen werden. Auf jeden Fall liegt die wirkliche Zahl aber unter 10.000 Vögeln. Für den kommenden Dienstag ist jedoch noch ein Zählung angesetzt worden“.

Nach der heutigen Mitteilung der Naturschutzstation wurden am Nebenschlafplatz in Nauen (Havelland) weitere 820 Vögel registriert, womit sich der Restbestand am 01.11. auf mindestens 7.000 Vögel beläuft.

 Dr. Eberhard Schneider

 



Die heutige (25.10.16) Erfassung der vom Schlafplatz ausfliegenden Kraniche hat für das Rhinluch die noch immer staatliche Zahl von 68.620 Tieren ergeben. Zusammen mit weiteren 3.150 Vögeln im Havelluch bei Nauen wurden somit 71.770 Kraniche als derzeitige Rastgäste ermittelt.

Bei aller geboten Vorsicht in der Interpretation dieses Ergebnisses scheint sich die Prognose von „Kranichekke“ (Ekkehard Hinke) zu bestätigen, dass mit dem Ergebnis von insgesamt 93.800 Exemplaren zum Termin am 18. Oktober das diesjährige Maximum erreicht war.

Entscheidend ist, dass das obere Rhinluch seine Funktion als „Trittstein“ im internationalen Vogelzuggeschehen erfüllen kann. Und es bleibt zu hoffen, dass man von Seiten des Landes Brandenburg der Wahrnehmung den Aufgaben gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie nachkommt und endlich der noch immer fortschreitenden Austrocknung infolge von agrarhöriger Gebietsentwässerung Einhalt gebietet. Die Wiederherstellung der früheren Feuchtwiesen und die Revitalisierung des, noch in Resten existenten, Moorkörpers sind dringend geboten, damit diese Trittsteinfunktion für alle ziehenden Vogelarten gewahrt bleibt.

Dr. Eberhard Schneider

**************

Nachtrag (26.10.) von Ekkehard Hinke:

Das Ergebnis unserer Zählung vom Dienstag 25.10. 16. hat leider einen Haken.  Bedingt durch die Wetterlage mit Morgennebel, wurde eine geordnete Zählung der Vögel erschwert. Im Gebiet der Zählsektoren nördlich des Rhin konnten die Kraniche nur gehört aber nicht gesehen werden. Nach Abbruch der Zählung um 9:30 befanden sich noch mindestens 10.000 Kraniche im Schlafgewässer oder unmittelbar am Schlafplatz auf Grünland. Meine auf langjährige Erfahrung basierende Aussage deutet auf die Maximalzahl jenseits der 100.000 Exemplare hin. Leider sind derartige Wetterlagen die Gegner der Zählungen am Morgen.

Ergänzung:

So ist es auch heute: Die Kraniche fliegen sehr spät aus, um 12 Uhr ist noch lebhafter Flugbetrieb zu vernehmen, d. h. man hört die Rufe, sichtbar sind kaum welche. Die Kraniche fliegen oberhalb des Nebels.

Dr. E. Schneider


Letzte Meldung für heute: ab ca. 17:40 h von südlicher/südwestl. Richtung lebhafter Einflug – die Wiesen –camera:  www.landschaftsförderverein oberes Rhinluch /kranich/camera  - wird aber anscheinend nicht vom leidigen windows 10 unterstützt!, - auf unserem laptop mit der älteren Version über Google  läuft das!, waren da schon dicht besetzt, jetzt, 18:40 ist dort alles gerammelt voll!

G.u. W. Tambour melden aus Göttingen absolute Kranichstille – so wie schon im vorigen Jahr erscheint es so, als ob die DGrauen Riesen sich eine neue Route ausgesucht haben.

 



Zur aktuellen Situation der Kranichrast im „Trittstein“ Rhinluch- Havelluch

wird nach der Beobachtung am 11.Oktober von der Naturschutzstation

der Rastbestand mitgeteilt:

Datum

Rhinluch

Havelluch

Total

14.09.2016

   

mind 8.000

16.09.2016

ind. 12.500

 

mind. 12.500

20.09.2016

30.430

2.540

32.970

27.09.2016

45.340

2.310

47.650

04.10.2016

59.170

2.270

61.440

11.10.2016

43.870

1.690

45.560


VsK-Mitglied „Kranichekke“ schreibt dazu:

Nach dem gewaltigen Abzug am 4.10. hat sich der Bestand weitgehend erholt. Das heutige Ergebnis (Zählung beim morgendlichen Ausflug) mit 45.500 Kranichen ist wieder der Zeit entsprechend normal. Am kommenden Zähltermin rechne ich mit der Maximalzahl für dieses Jahr, wenn es die Wetterbedingungen erlauben.

Best greetings

Kranichekke



Aktuell vom „Trittstein“ im Kranichzug

Die Ehrenamtlichen in der AG Kranichschutz führen nun die Bestandsschätzung der im Rhinluch/Havelluch rastenden Kraniche durch.
Dazu werden allwöchentlich jeweils dienstags am frühen Morgen (6 – 9 Uhr) von ausgewählten Beobachtung punkten aus die von den Schlafplätzen zu den Nahrungsflächen ausfliegenden Kraniche per Sichtbeobachtung registriert.

Die Naturschutzstation Oberes Rhinluch in Linum gibt die bisherigen Ergebnisse der Bestandserfassung bekannt:   

Datum

Rhinluch

Havelluch

Total

14.09.2016

      mind.   8.000

 

        mind.   8.000

16.09.2016

      mind. 12.500

 

        mind. 12.500

20.09.2016

30.430

2.540

32.970

27.09.2016

45.340

2.310

47.650

04.10.2016

59.170

2.270

61.440

Diese Zahlen dürfen natürlich nicht als absolut gewertet werden.Es sind Schätzwerte, deren Genauigkeit insbesondere von derErfahrung der einzelnen Zähler bestimmt ist. Aber andere Faktoren wirken auf das Ergebnis ein, so flogen heute (04.10.) nachBeendigung der „Zählung“ – also nach 9 Uhr - noch gut 2.000 Kranicheaus dem Linumer Gebiet aus, die wohl mit gutem Rückenwindsich schon auf ihren Weg nach Süden begeben haben.

Guten Flug!    

Dr. Eberhard Schneider


Kranichfieber im Rhinluch


Linum, 22.09.16:
Nun grassiert es wieder im brandenburgischen Rhinluch zwischen Kremmen und Fehrbellin:

Das alljährliche „Kranichfieber“, das tausende von Natur-und Vogelfreunden und Schaulustigen zurBeobachtung der auf dem Zug in die Überwinterungsgebiete befindlichen Kraniche nach Linum führt. Wo dieVögel auf derzeit wohl bedeutsamsten mitteleuropäischen Kranichrastplatz für einige Zeit verweilen lässt.

Tagsüber ziehen die „Vögel des Glücks“ mehr oder weniger weit, um in der Region des Rhin/Havelluchs ihre Nahrung zu finden.

In den letzten Tagen, und besonders in den sternenklaren Nächten, erfolgte ein sehr starker Einflug ziehender Kraniche.

Deren Rufe werden von den im Teichgebiet Linum bereits übernachtenden Artgenossen erwidert und weisen ihnenden Weg zu den Schlafplätzen. Wo in den Pachtgewässern des Vogelschutz-Komitee der Wasserstand schon vor Wochenmit etwa 10 cm optimal auf die Bedürfnisse der dort in großen Scharen zum Schlaf sich versammelnden Kraniche eingestellt wurde.

Ständig finden sich neue Gäste auf dem „Trittstein“ des Vogelzugs im Gebiet ein. Der Ausflug zur Nahrungssuche findet morgensumfassenden Verbänden, zurück und finden sich zunächst auf dem großen Vorsammelplatz auf den Luchwiesen östlich von Linumein. Von dort stellen sie sich dann nach Einbruch der Dunkelheit um und übernachten in den großen „Schlafteichen“ oder auf deneigens dafür gefluteten Wiesen östlich des Teichgebiete.

Weil sich unter dem Massenansturm der touristischen Natur- und Vogelbeobachter  in den letzten Jahren  diverse Auswüchseentwickelt haben, bedarf es dringend einer Lenkung dieses Besucheraufkommens. Dazu wurden in der Ortschaft Linumfür die Kranichzeit geltende besondere temporäre Verkehrsregelungen getroffen mit Halteverbotszonen und der Ausweisung vonParkplätzen (polizeiliche Überwachung ist angekündigt!). Auch im Gelände bestehen Betretungsverbote, die zum Schutz dernahrungssuchenden Kraniche vor den Störungen durch Beobachter eingerichtet sind.

Wir geben nachfolgend die zwischen den vor Ort tätigen Akteuren abgesprochene, aktuelle Pressemitteilung der Naturschutzstation Rhinluch wieder:

 


AG Kranichschutz Rhin-/ Havelluch

Naturschutzstation Rhinluch
Nauener Str. 68

16833 Linum

Tel: 033922/90255

Pressemitteilung


Kraniche und Gänse im Anflug auf Linum – Rastgebiete sind zu trocken

Eine hochsommerliche Hitzewelle verwandelte Anfang September die Feuchtwiesen im Rhinluch in eine Steppenlandschaft. So fehlen in diesem Jahr die bei den Zugvögeln beliebten Regentümpel auf den Wiesen und Stoppelfeldern. Trotzdem treffen derzeit scharenweise Kraniche und Gänse im Gebiet ein. Unter den aktuellen Bedingungen steht das Teichland Linum im besonderen Fokus der Zugvögel. Hier werden in den kommenden Wochen große Ansammlungen rastender Kraniche, Gänse und Enten erwartet. Naturbeobachter werden aufgefordert mit besonderer Rücksicht auf diese Situation zu reagieren.

Anhaltende Hitze und ausbleibende Niederschläge sorgen im Land Brandenburg seit Wochen für sinkende Grundwasserspiegel und Dürre. Ganze Bachläufe, Seen und Tümpel, darunter auch zahlreiche für Zugvögel bedeutende Gewässer sind bereits ausgetrocknet. Vor allem der Kranich bevorzugt größere Flachwasserpartien als Schlafplatz. Das Teichland Linum und benachbarte Feuchtgebiete zählen seit langem zu den größten Rastgebieten der Kraniche auf dem westeuropäischen Zugkorridor. Unter den aktuellen klimatischen Bedingungen sorgen die Naturschutzakteure (AG Kranichschutz Rhin-/Havelluch) zusammen mit Landwirten, dem Wasser- und Bodenverband und den zuständigen Behörden vor Ort bereits seit Wochen für den Rückhalt von Oberflächenwasser im Abflusssystem des Rhins.

Die derzeitige Großwetterlage, geprägt durch Nordost- und Ostwinde, verschafft den Zugvögeln günstige Flugbedingungen, so dass seit einigen Tagen größere Scharen an Kranichen im Gebiet eintreffen. Der aktuelle Bestand wird auf ca. 8000 Kraniche und einige tausend Graugänse geschätzt. Dank der Vorkehrungen im Linumer Teichgebiet und Umland stehen den Zugvögeln auch unter den extremen Witterungsbedingungen ausreichend große Wasserflächen als Schlafplatz zur Verfügung. Norbert Schneeweiß (Landesamt für Umwelt) rechnet diesjährig mit einer vergleichsweise starken Konzentration der Kraniche im Raum Linum: „Im Gegensatz zu anderen Jahren fehlen die Regentümpel der Wiesen und Stoppelfelder. Die Flachgewässer jedoch sind für die Zugvögel als Schlafplatz von Bedeutung. Ein weiterer ebenso wichtiger Aspekt ist die Abgeschiedenheit und Ruhe in diesen Gebieten. Derartige Bedingungen bieten derzeit nur noch das Linumer Teichgebiet und einige benachbarte Gewässer. Es ist also damit zu rechnen, dass sich die Vögel in den kommenden Wochen hier in außergewöhnlicher Dichte versammeln. Die Störungsempfindlichkeit dieser Rastplätze ist besonders hoch. Besucher, die sich am Naturschauspiel des Vogelzuges erfreuen, sind daher umso mehr in der Verantwortung, nicht durch eigenes Verhalten das Zuggeschehen zu stören.“

Die Zugsaison währt etwa von Anfang September bis Ende November mit einem Höhepunkt in der zweiten Oktoberdekade. Zu dieser Zeit versammeln sich bis zu 80.000 Kraniche im Luch. Das Dorf Linum liegt im Europäischen Vogelschutzgebiet Rhin-/Havelluch und gehört inzwischen zu den nicht nur bei Ornithologen bekannten Top-Beobachtungspunkten des Kontinents.

Bitte beachten Sie wichtige Verhaltensregeln für eine Exkursion in das Schutzgebiet:

  • informieren Sie sich vor Ihrem Besuch bei den u. gen. Verbänden oder im Internet (www.oberes-rhinluch.de , www.agnatur.net)
  • nehmen Sie möglichst an einer organisierten Führung teil
  • nutzen Sie die markierten Wege und Aussichtspunkte, beachten Sie die Wegesperrungen und aktuelle Hinweise
  • für Hunde gilt absoluter Leinenzwang!
  • Kraniche haben eine Fluchtdistanz von ca. 300 m, bewegen Sie sich nicht auf freiem Gelände
  • nutzen Sie die Büsche und Hecken entlang der Wege als Deckung
  • nehmen Sie ihr Blitzlicht vor dem Fotografieren außer Betrieb
  • leuchten Sie mit Taschenlampen nicht nach oben
  • der Überflug mit tief fliegenden Luftfahrzeugen ist untersagt.

Für Ihr Verständnis dankt Ihnen die Arbeitsgruppe Kranichschutz Rhin-/Havelluch

Informationen zur Kranichrast:


Storchenschmiede Linum (NABU Naturschutzzentrum)
Nauener Str. 54
16833 Linum
Tel. 033922 / 50 500

www.storchenschmiede.de / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Naturschutzstation Rhinluch (LfU Brandenburg)

Nauener Str. 68
16833 Linum
Tel. 033922 / 90 255

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch e.V. (LFV)

Am Markt 24
16766 Kremmen
Tel. 033055 / 22 099 (+AB)

www.oberes-rhinluch.de / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Vogelschutz-Komitee e.V.
Regionalbüro Brandenburg
Nauener Str. 25A
16833 Linum
Tel. und Fax: (033922) 90631

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / www.vogelschutz-komitee.de

Infolge des starken Zuzugs ändert sich der Rastbestand nahezu stündlich. Wir geben hier einen Überblick über die zahlenmäßige Entwicklung:

Die Naturschutzstation meldete am 21.09.:

Datum/date           Rhinluch         Havelluch       total /number

14.09.2016              ca.   8.000        ca.   8.000         >16.000  

16.09.2016              ca.12.500         ca. 12.500         >25.000

20.09.2016                   30.430                2.540            32.970

Und “Kranichekke“ meldete am 21.09.:

„Bei der Zählung am gestrigen Abend wurden im Rhinluch beim Einfliegen 30350 Kraniche gezählt. Das Ergebnis ist als eine Orientierung anzusehen.

Eine Zählung in unserem Sinn beim Ausfliegen ist weitaus genauer.

Unsere 1 Zählung am Morgen findet am 27.09. statt.

Viele Grüße Kranichekke“

Unser Hinweis:

Es darf die bisherige „Inflation“ an beliebig veranstalteten Führungen sich nicht weiter entwickeln. Koordination ist da dringend geboten!

Jeder Aufenthalt von Menschen im Gelände bewirkt eine Störung der Kraniche. – Man kann Tiere auch „wegbeobachten“!

Wir vom Vogelschutz-Komitee verzichten deshalb darauf, eigene Führungen in´s Gelände zu veranstalten.

Wir verweisen dazu auf den besten im Gebiet zu findenden Fachmann Ekkehard Hinke, der auch mehrstündige Fahrten zum Besuch der in der Region verstreut liegenden Nahrungsflächen anbietet. Wir bitten Interessenten, sich direkt mit Herrn Hinke in Verbindung zu setzen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir bieten Besuchern an, von unserer Beobachtungsplattform auf dem Gelände der Landpension Adebar die ausgezeichnete Beobachtungsmöglichkeit zu nutzen und von dort aus insbesondere den abendlichen Einflug der aus südlicher Richtung heranziehenden Scharen zu beobachten, zu fotografieren und zu filmen.

Dr. Eberhard Schneider

 


12.08.2016
Oberes Rhinluch: Kranichzug beginnt

Aus dem mecklenburgischen Groß Mohrdorf wurde dieser Tage berichtet, dass an der vorpommerschen Boddenküste sich bereits mehrere tausend Kraniche auf dem traditionellen Sammel- und Rastplatz eingestellt haben. Diese Besucherschar rekrutiere sich wesentlich aus dem Bestand der in Norddeutschland brütenden Kraniche.

Nicht anders haben sich auch im Oberen Rhinluch bei Linum und Kremmen in den letzten Wochen bereits hunderte Kraniche aus dem östlichen Brandenburg eingefunden. Diese suchen tagsüber in der weiteren Umgebung nach Nahrung, besonders auf Getreidestoppel. Der morgendliche Ausflug findet in Gruppen ab ca. 6:00 Uhr statt, zur Übernachtung im Teichgebiet Linum erfolgt bisher der Abendeinflug wenig spektakulär in Kleinstgruppen.

Seit dem 11. August ist aber eine Veränderung im lokalen Rastplatzvorkommen zu beobachten. Im Tagesverlauf tauchen immer wieder Einzeltiere und kleine Trupps auf, die das Luchgebiet in großen Kreisen überfliegen und das Gelände erkunden.

Am 12. August waren bereits frühmorgens die Rufe ausfliegender Gruppen viel lebhafter, es waren mehr Tiere als zuvor. Gegen 11:00 Uhr flogen dann in zahlreichen Trupps neue Kraniche ein. Durch ihre Rufe schon vorher angekündigt, konnte man beobachten, wie die Vögel aus großer Höhe, bis fast an die niedrig hängende geschlossene Wolkendecke reichend, sich kreisend herabschraubten. In mehreren, jeweils bis zu ca. 70 Tieren umfassenden, Gruppen waren in diesem Such- und Erkundungskreisen mehrere hundert Kraniche   zu beobachten. Zweifelsfrei handelt es sich um Zugverhalten. Der aus Süden wehende Gegenwind steht anscheinend einem recht frühzeitigen Zug aus den entfernter liegenden Bruthabitaten nicht entgegen. Der weitere Verlauf bleibt abzuwarten. Sofern in den polnischen und baltischen Brutgebieten ein ebenso mäßiger Bruterfolg sich eingestellt hätte, wie er hier nach vorliegenden lokalen Beobachtungen mit geringem Jungvogelanteil, einzuschätzen ist, würde der „Trittstein“ des Vogelzuges wohl ein geringeres Kranichaufkommen zu erwarten haben als in den letzten „Rekordjahren“. Es bleibt spannend, den weiteren Verlauf zu beobachten. Wesentlich ist aber, dass im Rhinluch die Habitatsituation, zu der vor allem das Angebot an Schlafgewässern wesentlich beiträgt, das durch die VsK-Pachtflächen im Teichland Linum und auf den eigens für die Kranichrast gefluteten Wiesen gewährleistet wird.

Dr. Eberhard Schneider


Es tut sich täglich was am Kranichplatz im Rhinluch

Die jüngste Meldung vom 01. August lautet:

"Gestern Abend konnten 230 Kraniche gezählt werden, die von Süden, also aus dem Havelländischen Luch kommend, gegen 19:30 Uhr ins Rhinluch einflogen.

Nach kurzen Vorsammeln sind die Vögel im großen Bogen bis in Rhinnähe und danach in´s Teichland zum Teich 13, ihrem Schlafplatz, geflogen. Wie viele Kraniche aus Richtung Westenkamen, um in T13 übernachten, konnte ich von meinem Standort aus nicht sehen.

Nur gut dass wir den vom VSK dafür gepachteten Teich 13 als Schlafgewässer mit für Die Kraniche optimal eingestelltem Wasserstand vorhalten können. Sonst würden die Kraniche in den Nauener Klärteichen bleiben müssen.

Für den Kranichzug sind die Übersommerer und Nichtbrüter vereint mit den ersten Familien, die sich schon zu sammeln beginnen, wie ein Magnet zu betrachten.

Neuankömmlinge folgen nämlich den sich bereits und mit der Umgebung vertraut und sicher fühlenden Kranichen. Und das ist gut so!

"Viele Grüsse, Kranichekke."

 



Aktuelles aus dem Rhinluch – Kraniche stellen sich ein

Als Vorboten der großen Zugvogelscharen des nahenden Herbstes sammeln sich die ersten Kraniche im Bereich des im europäischen Vogelzugs bedeutsamen „Trittsteinbiotops“ im Oberen Rhinluch.

Der maßgeblich für den lokalen Kranichschutz tätige Fachmann und VsK-Mitglied Ekkehard Hinke („Kranich-Ekke“) berichtet am 19. Juli:

Hallo und beste Grüsse von der Kranich Front!

Mit den erstem Gerstenstoppel sammeln sich die Kraniche bereits in unserer Umgebung. An der Kuhhorster Straße zwischen Ziegenfarm und Dörris südlich der Straße konnte ich heute um 11 h  523 Kraniche zählen. Nördlich der Straße waren es 59 Exemplare.

Darunter befanden sich auch die ersten Jungvögel dieses Jahrgangs 2016.

Best greetings
Kranichekke

Es wird also geboten sein, eigene Pläne für die Beobachtung der zu erwartenden Kranichscharen im Rhinluch bei Linum konkret zu gestalten.

Dr. Eberhard Schneider 

Hinweis:
Wer an einer ortskundigen Führung mit „Kranichekke“ zu den Tages-nahrungsplätzen und zum Abendeinflug  der Kraniche interessiert ist, setze sich bitte möglichst frühzeitig mit Herrn Hinke direkt in Verbindung:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Für Übernachtungen bei dem VsK-Kooperationspartne
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!in Linum ist ebenfalls eine möglichst frühzeitige Reservierung dringend empfehlenswert.


(22.01.2016)
Unser Kranichexperte E. Hinke möchte seine jüngsten Beobachtungen zu den „Vögeln des Glücks“ im Rhinluch zukommen lassen:

Hallo ich grüße von der Kranichfront. Das Foto ist von gestern bei Wall. Der Ringvogel ist aus Mecklenburg.Die Gruppe, die nun wohl nicht mehr in den Süden ziehen wird, besteht aus 105 Exemplaren.

Best greetings
Kranichekke

IMG 2103 Kraniche EHinke


 

Kranichbilder von Ruth Franke/Eckhard Baumann vom 07.10.2015


Ein starker Zuzug von Kranichen war, bei stabiler Schönwetterlage mit wechselnder Bewölkung und mäßigem Wind am gesamten Wochenende ( 27. u.. 28. 09) über dem Oberen Rhinluch zu beobachten. Jeweils ab ca. 13Uhr  trafen in größer Höhe heranziehende Trupps ein, deren durchdringenden Rufe sie schon ankündigen, lange bevor die Vögel für das bloße Auge erkennbar werden.

Besonders auffällig war der verstärkte Einflug am 27. zwischen 14:30 und 15:15 h als mehrere große Verbände ankamen und wie alle Neuankömmlinge in großer Höhe über dem Gebiet kreisten, um dabei allmählich die Reiseflughöhe zu verlassen . – Das Kreisen über dem erreichten Zielgebiet dient wohl auch dazu, dass in den Trupps mitziehende Jungvögel sich das Bild des Gebiets einprägen und wohl eine Aktualisierung ihrer im Gedächtnis gespeicherten „Gelände-Karte“ und Gebietskenntnis vornehmen. – Denn die Kenntnis der Zugwege und Rastbiotope „Trittsteine“ erlernt der junge Kranich beim Zug zusammenmit seinen Eltern. Die Rastplatzkenntnis kommt also im Wege der „Tradition“ zustande. Meint die Vogelzugforschung heute).

Auffallend war beim heutigen (27.09.) Einflug, dass deutlich mehr Trupps aus östlicher Richtung kamen. So kann man jetzt wohl mit stärkerem Zuzug aus den polnischen und baltischen Brutgebieten rechnen . – und dem werden dann sicher auch die nordischen Wildgänse - insbes. Blessgänse u.  Saatgänse- aus den russischen Brutgebieten folgen.

Dr. E. Schneider

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Der Herbstzug der Kraniche kommt in Schwung

Im Oberen Rhinluch hält die „fünfte Jahreszeit Einzug

Es waren bisher wohl gut an die 3.000 Kraniche, die allabendlich von den entsprechenden Nahrungsflächen der Region sich auf den großen „Schlafteichen“im Teichgebiet Linum zur Übernachtung eingestellt haben. In den von uns eigens für die großen grauen Vögel auf die für sie optimale Wassertiefe von etwa 10 cm eingestellten ehemaligen Fischteichen können wohl an die 30.000 Kraniche ihren sicheren Übernachtungsort finden. Weiteren rastenden Vögel finden hingegen in der benachbarten Wiesenlandschaft, wo auch in diesem Jahr wieder eine leichte Überdeckung mit Wasser erfolgte, um dem Bedürfnis der Kraniche nach „nassen Füßen“ beim Schlaf gerecht zu werden. Das Obere Rhinluch bei Linum, mit dem derzeit wohl größten Kranich-Rastplatz Mitteleuropas, ist also gerüstet für die zu erwartenden Scharen der rastsuchenden gefiederten Gäste, von denen im vorigen Jahr ein maximaler Tageswert von über 130.000 Exemplaren geschätzt worden war.

Die bisher sich hier aufhaltenden Vögel waren im Wesentlichen „Einheimische“. Einige von ihnen sind mit farbigen Ringen an den langen Beinen versehen. Sie wurden als Jungvögel beringt, was eine Zuordnung ihrer Herkunft ermöglicht. So haben die Beobachtungen die Ergebnisse aus den Vorjahren einmal mehr bestätigt. Es handelt sich um Vögel, die an den heimischen Brutplätzen in Mecklenburg-Vorpommern, in der Uckermark, Müritz und Schorfheide und in anderen brandenburgischen Brutbiotopen aufgewachsen sind.

Mit dem heutigen Tag (22. September) hat sich die Situation deutlich geändert: seit dem späten Vormittag kamen fortwährend Trupps von Kranichen an. Ihre Rufe kündigen jeweils die Neuankömmlinge an, die in großer Höhe heranziehen, unter der grauen Wolkendecke zunächst schlecht auszumachen. Doch dann entfalten sie große Eile, verlassen ihre „Reiseflughöhe“, um den Rastplatz zu inspizieren zu umkreisen und sich dann irgendwo auf Nahrungsflächen zu dort bereits stehenden Artgenossen zu gesellen.

Zweifelsfrei hat der bisher eher unauffällig verlaufende Herbstzug mit Macht eingesetzt, momentan dürften bereits nahezu 20.000 Vögel hier verweilen und es bleibt abzuwarten, was sich alsbald weiter tun wird, wenn in den nördlichen (Finnland, Schweden) und östlichen Herkunftsgebieten (Polen, Baltikum, N-Russland) winterliches Wetter einzieht. Dann werden wieder die großen Scharen das Rhinluch beleben, so dass das Luch unter den Kranichrufen regelrecht „brodelt“ wenn nachts die Schlafplätze besetzt sind.

Derzeit findet der Abflug von den Schlafplätzen zur Nahrungssuche kurz nach Tagesanbruch, zwischen 06:15 Uhr und 06:45Uhr statt, der Abendeinflug liegt bei 18:00 Uhr– 18:30 Uhr.

 




Kranichansturm!
Ein wahres "Schauspiel" wie zehntausende von Vögeln ihren Schlafplätzen zustreben. (13.10.2014)


Kranichzug im Rekordverdacht (26.09.2014)



Linum: Kranichzug in vollem Gange!
(8.09.2014)



 



Kranichzug im Rekordverdacht

Linum 26.09.2014 Das aktuelle Geschehen im Herbstzug des Grauen Kranichs stellt sich als außergewöhnlich und „rekordverdächtig“ dar. Schon seit Monatsbeginn war ein starker Einflug der „Vögel des Glücks“ zu beobachten, die den im Rhinluch zwischen Kremmen – Linum – Neuruppin übersommernden und auch Junge hervorbringenden Bestand von ca. 1.200 Tieren rasch anwachsen ließen. Dieser ungewöhnlich frühe Einflug auf dem großen Rastplatz bei Linum hat wohl auch eine Ursache in einem starken Sinken der Temperaturen im Baltikum usw..

Bis zur Monatsmitte fanden sich ca. 15.000 Kraniche zur Nachtruhe im Oberen Rhinluch ein. Die erste „offizielle“ Bestandsschätzung durch die Freiwilligen der „AG Kranichschutz“ hat zum Zähltermin am Dienstag d. 23. September beim morgendlichen Abflug der Vögel zu den Nahrungsflächen eine überraschend hohe Zahl von über 36.000 Kranichen ergeben.

Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit mit etwa 13.000 Vögeln deutlich weniger. Zur Nahrungssuche ziehen die Kraniche auf die nun in der Beerntung befindlichen riesigen Maisfelder, gleichermaßen auch auf die Grünlandflächen der Umgebung. Die außergewöhnlich hohe Zahl an Kranichen schon im Monat September, unterstreicht die große Bedeutung des Kranichschlafplatzes im Oberen Rhinluch mit den großen „Schlafteichen“ im Teichgebiet Linum, die vom Vogelschutz-Komitee speziell für die Kraniche „bewirtschaftet“ werden und für die übernachtenden Vögel die optimale Wassertiefe von etwa 10 cm bieten. Daneben sind östlich der Teiche gelegen Grünlandflächen im „Rhinbogen“ mit etwa 60 ha im Eigentum des Vogelschutz-Komitees, geflutet, sodass die Kraniche dort ebenfalls die optimalen Schlafplatzbedingungen finden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die „Besucherzahlen“ der hier rastenden und mehr oder weniger lange verweilenden Kraniche in den kommenden Wochen entwickeln werden. Nach bisherigen Erfahrungen ist das Maximum des Kranichzuges um die Monatswende Oktober/November zu erwarten. Im Vorjahr wurden als nie zuvor erreichtes Ergebnis über 90.000 „Gäste“ ermittelt. Nun stehen die Zeichen so, dass sich ein neuer „Rekord“ ergeben könnte.

Das könnte vielleicht ein Zeichen dafür sein, dass der Sommer 2014 zumindest im nord-östlichen Teil des Brutareals ein gutes Brutergebnis beim Europäischen Kranich erbracht hat. Auf die Befunde für die Vögel aus dem skandinavischen Bereich wird man gespannt sein können. Bedenken kommen aber auf mit Blick auf den Nahrungsbedarf dieser vielen Vögel. In der jüngeren Vergangenheit haben die riesigen Maisflächen im und um das Rhinluch ja noch reichlich „Abfall“ beschert. Selbst wenn man dieses einseitige Futter aus Maiskörnern auch kritisch sehen muss, haben die Erntereste viele Kraniche ernährt. Doch mit der Errichtung der großen „Biogas“-anlagen hat sich auch der Feldanbau geändert. Zwar ist ein riesiges Areal der näheren und weiteren Umgebung völlig „vermaist“. Doch der für die Gasanlagen angebaute Mais bildet kaum noch Kolben und Körner aus; die entsprechen nicht dem Bedarf der auf die Blattmasse ausgerichteten Gasanlagen. Hinzu kommen die immer effektiveren Erntetechniken mit gigantischen Maschinen, die nicht mehr viel „Druschabfall“ auf den Feldern zurück lassen. Da steht durchaus die Erwartung im Raum, dass die in so großer Zahl auftretenden Kraniche alsbald nicht mehr genügend Nahrung finden und weiter ziehen – zu anderen binnenländischen Rastplätzen, die dann hoffentlich das benötigte Futter bieten werden.

Aber, die wichtige Funktion des Oberen Rhinluchs als bedeutsamer „Trittstein“ im internationalen Vogelzug wird jedenfalls durch die starke Inanspruchnahme des Gebiets durch die in die Überwinterungsgebiete ziehenden Wildvögel deutlich. Neben den Kranichen rasten und überwintern hier Wildgänse verschiedener Arten: Graugänse finden sich, teils ganzjährig, auch als Brutvögel; ab Oktober stellen sich dann mehrere zehntausend Blessgänse aus den im russischen Eismeer liegenden Brutgebieten ein und verweilen einige Wochen, bevor sie bis an den Niederrhein und in die Niederlande weiterziehen. Saatgänse, Zwerg- und Singschwäne, zahlreiche Wildenten verschiedener Arten, Limikolen und andere Kleinvögel, bis zur Bartmeise, kommen ebenfalls als durchziehende oder überwinternde Gastvögel.

Dr. Eberhard Schneider     

Hinweis: Besucher des Gebietes werden dringend gebeten, die Kraniche weder auf den Nahrungsflächen noch im Schlafplatzbereich zu stören!

Zahlreiche Feldwege sind deshalb auch amtlich gesperrt. Beobachtungsmöglichkeiten sind an vielen Stellen von den Straßen aus gegeben; wobei es stets die bestmögliche Störungsminimierung darstellt, wenn man seine Beobachtungen vom Fahrzeug aus anstellt und nicht einmal aus-
steigt. Ausgewiesene Beobachtungsplätze sind eingerichtet und stehen jedermann zur Verfügung.

Ortskundig geleitete Führungen können gegen  Entgelt genutzt werden.

So auch nach Voranmeldung beim Vogelschutz-Komitee über Kontaktformular oder bei seinem Kooperationspartner: Landpension Adebar, 16833 Linum Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Kontaktformular).

 


Kranichzug in vollem Gange (08.09.2014)

Linum, September 2014: Zuvor waren es ja die üblichen Kraniche aus der Großregion, die man in einzelnen Trupps verstreut auf abgeernteten Feld- und Grünlandflächen bei der Nahrungssuche beobachten konnte.  Etwa 1.500 Exemplare der anmutigen Vögel dürften im nordöstlichen Brandenburg und Rhinluch den Sommer über verweilt haben – als Brutpaare auch erfolgreich Junge aufgezogen oder als noch nicht brütende Jungvögel.
Diese haben sich nach und nach schon im Bereich des großen Rast- und Schlafplatzes im Oberen Rhinluch eingefunden.

Doch seit dem 2. September ist der internationale Kranichzug in Gang gekommen. Wie man hört, sind im Baltikum und weiten  Teilen Polens die Temperaturen erheblich Gefallen; so dass für die Kraniche sich wohl der Winter ankündigt und sie nach Westen ziehen lässt. Da kamen um die Mittagszeit unter Ausnutzung der Thermik die ersten Trupps weit her kommender „Vögel des Glücks“ an und schraubten sich aus großer Höhe herab, um in Gesellschaft der schon anwesenden Artgenossen sich niederzulassen. Zufällig hat zeitgleich auf den ersten Schlägen der „kolchosenartigen“ Agrarflächen die Maisernte
des ja körnerarmen Silomais begonnen. Doch finden die Kranichscharen, die Tag für Tag größer werden, dort zunächst ein Nahrungsangebot.  

Man kann tagsüber bei Rundfahrten die Kranichs vom Fahrzeug aus recht gut auf den Feldern beobachten. Zum  Abendeinflug bieten sich in Linum wieder „spektakuläre“ Bilder, wenn die großen Verbände aus der näheren und weiteren Umgebung ankommend, in das Wiesen- und Teichgelände nördlich der Ortschaft einfallen.

Das Vogelschutz-Komitee bietet auch in diesem Jahr Führungen an. Mehrstündige oder ganztägige Touren unter orts- und fachkundiger Leitung– mit „Bulli“-Kleinbus – in die nähere und weiter Umgebung – z-. B. in´s unweit entfernte Havelland zur Beobachtung der dort noch vorkommenden Großtrappen – können ab sofort gebucht werden.

Anfragen und Anmeldungen bitte über Kontaktformular beim Vogelschutz-Komitee e. V. oder über das Kontaktformular unseres Kooperationspartners Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Eberhard Schneider







 


 


Unser Kommentar zu dem Spiegel-Online Bericht:

Was bekommt der Agrarier in die Wiege gelegt? – ´“Lerne klagen ohne zu leiden….“ – So wie jetzt der brandenburgische Bauernpräsident zu einer neuen Attacke auf die öffentlichen Kassen bläst.

Waren es zunächst ganz ca. 3.000 Kraniche im Bereich des Internationalpark Unteres Odertal, die bei den agrarindustriellen Subventionsabkassierern eine neue Begehrlichkeit hervorgerufen haben, so sind es nun die dort rastenden Zugvögel im Oberen Rhinluch. Klar, wenn man sich als Agrarlobbyist erst einmal zu Worte gemeldete hat, knicken alsbald minderqualifizierte, aber nach Wählerstimmen heischende, Politiker ein. Mit der probaten Lösung der ewig Gestrigen und Nichtlernfähigen: Zahlen oder Abknallen.

Der SPIEGEL greift da leider reichlich zu kurz in seinem Beitrag über das von Bauernpräsident Folgart neu eröffnete Schlachtfeld „Kraniche im Oberen Rhinluch bei Linum“. Ja, es fanden sich (wenn denn die Bestandsschätzung der allwöchentlich durgeführten „Kranichzählung“ der AG Kranichschutz die Daten-Grundlage  bilden soll) Mitte Oktober etwa 93.000 Kraniche auf dem wohl zur Zeit größten Kranichrast- und Schlafplatz bei Fehrbellin-Linum ein. Was eine bisher nie erreichte Größe darstellt, die aber zweifelsfrei durch die Konstellation in der Großwetterlage mit dem Hoch über Skandinavien und dem fast zwei Wochen lang anhaltenden Starken Nordostwind so viele Vögel zum kräftesparenden Flug mit dem Rückenwind animiert hat. – Heute, 29.10.13 sind es ca. 68.0000.  - Nicht nur die dort auf dem Zug in Richtung Spanien sich einfindenden Kraniche weisen diesen Bereich des Oberen Rhinluch als einen bedeutsamen „Trittstein“ im internationalen Vogelzug aus! Viele andere Vogelarten, Wildgänse - vor allem Blessgänse aus dem Eismeergebiet und Saatgänse, nach deren Abschuss wohl die von der Agrarindustrie gesteuerten Jäger demnächst auch hier schreien werden! -, Singschwäne, Zwergschwäne,  Limikolen und Wildenten zahlreicher Arten stellen sich hier ebenfalls als zahlreiche GÄSTE zur Rast und zum Verweilen auf.

Jedoch, die Kraniche dominieren derzeit das Geschehen – welche insbesondere der zitierte NABU mit seiner in Linum ansässigen „Storchenschmiede“ weidlich ausnutzt, indem er diverse kostenpflichtige „Führungen“ (zu Plätzen, die jedermann auch alleine und kostenlos erreichen könnte)  u.a. überteuerte Angebote den am „Naturerlebnis Kranich“ Interessierten andient. – Während andere ortsansässige Kranichfreunde ihre Dienste kostenlos und ehrenamtlich zur Verfügung stellen, wie sie auch sonst – ganz im Gegensatz zum stets abkassierenden NABU -  ihre Leistungen für den Erhalt und die Entwicklung des Kranichrastplatzes ehrenamtlich zur Verfügung stellen. So hat u.a. das Vogelschutz-Komitee 180 ha der Teichwirtschaft in Linum langfristig gepachtet und „bewirtschaftet“ die drei größten Teiche nach den Bedürfnissen der Kraniche, so dass weit über 30.000 dieser Vögel dort ihre sicheren und störungsfreien Schlafplätze finden. Die östlich davon gelegenen Wiesenflächen werden ab September mit ca. 10 cm Wasserhöhe überspannt, so dass die Kraniche auch dort Schlafplätze finden. Die Landwirte werden dafür aus dem Vertragsnaturschutz des Landes Bandenburg honoriert. Nach gerade im Abschluss stehenden Landkauf über 60 ha Grünland hat das Vogelschutz-Komitee im Oberen Rhinluch künftig insgesamt ca. 140 ha eigenes Land. Dies steht auch den Kranichen als Rast- und Nahrungsfläche zur Verfügung.  – Es sind zunächst einmal die ausgedehnten Flächen, die den Kranichen die Rast- und Schlaflatzmöglichkeiten eröffnen und sie in so großen Scharen nach hier einfliegen lassen. Dies schon seit langer Zeit: 1928 wurden für den Rastplatz Linum ca. 1.200 Kraniche dokumentiert.

Es ist auch keineswegs der Mais die essenzielle Nahrung. Er findet sich hier leider in einem ökologisch äußerst unguten Ausmaß angebaut (mit allen Folgen der Überdüngung der Flächen, der Nitratanreicherung des Grundwassers, der Pestizidbelastung usw. – Mais ist eine Pest!); fänden sich wie ehedem ausgedehnten Getreidestoppel und Mischkulturen, den Kranichen bekäme das weitaus besser.

Der Körnermais liefert den Kranichen zweifelsfrei eine optimale Nahrung bei großer Korngröße und hohem Energiegehalt; allerdings picken die Kraniche äußerst selten einmal Körner aus Kolben stehenden Maises, sie lesen das auf, was am Boden liegt. In stehende Maiskulturen gehen Kraniche nicht hinein. Maisanbau für „Biosprit“, Silage und „Futter“ für die jüngst entstandenen Biogasanlagen liefert den Kranichen nur wenig Kolben und Körner, außerdem wird dieser Mais früh in grünem Zustand abgeerntet.  Da wegen „Schäden“ zu lamentieren, entbehrt jeder realen Grundlage, entspricht nur dem „Wiegenlied“ der Agrarier.

Insgesamt finden sich die Kraniche auf der Maisstoppel ein und halten Nachlese. Wobei ein einzelner Vogel keineswegs „300 Gramm“ Mais pro Tag aufnimmt. Kraniche sind weitgehend „Allesesser“ und verzehren außer Körnern und Sämereien zahlreicher Pflanzenarten auch reichlich Grünzeug, außerdem tierische Kost wie große Insekten, bodenlebende Regenwürmer, Drahtwürmer u.a. „Landwirtschaftsschädlinge“,  die sie mit dem in den Boden gestochenen Schnabel erbeuten, bis hin zu Kleinsäugern (Mäusen). Das Nahrungsspektrum des Kranichs ist weit gefächert;  so ziehen auch im Rhinluch die Vögel in erheblichem Umfang auf die Grünländereien. Angeblicher Schaden an den Agrarkulturen existiert da nur in der Phantasie der „klagenden“ Agrarier. Die Kraniche suchen auch keineswegs über längere Zeit dieselben Flächen auf sondern ziehen, so wie die Wildgänse es auch tun, weiter zu anderen Flächen, wenn die Nahrungssuche auf der bisherigen zu zeit- und energieaufwändig wird. Lässt man aber die Maisstoppel einige Zeit liegen, anstatt sie sofort umzubrechen, bietet man den Kranichen wunderbare Nahrungsflächen für die „Nachlese“ und lenkt sie damit von irgendwelchen Wintersaatkulturen ab (auf denen sie aber wiederum auch sehr viele Insekten, Drahtwürmer, Mäuse pp. aufsammeln). Immerhin werden auch vom Land Brandenburg solche Agrarier honoriert, welche die Maisstoppel erst nach dem Wegzug der Kraniche umbrechen. Der mit 1.000 – 3.000 € /ha bezifferte „Schaden“ entspringt da absolut der Funktionärsphantasie.

Es bedarf da keineswegs der Neuerfindung des Rades in Form irgendeines albernen „Managements“, schon gar nicht irgendwelcher „Vergrämungsmaßnahmen“ – weder mit der Schusswaffe noch der off road-ralley einiger Spinner, die mit ihren Kfz . Weniger intensive Agrarindustrie ist da gefragt, die anderen Lebewesen auch die Existenz gönnt. Gleichermaßen ist „Selbstjustiz“ auch der Agrarlobby und den ihr dienenden Psychopathen, die mit Fahrzeugen über die Felder sausen, nicht erlaubt. Da irrt auch die zitierte NABU-Frau Szindlowski (von der „Storchenschmiede“), denn „Vergrämung“ ist keineswegs „völlig legitim“. Denn immerhin untersagt das Bundes Naturschutz Gesetz im § 39, Abs. 1 die Störung und Beunruhigung usw. freilebender Tiere an ihren Aufenthaltsstätten.

Immerhin ist es nun  so, dass viele Tausend Natur- und Vogelfreunde aus allen Teilen des Bundesgebietes und sogar benachbarten Auslands eigens in das Obere Rhinluch an reisen, um dieses für Mitteleuropa einmalige Naturphänomen des Zusammenkommens so vieler Großvögel zu erleben, zu bestaunen und bewundern. Sie tragen damit nicht nur zur Stärkung der Region bei (insbesondere verschafft dieser Besucherzuspruch dem Naturschutz Rückendeckung gegen über den ständigen Attacken einiger Agrarlobbyisten der in der Region tätigen Agrarkonsortien) und bringen eine gewisse Wertschöpfung durch Inanspruchnahme der örtlichen Angebote, von der Marmeladen- und Honigverkäuferin über Gemüsehändler, Gastronomie oder Beherbergungen usw.. Schließlich sind aber diese Freunde des Naturerlebnisses allesamt Steuerzahler, welche die Kassen der EU füllen. Dieselben Kassen, aus denen die Agrarier nicht nur ihre üppigen und maßlos über sie ausgeschütteten Subventionen empfangen, sondern aus denen in ILE und ELERT-Programmen u.a. EU-Töpfen auch der Ausbau der Wege und Straßen „kofinanziert“ wird, welche allesamt von eben dieser Agrarlobby mit ihren – nahezu an militärisches Großgerät erinnernden -   lärmenden und furchteinflößenden Maschinen beansprucht und zu jeder Tages- und Nachtzeit genutzt werden – Selbst an den besucherstarken Wochenenden, wenn die Naturfreunde ihre Erholung suchen und sich im Ort drängen, müssen diese rücksichtslosen Kumpanen der millionenschweren Agrarkonsortionen mit möglichst Höchstgeschwindigkeit (50 km/h) durch  den Ort rasen und Heuballen einfahren….. . Rücksichtloser geht es nimmer; man will wohl zeigen, was eine Harke ist und wer in der Region das sagen hat. – Und wenn das alles nichts fruchtet, …. dann greift man zur Schusswaffe – fast wie in Irak und Afghanistan, so wie uns  das einst  der wackere US-Präsident „Schorsch Dubbelyou“ gelehrt hat. Da fällt solchen Figuren nichts besseres ein: Wir verteidigen das Rhinluch, zwar nicht am Hindukusch, aber gegen die Kraniche.

Es wäre doch gelacht: Altkanzler Kohl nannte einst zwar die BRD ein „gastfreies“ Land. Die Agrarlobbyisten und ihnen willige Politiker verwenden da aber wohl die Doppeldeutigkeit und meinen nicht „gastfreundlich“ sondern „frei“ – Die Kraniche und viele tausend andere Zugvögel sind bei uns GÄSTE! Das sollten die Agrarmultis, die mit ihrem Eigentum sehr wohl der Allgemeinheit verpflichtet sind, und ihre Lobbyisten in den alten Seilschaften gebührlich respektieren.  – Dr. Eberhard Schneider

Auch die AG Kranichschutz äußert sich in nachfolgend wiedergegebener Pressemitteilung, in der wir jedes Wort unterstützen.


Linum, 05.11.13
Obwohl schon von einem starken Kranichzug aus den südlicheren Bundesländern berichtet wird,
verweilen noch sehr viele Vögel im Oberen Rhinluch. Die heutige Bestandsermittlung ergab zirka 57.000 Exemplare.
Man kann weiterhin sehr gut auf Wiesen und Feldern der Umgebung große Ansammlungen bei der Nahrungssuche beobachten. Da die Zentren der großen Futterplätze inzwischen gut abgesucht sind, verringern die Kraniche nun ihren „Meideabstand“ gegenüber den Straßen, Gebäuden usw. und halten sich vielfach nur wenige Meter entfernt. Vom Auto aus kann man bei einer „Rundfahrt“ deshalb wunderbar auf geringe Distanz Beobachtungen anstellen. – Aber bitte: wenn man erfolgreich sein will und die Vögel nicht vertreiben, dann mit dem Fahrzeug langsam fahrend auf der Straße (keine Seitenwege!) annähern und in geringem Tempo weiterfahren. Will man unbedingt anhalten (etwa um zu fotografieren), dann wieder etwas weiter entfernen und nicht aus dem Fahrzeug aussteigen!   

 Sonst nehmen die Kraniche die Störung sehr übel und fliegen davon.




Kraniche auf dem Weg nach Süden

Linum, 22.10.13: Mit über 90.000 Kranichen auf dem Rastplatz im Oberen Rhinluch
hat eine nie zuvor erreichte Zahl der graugefiederten Gäste für eine große Überraschung
gesorgt. Auch bei dem „Zähltermin“ 15.10. wurde mit etwa 93.000 Vögeln der eine
Woche zuvor ermittelte Bestand bestätigt.
Man muss gar nicht einmal enthusiastischer Ornithologe sein, um die eindrucksvollen
Bilder zu genießen, welche die ab Morgengrauen ausfliegenden und spätnachmittags
Zum Schlafplatzbereich zurückkehrenden gewaltigen Formationen der vielen tausend
Vögel als ein naturästhetisches Wunder zu genießen. – Tausende von menschlichen  
Besuchern finden sich somit dieser Tage auch in dem kleinen Ort Linum ein. Insbesondere
am Wochenende ergoss sich eine wahre Besucherflut über den Ort und sein Umfeld.
Seien es die herrlichen Flugbilder oder die auf den Vorsammelplätzen stehenden Vogelschar,
die großen Vögel haben jedermann   beglückt.

Dank der Niederschläge in der Vorwoche stehen zahlreiche Wiesen auch im Umfeld der
gezielt gefluteten Schlafplatzflächen teilweise unter Wasser. Was die Kraniche auskosten
und sich auch dort zum abendlichen Palaver niederlassen – selbst von der einige hundert
Meter vorbeiführenden Straße aus einsehbar, bieten sich da für viele Vogelfreunde - und
Sensationslustige - ganz besondere Beobachtungsmöglichkeiten.

Jedoch entging es dem aufmerksamen Beobachter nicht, dass zwar ein weiterer Kranich-Zuzug
aus nördlicher Richtung erfolgte, demgegenüber suchten aber auch große kreisende Trupps
in der nachmittäglichen Thermik ihre Höhe zu gewinnen, um dann zügig in südwestlicher
Richtung davon zu ziehen. – Der Kranichzug mit dem fernen Ziel Estremadura (Spanien) ist
Voll in Gang gekommen. – So meldete VsK-Mitglied Robert aus Schwalmstadt am Samstag
d. 19.10. um kurz nach 15 Uhr die erste Beobachtung des Herbstes, als etwa 150 Kraniche
dem Verlauf der Flussniederung der Schwalm folgend gen Süden strebten.

So war für den heutigen Termin zur Bestandschätzung davon auszugehen, dass der Rastplatz
bei Linum bereits seine maximale Beherbergungszahlen hatte. Das Ergebnis von „nur“
ca. 33.000 Kranichen überrascht deshalb nicht. – Allerdings ist dies zweifelsfrei eine Mindestzahl
deutlich unterhalb der tatsächlichen Zahl der für die Nachtstunden hier stehenden Vögel.

Das liegt am Verfahren der methodisch korrekten Bestandsermittlung, für die u.a. die jeweilige Gesamtdauer
unveränderlich festgelegt ist. So wie auch nur fliegende Tiere durch die Schätzer erfasst werden,
nicht etwa am Boden befindliche. Heute ergab es sich nun so, dass zwar ab 7:15 Uhr wieder große
Schwarmformationen den Futterplätzen zustrebten. Eine Vielzahl der „Vögel des Glücks“ genoss aber
offenbar den wohligen Sonnenschein bei ohnehin fast sommerlicher Temperatur. In dem festgelegten
Zählintervall konnten somit nicht jene Vögel erfasst werden, die dann viel später bis weit nach 10 Uhr
Sich erst aufmachten zur Nahrungssuche. Weshalb es wohl eher über 40.000 oder mehr Kraniche waren,
die noch die Sicherheit und – trotz des Besucherlawine - recht gut gewährleistete Störungsfreiheit des
Rhinluch-Schlafplatzes suchen.

Dr. E. Schneider


Wir haben aktuell 93.000 Kraniche in Linum (16.10.2013)


Vor gut einer Woche haben die Kranichwochen im Unteren Odertal begonnen. Doch nicht jeder kann sich am großen Naturschauspiel erfreuen. Derzeit rasten auf den uckermärkischen Feldern 3000 Kraniche und es werden mehr - sehr zum Ärger der Bauern, die um ihr Saatgut fürchten. (08.10.2013)


Kraniche im Oberen Rhinluch: neuer Rekord
 
Linum, 08.10.2013: Angesichts der eher mäßigen Brut- und Aufzuchtergebnisse der in den bundesdeutschen Vorkommen brütenden Kraniche war zunächst eine wenig günstige Prognose für den diesjährigen Rastbestand auf dem Zugweg der Kranichezu stellen. Doch das Ergebnis der heutigen Bestandsermittlung beim morgendlichenAbflug von den Schlafplätzen zu den Nahrungsflächen erbrachte eine große Überraschung: Die „Zähler“ der AG Kranichschutz und andere Freiwillige erfassten einen derzeitigen Rast-Bestand von ca. 90.200 Exemplaren der „Vögel des Glücks“.
Dieses Resultat lässt alle bisherigen Ergebnisse früherer Jahre weit hinter sich und übertrifft das bisherige Maximum  von knapp 80.000 Tieren deutlich. Auch der Anstieg von ca. 41.000 Exemplaren am 01.10. ist ein bisher so nicht erfahrenes Phänomen.
Ursächlich dafür wird wohl die anhaltende Ostwindlage der letzten zwei Wochen sein, die den skandinavischen,baltischen und polnischen Vögeln eine große Unterstützung in Form eines „Rückenwindes“verschafft haben dürfte. – Noch ist der „Scheitel“ des Kranichzuges wohl noch nicht erreicht, dessen Maximum im Rhinluch allgemein gegen Ende Oktober zu verzeichnen ist. Es wird spannend werden, wie sich das in den nächsten Wochen entwickeln wird, wenngleich eine weitere Steigerung wohl kaum zu erwarten sein dürfte.
Nun bleibt zu hoffen, dass die Vögel in der umliegenden Region genügend Nahrung finden, um die nötigen Fettreserven für den Weiterflug anzulegen. Jedenfalls ist es jeden Tag auf´s neue ein wirklich grandioser Anblick, diese vielen tausend Großvögel zu beobachten, die in oftmals nur geringer Flughöhe zu den Nahrungsplätzen fliegen – oder wenn sie am späten Nachmittag bis in die Dunkelheit hinein in großen Formationen zu den Schlafplätzen im Teichgebiet und auf den unter Wasser gesetzten Wiesen des Luchs einfliegen.
Nicht unerwähnt bleiben sollen aber auch die Wildgänse, die ebenfalls in großen Scharen den Himmel mit Leben erfüllen. In großer Stückzahl sind die aus dem Eismeergebiet kommenden Blessgänse (s. dazu www.blessgans.de) eingetroffen, die gemeinsam mit den Graugänsen, nordischen Saatgänsen und anderen Gänsen und Wildenten die großen, vom Vsk angepachteten Teiche im Linumer Teichgebiet als Schlaf- und Ruheplätze aufsuchen und in der nahen und weiteren Umgebung Wiesen und Felder zur Futtersuche bevölkern.

Wir appellieren erneut an alle Besucher, die naturschutzrechtlichen Vorgaben des Betretungsverbots im Schlafplatzgebiet und auf den Nahrungsflächen unbedingt einzuhalten. Bitte nur die ausgewiesenen Beobachtungsplätze und freigegebene Wege benutzen. Jede Annäherung an die Tiere über´s freie Feld usw. sorgt nur für Beunruhigung der dadurch Scheu werdenden Vögel, für ihren Abflug und die unzulängliche Nahrungsaufnahme infolge der Störungen. – Verstöße gegen das Betretungsverbot können ein Ahndung zur Folge haben.

Dr. Eberhard Schneider

Rhinluch-Kranich Gaense-09.10-2013


 



Der herbstliche Kranichzug 2013 ist in vollem Gange. Bei der ersten Bestandsermittlung durch die Kranichfreunde in der „AG Kranichschutz“ am 24.09. waren ca. 3.800 Kraniche beim morgendlichen Abflug von den Schlafplätzen im Linumer Teichgebiet ermittelt worden. Am Samstag, 28.09. und Sonntag 29.09 sind sehr viele Neuankömmlinge in Linum eingetroffen. Sie haben die Gunst des aus östlicher Richtung wehenden Windes genutzt.  Bei sonnigen Wetter waren die in großer Höhe heranfliegenden Vögel, deren Rufe jeweils schon lange vorher zu hören sind, in der klaren Luft weithin gut zu sehen gewesen. Ein zauberhaftes Bild bietet sich, wenn die Vögel über dem Gebiet kreisen, Ausschau halten, mit am Boden stehenden Artgenossen Rufkontakt aufnehmen und sich dann in großen Spiralgängen aus der Höhe herabschrauben. Die heutige Bestandsermittlung ergab etwas über 41.000 Kraniche und jeden Tag werden es mehr. Kommen Sie und genießen Sie das einmalige Naturerlebnis vor den Toren Berlins!
 
KRANICHE u.a. 03.10.12 163

Unsere Bitte: Vermeiden Sie unnötige Störungen der Kraniche. Die Schlafplätze selbst sind für alle Besucher tabu. Es besteht ein amtliches Betretungsverbot für diese Bereiche; die Zugangswege sind an den kritischen Punkten gesperrt. Eine Vielzahl von ausgewiesenen Beobachtungspunkten – erkennbar an den Hinweistafeln  der „AG Kranichschutz“ –
eröffnen jedem Besucher hinreichend gute Beobachtungsmöglichkeiten. Besonders bietet sich die Beobachtungplattform des Vogelschutz-Komitee e.V. auf der Wiese bei der Landpension Adebar für die Betrachtung des abendlichen Einfluges an, wenn die von den Nahrungsflächen ankommenden Vögel schon von weithin sichtbar sind. Wir übernehmen auch gern kostenfreie
Führungen zu den Nahrungsflächen oder zum Abendeinflug.  


 

  • Kranich – Willkommen Linum eröffnet die Saison mit einem „Kranichfest“
    Mit einem Festumzug durch den Ort (Beginn 13 Uhr) entlang einer eigens aufgebauten „Festmeile“ werden am Samstag 28. September in Linum die beim Zug nach Süden sich zur Rast dort einfindenden Kraniche begrüßt. Mit diesem „Kranichfest“, welches vor ein paar Jahren schon das Vogelschutz-Komitee in einem kleineren Rahmen kreiert hatte, will man nun von Seiten der Gemeinde verstärkt in das Geschehen eingreifen. Diese Veranstaltung erfährt immerhin sogar die Mitwirkung einer eigens angereisten Blaskapelle aus der tschechischen Partnergemeinde Belatice und von Akteuren aus den benachbarten Ortsteilen der Großgemeinde Fehrbellin. – Besucher aus Nah und Fern werden erwartet, vor allem aus der nahe gelegenen Hauptstadt, denen man zum Auftakt der diesjährigen „Kranichsaison“ etwas mehr darbieten möchte, als es die sonst eher sehr mäßige Infrastruktur des Dorfes zu leisten vermag.


hinweisschild_kranichzug_400

Störche

 

Linum 20.06.2017 - Storchennachwunchs auch bei uns. Von ursprünglich 4 Jungen sind bisher lediglich 2 verblieben – ist Nahrungsmangel im Spiel?

Linum 04.07.17:
Die Entwicklung der beiden verbliebenen (von 4 Ende Mai geschlüpften) Storchenküken in dem Horst auf dem Gelände der „Landpension Adebar“ verlief erfreulich. Sie waren schon soweit herangewachsen, dass sie bereits aufstanden, um über den Nestrand hinweg zu koten.
Doch der am Donnerstag, 29.06. einsetzende Dauerregen mit hoher Niederschlagsmenge brachte das „Aus“ für die gerade etwa vier Wochen alten Nestjungen. Während einer kurzen Regenpause am Freitag gegen 16.10 Uhr kehrten die beiden Altvögel, die seit Stunden nicht mehr am Horst gewesen waren dorthin zurück. Sie ergingen sich in anhaltendem  Klappern mit den Schnäbeln und den üblichen Begrüßungsposen, dann stocherten Sie mit den Schnäbeln in der Nestmulde. Jedoch reckte kein Junges den Hals zur Fütterung. Die Elternvögel würgten auch keine Nahrung für die Küken aus, es wurde nicht gefüttert. Damit war an sich  klar, dass die Küken nicht mehr lebten.

Der Beleg dafür ergab sich als am Montag 03.07. ein Altstorch den Leichnam eines Kükens aus der Nestmulde zerrte und auf dem Rand des Horstes ablegte und später ganz aus dem Nestbereich entfernt wurde. Auch das zweite Küken war aus dem Nest entfernt worden, die Überreste wurden später auch aufgefunden.

Die nun kinderlosen Eltern halten aber an ihrem Horst fest. Nach ihren Nahrungsflügen kehren sie zurück zum Horst auf dem alten Schornstein. Es finden dann unter lautem Klappern Begrüßungen statt wie im Frühjahr, die dann jeweils in heftiger Kopulation ihren Höhepunkt finden. Der Verlust aller Küken hat offenbar der Partnerbindung der beiden keinen Abbruch getan.

Nicht nur an diesem Horst hat das für die noch nicht hinreichend befiederten Jungstörche ungünstige Wetter seinen Tribut gefordert. Auch andere Nester sind betroffen; nur dort wo die Altstörche schon sehr zeitig zurückgekehrt waren und die ausgebrüteten Jungen einen
gehörigen Entwicklungsvorsprung hatten, scheint es gut ausgegangen zu sein. Wie z. B. im Nest auf dem Dach der Naturschutzstation Rhinluch, Linum.
Bei manchen Horsten in der Region haben Einsätze der Feuerwehren die Rettung einiger so erreichbarer Nestlinge besorgt.
Insgesamt muss man aber wohl davon ausgehen, dass der Storchenbestand im östlichen Landesteil Brandenburgs keinen besonders hohen Bruterfolg (= Junge, die zum Ausflug vom
Nest kommen) haben wird.

Fraglos werden auch andere Vogelarten von Jungenverlusten infolge der hohen Niederschläge betroffen sein.

Dr. Eberhard Schneider

 


 

Störche aktuell in Linum

31.05.2016:
Sie taten sich diesmal etwas schwer mit der Rückkehr aus den afrikanischen Überwinterungsgebieten. Erst ab Anfang April besetzten ankommende Weißstörche die traditionell besetzten Horste in Linum. Bei der damals noch herrschenden kalten und von großer Trockenheit bestimmten Witterung war es dann mühsam für die Ankömmlinge, ihren Tagesbedarf an Futter zu decken: es fehlte an größeren Insekten, Regenwürmern, Feldmäusen, Amphibien sowieso, und was sich so alles im vielfältigen Nahrungsspektrum der Adebare findet. Dabei ist ein guter körperlicher Zustand der Störchinnen wichtig, deren Eiablage sehr stark von ihrem Ernährungszustand beeinflusst wird. Unterernährte Weibchen legen weniger Eier, die oftmals auch erfolglos bebrütet werden.

In der ersten Aprildekade waren dann nach und nach insgesamt 10 der in der Ortslage befindlichen Horste besetzt. Auf einigen auch von Brutpaaren, die dann alsbald auch mit Eiablage und Brutgeschäft begonnen haben.

Auf unserem „Adebarhorst“, zu dem im vorigen Jahr das Weibchen nicht zurück-gekehrt war und für den das verwitwete Männchen erst zum Juni-Ende eine neue Partnerin gewinnen konnte, was aber zu spät für eine Brut war, ging es ungewöhnlich zu. Bereits am 7. April stand ein Storch auf unserem Horst, den er dann aber wegen Nahrungssuche (und Partnersuche?) praktisch nur in den Nachtstunden aufsuchte. Dann gesellte sich eine Partnerin hinzu; wir konnten Balz und Kopula beobachten. Der Horst wurde von beiden gegen „Besucher“ verteidigt. Über einen Tag saß das Weibchen dann auf dem Nest; es hatte wohl mit der Eiablage begonnen?

Doch dann war der Horst so gut wie verlassen, nur zur Nachtzeit stellte sich ein Storch ein, der frühmorgens wieder abflog. Es hat die Futtersuche zum eigenen Erhalt die Vögel wohl stark in Anspruch genommen – Der infolge intensiver Agrarwirtschaft immer gravierender aufscheinende Mangel an Nahrung für die Störche bereitet ohnehin ja im gesamten Land Brandenburg schon länger und zunehmend den Weißstörchen große Probleme wegen Futterknappheit. Im Ergebnis der unzureichenden Ernährung ist die Versorgung der Jungvögel zunehmend ungenügend und die Jungenaufzucht leidet. Infolgedessen ziehen Brandenburgs Storchenpaare immer weniger Junge erfolgreich auf. Im Landesdurchschnitt sind es nur noch 1,8 Junge pro Brutpaar – zu wenig, um den Bestand zu erhalten und die vielfältigen natürlichen und unnatürlich bedingten, z. B. an Windkraftanlagen oder Stromleitungen, Verluste auszugleichen.

Dan ganzen Maimonat über ging es ungewöhnlich zu auf unserem „Pensionshorst“: Es tauchen immer wieder Störche auf, manchmal zu zweit, manchmal kommt ein dritter hinzu, es wird mit Klappern begrüßt, Balzhaltung eingenommen ... oder in Verteidigung des besetzten Nests vertrieben. „Die Störche spinnen...“ könnte man meinen. Der Horst dürfte nach wie vor von dem ursprünglichen Männchen besetzt sein, dass sich aber zumeist auch unterwegs befindet. Eine feste Partnerbindung ist ihm nicht vergönnt geblieben. Es besteht unser Eindruck, dass er sich einem anderen Paar zugesellt hat und dass sich drei Störche in zwei Horste aufteilen .......?

Insgesamt sind in Linum derzeit wohl 8 (oder 9?) Horste von Brutpaaren besetzt, wie viele Junge darin inzwischen wohl erbrütet wurden? Das ist ebenso die Frage nach dem Enderfolg, wie viele Jungstörche aufgezogen werden, die dann in der zweiten Augustdekade sich auf den Zug über den Balkan, Bosporus, Palästina und Ägypten begeben, der einige von ihnen sogar bis nach Südafrika führen kann... und viele Gefahren für sie birgt. Die Elternvögel verweilen nach dem Wegzug der Jungen noch ca. zwei Wochen bei uns, bevor auch sie sich auf die lange Reise begeben werden.

Zwischenzeitlich gibt es im Ort und auf den umliegenden Wiesen und Feldern viele gute Bobachtungsmöglichkeiten: Bei der Jungenfütterung auf den Horsten oder an Nahrung suchenden Altstörchen.

Dr. E. Schneider

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06.06.15:
Unsere Störche sind für eine Überraschung gut: Erschien der „Pensionshorst“, das Nest auf dem ausgedienten  Schornstein, in den letzten Wochen auch mehr oder weniger verwaist und nur als sporadisch angeflogener Besuchsplatz, so hat sich dies abrupt geändert.

Am frühen Vormittag des 04.06., stellten sich zwei Störche ein und stehen seit dem  ausdauernd auf dem Horst. Auch über Nacht. Häufig ausgeführtes synchrones „Klappern“, Balzverhalten mit sogar „Aufreiten“ und andere Sozialkontakte lassen auf die enge Beziehung dieser beiden Vögel schließen. Gegenüber vorbei fliegenden Artgenossen zeigen sie Horst-verteidigendes Territorialverhalten. Dieses „späte Paar“ hat nun wohl doch noch dort seinen Platz gefunden, den beide nur zu kurzen Nahrungsflügen verlassen. Für eine Brut ist es natürlich zu spät. Aber vielleicht kehren die Beiden im nächsten Jahr zurück. – Es handelt sich möglicherweise um ein derzeit noch nicht brutfähiges Jungtierpaar, das sich aus den immer wieder aufscheinenden Junggesellentrupps umherstreifender Weißstörche rekrutiert hat. Jedenfalls ist das vermutlich männliche Tier nicht der im April residente Storchenmann, denn der war „verlobt“, trug einen Markierungsring am Fuß. Die nun hier Klappernden sind beide unberingt. 

Dr. E. Schneider




 

 

Unsere Störche

Es war in diesem Frühjahr für lange Zeit ungewiss, wie sich die Störche auf dem „ Pensionshorst“der Landpension Adebar in Linum einrichten würden.

Dass erst zum 14. April ein Vogel sich auf dem Horst einstellte und nicht wie in dem Vorjahren schon zum Monatsanfang, lag im Rahmen des allgemeinen Geschehens; die meisten Horste in der Region wurden erst später besetzt, als gewohnt. Die Großwetterlage mit starken Stürmen dürfte dafür bestimmend gewesen sein.

So blieb es dann für den Horst für eine geraume Zeit unklar, wie es sich mit einer jungen Storchenfamilie entwickeln würde. Es blieb der tagelang einsam auf dem Nest stehende Storch, vermutlich das Männchen, allein. Kurze Anflüge weiterer Vögel blieben ergebnislos; das „Begrüßungsklappern“ und die Einladungsgesten des Horstbesitzers blieben so erfolglos wie seine „ Korpulationsaufforderungen“ gegenüber vorbeifliegenden Artgenossen.

Er blieb leider allein! Tagsüber flog der Storchenmann dann zu immer längeren Nahrungsflügen aus. Bei der abendlichen Rückkehr brachte er zumeist auch Nistmaterial mit. Aber kein Weibchen mochte der Einladung ins bereitete Heim folgen. Manchmal hatte man den Eindruck der Horst sei verwaist. Aber „ unser“ Männchen kehrte stets ganz spät abends zurück und hielt das Nest in Besitz.

Doch welche Freude ! Am 17. Juni hatte er doch noch eine Störchin für sich und seinen sorgsam hergerichteten Horst gewinnen können. Heftiges Klappern, Nestbauverhalten und „ Begüßungskorpulationen“ gaben die „ Verlobung“ und Paarbildung kund !

Für die Erbrütung und Aufzucht von Nachwuchs wird es für dieses Jahr zu spät sein. Bis zum notwendigen Wegzug Mitte August würden sich diese Nestlinge nicht hinreichend entwickeln, um die Strapazen des Zuges über den Bosporus, Palästina und Ägypten bis hin womöglich nach Südafrika überstehen zu können. So hoffen wir darauf, dass die jetzigen Horstinhaber im Rhinluch genügend Nahrung finden, um selbst in beste Kondition zu kommen, damit sie sich in der letzten Augustdekade auf den kräftezehrenden und gefahrvollen Weg machen können. Wenn dann in den auf dem Zugweg liegenden „ Trittsteinbiotopen“ und Rastplätzen genügend Nahrung zu finden sein wird und nicht übermäßige Trockenheit in jenen Gebieten Nahrungsmangel beschert, was auch für den Rückzug im Frühjahr bedeutsam ist, können wir sicher im kommenden Jahr wieder mit „unseren“ Störchen rechnen, deren Familienleben dann über die am Nest kürzlich installierte Kamera für die Gäste der Pension Adebar übertragen werden kann.

Wir werden alles in unserer Kraft stehende tun, den „Pensionshorst“ auch künftig für die Weißstörche bereit zu halten und für die Erhaltung des Nahrungsangebotes im Rhinluch Sorge tragen insbesondere um den Schutz artenreichen Grünlandes und feuchter Wiesen im Rhinluch bemühen, wozu der Ankauf oder die Anpachtung möglichst großer Flächen weiterhin unabdingbar ist. Damit jene dann nach unserer Vorgabe“ vogelfreundlich „ bewirtschaftet werden und den Störchen wieder mehr Nahrung bieten. Mit einer Spende an das Vogelschutz-Komitee ( IBAN DE10260500010048301535 ) oder in das“ Futterhäuschen“ der Pension Adebar unterstützen Sie den Erwerb von Grünland- Vogelschutzflächen und Nahrungsareal für die Weißstörche. Die Bestandssituation der weißen Störche in ganz Brandenburg ist leider besorgniserregend. Schon seit einigen Jahren reicht der jährliche Nachwuchs, die Zahl der zur Geschlechtsreife kommenden Jungstörche nicht aus, um die natürlichen Verluste und solche durch Unfälle der Störche auszugleichen. Ursächlich für die schlechte Situation sind, da besteht unter den Experten kein Zweifel, die Auswirkungen der modernen Agrarindustrie, die durch

Gebietsentwässerung und intensive Landnutzung für die Störche, so wir für alle Wiesenvögel eine zunehmende Verschlechterung der Lebensbedingungen bewirkt.

Mehr denn je ist es also deshalb dringend geboten, im Wiesenvogel- und Weißstorchschutz größere Anstrengungen zu unternehmen und durch Extensivierung der Grünlandbewirtschaftung die Wiesen wieder vielfältiger und artenreicher zu entwickeln. Nur so werden wir den Weißstorch als allseits beliebten „ Charaktervogel“ des Rhinluchs erhalten können. Landerwerb mit nachfolgender zielgerichteter Bewirtschaftung bietet dafür die einzig wirksame Voraussetzung. Nur wenn wir großflächige Vogelschutzwiesen selbst pflegen, werden wir den Störchen aus Linum und in dem Rhinluch bewohnbaren Lebensraum erhalten. Damit wir auch in 10 Jahren noch Störche erleben können.

Im Juni 2015

Dr. Eberhard Schneider


 

Neues aus der Welt der Störche

Linum, 1. Juni 2014: Das Vogelschutz-Komitee freut sich und begrüßt zwei neue Erdenbürger! Auf dem hohen Schornstein neben unserem Büro – dem „Pensionshorst“ – konnte ich am letzten Tag des Mai den diesjährigen Nachwuchs des Weißstorch-Horstpaares bestätigen. Wohl deutete das Verhalten der Altstörche schon seit dem 13. Mai darauf hin, dass dort oben Schlupftermin war: Es saß keiner der Eltern mehr ausdauernd im Nest um zu brüten. Hingegen stand tagsüber ständig ein Altvogel auf dem Horst und bewachte. Das Männchen war überwiegend zur Nahrungsbeschaffung unterwegs. Die frühe Grünlandmahd im Oberen Rhinluch, welche ja mit der dazu eingesetzten Großmaschinerie reichlich Futter für die Störche, Rot- und Schwarzmilane, Mäusebussarde und viel andere Aasesser „produziert“, dürfte mit zu einer guten Versorgung der Nestlinge beigetragen haben. Auch die starke Abkühlung um die verfrühten „Eisheiligen“ sowie die Niederschlagstätigkeit der „Schafskälte“ zum Monatsende haben wohl keinen zu hohen Tribut unter dem Storchennachwuchs gefordert.

Ziemlich genau sechs Wochen nach dem Eintreffen der Altstörche auf dem „Pensionshorst“ waren die Nestlinge gestern so weit, dass sie in der auch sie wohlig wärmenden Sonne sich aus der Nestmulde erhoben und von außerhalb sichtbar wurden. Der erste Stehversuch heute (01.06) lässt auf ein Alter der Juv. von ca. 22 Tagen schließen: das vermutete „Nesthäkchen“ als drittes Junges zeigte sich am 04. Juni.Nachdem das Paar auf dem „Pensionshorst“ im Vorjahr drei Junge erfolgreich aufgezogen hatte, kann man auch diesmal sich über den Erfolg freuen.

Linum kann ein gutes Jahr der Weißstörche verbuchen. Nach einer kurzen Stagnation in den Horstbesetzungen kamen dann im April noch Nachzügler an. So sind diesmal 10 Horste von Brutpaaren besetzt. Nachdem in den vergangenen Jahren ein „Leerstand“ von Horsten zu beklagen war und nur sieben Nester besetzt waren - mit magerem Bruterfolg von nur fünf Jungen insgesamt (davon im Pensionshorst allein drei!) – kann man sich über den Aufschwung freuen.

Dr. E. Schneider

 



 

Linumer Störche wieder zurück!

Linum 26./27.03.14 Zwar ein wenig später als manche ihrer Artgenossen aus anderen Brutplatzgebieten sind nun die ersten Weißstörche in´s „Storchendorf Linum“ zurückgekehrt. Lesen Sie bitte hier weiter. 


Ein „Mekka“ der Vogelfreunde

Linum/Oberes Rhinluch 30.03.2014:
Wahre „Leckerlies“ für Vogelfreunde und Naturfreunde hält das Obere Rhinluch derzeit bereit. Noch immer finden sich Kraniche in größer Anzahl auf den Rastplatzwiesen nördlich von Linum zur Übernachtung ein. So wie von den großen Versammlungsplätzen in den nordischen Brutarealen zeigen auch hier die großen grauen Vögel ihre Balztänze. Es bleibt abzuwarten, wie sich das weiter entwickelt. Einige werden noch nach Norden oder Nordosten ziehen, andere werden als Junggesellen oder junge und immature Paare in der weiteren Region bleiben, ohne aber zu brüten.

Die Linumer Weißstörche etablieren sich weiter. Seit 29.03. sind auch der Horst auf der Naturschutzstation und jener auf dem Gittermast am östlichen Ortseingang besetzt. Ab und an stattet ein dritter Storch (vom „Hebammenhorst“) dem Paar auf dem „Pensionshorst“ einen Kurzbesuch ab; dem aber das Horstpaar jeweils heftig abwehrt. Das die beiden fest miteinander verbunden sind zeigen auch die mehrmals täglich ausgeführten Kopulationen. Zu denen meist das Weibchen mit heftigem auffordert, in das dann das Männchen einstimmt und dann, wenn das Weibchen sich in die Nestmulde drückt aufreitet. Möge jemand behaupten Tiere hätten keine Lustempfindung! Ganz sicher ist das wie Klappern klingende Aneinanderschlagen der weit geöffnete Schnäbel und die innigen Hals- und Kopfbewegungen der beiden wohl ein Ausdruck der mit der Kopula verbundenen Empfindungen. Jedenfalls dienen die häufigen Paarungsakte der Paarbindung.

Aber nicht nur die großen Vögel machen Linum zur Attraktion für Vogelfreunde. Der Vogelzug ist in vollem Gange und so gibt es im gesamten Teichgebiet und im Luch ein ständiges Kommen und Gehen zu beobachten. Die Rufe der Großen Rohrdommel sind zu hören und sie wird wohl längst ein Gelege bebrüten. Von dem neu hergerichteten Beobachtungsstand am „Unkenteich“, für dessen ökologische Funktion der Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch (Kremmen) Sorge trägt, der den „Unkenteich“ seit Jahren in Pacht hat und erfolgreich die artenreiche Amphibienwelt und die abwechslungsreiche Avifauna betreut und entwickelt. Derzeit liegt der Teich weitgehend ohne Wasser, um mit den freien Schlammflächen für die durchziehenden Limikolen einen nahrungsreichen Rastplatz zu bieten. Der Limikolenzug ist aber noch nicht so richtig in Gang gekommen. Das wird noch ein paar Tage dauern bis diese meist langschnäbeligen Feuchtgebietsbewohner sich in größerer Zahl ein finden. Zurzeit sind aber verschiedene Entenarten, Knäkente, Krickente, Löffelente, Schnatterente und andere zu beobachten. So wie Wildgänse, Reiher u.a. Versierte Beobachter harren stundenlang auf ihrem Beobachtungsplatz aus – ob auf dem Beobachtungsstand oder in einem anderen Versteckt: Ausdauer und Geduld werden reichlich belohnt. Was zahlreiche Ornithologen und Vogelfreunde aus Nah und Fern zu schätzen wissen, die unter anderem auch die Gunst des mit Macht sich entwickelnden Frühlings nutzen. Ganz besonders begeistert kehren die „frühen Vögel“ zurück, die sich durch den Morgennebel und die Kühle nicht abschrecken lassen, schon vor Tagwerden loszuziehen.

Dr. Eberhard Schneider





Linumer Störche wieder zurück!
Linum 26./27.03.14
Zwar ein wenig später als manche ihrer Artgenossen aus anderen Brutplatzgebieten sind nun die ersten Weißstörche in´s „Storchendorf Linum“ zurückgekehrt.

Nach Abwesenheit seit Mitte August sind am 26.03. die ersten Adebare aus ihrem afrikanischen Überwinterungsgebiet eingetroffen. Über Mittag waren ziemlich gleichzeitig beide Horstvögel auf dem „Hebammenhorst“ angekommen. Um 18 Uhr flog der Storchenmann auf  dem hohen Schornstein mit dem „Adebarhorst“ ein. Die recht kühle Witterung dürfte das Übernachten in luftiger Höhe wohl etwas ungemütlich gestaltet haben. Doch sein Warten wurde reichlich belohnt:  Gegen 3:45 h am 27.03.14 verkündete heftiges Klappern das Eintreffen des Weibchens. Im frühen Morgenlicht gab es einen ersten gemeinsamen Nahrungsflug, gegen 06:40 h waren beide wieder auf dem Horst. Anhaltendes Klappern und Körpergesten ließen die Balz und Partnerbindung heftig werden und um 06:50 h Kam es dann zur ersten anhaltenden Partnervereinigung und „Generhaltung“. Die Vormittagsstunden waren beide auf Nahrungssuche. Bald nach der gemeinsamen Rückkehr gegen 13 Uhr haben die beiden dann durch die Tat bekräftigt, dass sie auch in diesem Jahr gemeinsam Junge auf dem „Adebarhorst“ aufziehen wollen. An dafür nötiger Potenz scheint es beiden jedenfalls nicht zu mangeln.

Dr. Eberhard Schneider   




 

Frühzeitiger Frühjahrs-Vogelzug – immer zum Besten?

Sei es eine  Auswirkung des sich wandelnden Klimas oder „nur“ des aktuellen Wettergeschehens, die frühen Folgen des milden Winters: Nicht nur die Vegetation hat einen zeitlichen Vorsprung gegenüber der sonst üblichen Entwicklung. Die Balz der Wildtauben, Nestbau der Rabenvögel, Sperlinge und anderer Arten im urbanen Bereich sind augenfällige „Frühjahrsboten“.

Frühe Rückkehrer: Weißstörche
Auch der Frühjahrszug der Vögel zur Rückkehr in die Brutgebiete hat sehr frühzeitig eingesetzt. So haben sich mancherorts schon längst Weißstörche eingefunden und ihre Horste besetzt. Aus dem allmählich wieder zunehmenden Bestand in der nordhessischen Schwalm-Niederung um Schwalmstadt-Ziegenhain und -Loshausen wird sogar von einem Storchenpaar berichtet, das bereits mit der Eiablage begonnen hat. Das ist gut zwei Wochen verfrüht gegenüber allen Erfahrungen.

Auch im brandenburgischen Kremmen im Oberen Rhinluch fand sich schon vor fast vier Wochen der erste Rückkehrer auf seinem Horst ein und vor wenige Tagen wurde ein weiteres Nest von seinem Storchenpaar besetzt. Das ist soweit schön und erfreulich. Wenn diese Phänomene sich in der Anpassung an den unaufhaltsamen Wandel des Klimas begründen, lässt das für die Überlebensfähigkeit der Arten unter den Bedingungen der Erwärmung hoffen.  Aber ist es auch gut so, dass die Zugvögel um so viel früher sich in ihren Brutbereichen einfinden? Denn noch ist, auch nach kalendermäßigem Frühlingsanfang,  der Winter nicht zu Ende. Einen Kälteeinbruch mit resultierendem Nahrungsmangel vermögen robuste Altvögel in guter Kondition zwar zu überstehen – solche mit weniger guter „fitness“ fallen den Kräften der natürlichen Selektion anheim oder erfahren im nachfolgenden Brutgeschehen den Misserfolg. So wurden ja in 2013 die regulär gegen Märzende eintreffenden Weißstörche im Oberen Rhinlunch und der Ostprignitz vom neuerlichen Wintereinbruch mit Schneefall überrascht. Tagelang standen die Vögel nur auf ihren Horsten – um Energie zu sparen und nicht etwa bei erfolgloser Nahrungssuche zu verschwenden. Aber die späteren Bruterfolge fielen gering aus.

Im „Storchendorf“ Linum war mit drei aufgezogenen Jungen der „Pensionshorst“ bei der Landpension Adebar und dem VsK-Regionalbüro der erfolgreichste. Die ohnehin nur sechs besetzten Horste brachten es insgesamt nur auf sieben ausgeflogene Jungvögel. Kälte und Nässe bis in den Juni hinein besorgten anhaltende Nahrungsknappheit, die wohl auch im Brutgeschäft ihre Auswirkung zeitigte. Wären da auch noch frühe Bruten gewesen, sie hätten absolut keine Chance gehabt. Da Weißstörche ja allgemein kein Nachgelege bilden, wäre ein solches Geschehen fatal, würde es zur Regel werden. *)

Späte Gäste: Kraniche
Ob das Phänomen auch im Zusammenhang mit klimatischen Änderung steht, sei dahin gestellt. Aber die Europäischen Kraniche lassen gewisse neue Abläufe im Zuggeschehen erkennen. So  ist zu erkennen, dass seit ein paar Jahren sich anscheinend ein neues Zugwegesystem der grauen Kraniche entwickelt, die eine „pannonische Route“ für den Zug aus dem Baltikum und russischen Raum auszuformen scheinen. In zunehmender Anzahl ziehen nämlich die aus Nordosten kommenden Vögel in zunächst mehr südliche Richtung, dann über Ungarn hinweg nördlich der Alpen in die südfranzösischen und spanischen Überwinterungsgebiete. – Diese neue Zugerscheinung wird durch verstärkte Beobachtung des Kranichzuges zu dokumentieren sein. Die Vogelforscher bitten um sachdienliche Mitteilungen – gern auch über uns!

In dieser neuartigen Entwicklung der Zugwege begründet sich vielleicht auch das stark erhöhte Aufkommen an Kranichen beim Herbstzug auf dem international so bedeutsamen „Trittsteins“, dem großen Rastplatz im Oberen Rhinluch, der im Herbst 2013 von wohl weit über 100.000 Kranichen aufgesucht wurde, mit zirka 93.000 Kranichen in der Zugspitze. Da könnte sich aus dem immens wichtigen Rastplatz eine internationale „Drehscheibe“ des Kranichzuges ausformen, von der aus unterschiedliche Zugrichtungen eingeschlagen werden. Das wird spannend werden, was sich da tut. So wie auch beim aktuellen Frühjahrszug einige Dinge festzustellen sind, die auch den Frühjahrszug durchaus spannend gestalten. Nach den bisherigen Erfahrungen verweilten beim Frühjahrszug die im Rhinluch rastendenden Kraniche meist nur kurz im Gebiet. Heuer hat wohl der milde Winter die Kraniche sehr früh zum Zug nach Norden bewogen. Außer den ohnehin im Rhinluchbereich zur Überwinterung“ verbliebenen mehreren hundert Kranichen halten sich aber die hinzu gekommenen „Durchzügler“ ungewöhnlich lange auf. Zwar sind es nicht die riesigen Schwärme des Herbstzuges, aber allmorgendlich (derzeit gegen 05:45 h) Ausflugs auf geeignete Nahrungsflächen in der Umgebung lässt sich so wie beim Abendeinflug (derzeit ca. 18:15 h) das herrliche Bild der in nur geringer Höhe vorüber ziehenden Formationen genießen. Zwar ziehen immer wieder große Schwärme weiter in Richtung Nordosten, wie man insbesondere am frühen Nachmittag beobachten kann, wenn sich die Vögel von der Thermik in große Höhe tragen lassen und dann eilig davon fliegen.

Doch das ungewöhnlich lange Verweilen im Rastplatzgebiet bei Linum führt dazu, dass sich dort auch ein „Heiratsmarkt“ der Kraniche etabliert hat. Ist es im Herbst „nur“ der Übernachtungsplatz, so fungiert jetzt der Rastplatz auch als Forum der Partnersuche und –bindung. Die berühmten Kranichtänze, die Balztänze, finden nun auch hier statt. So ist auch das Repertoire der Lautäußerungen stark erweitert um jene der Partnersuche, Werbung und Partnerbindung. – Noch hat sich dieses „Leckerli“ für Vogelbeobachter und Kranichfreunde noch nicht weit herumgesprochen. Das mag auch gern so bleiben, denn ein „Rummel“ der Kranichbeobachter wie im Herbst wäre sicher nicht gut. Dennoch soll dies als „Geheimtipp“ für eingefleischte Vogelbeobachter und Kranichfreunde nicht verschwiegen bleiben. Denn das Phänomen an sich, dass der für den Herbstzug so bedeutsame Rastplatz nun auch als „Hochzeitsplatz“ der Kraniche eine Bedeutung erlangt kann und muss in die Bemühungen um den Schutz und dauerhaften Bestand dieses „Trittsteinbiotop“ im Oberen Rhinluch bestärken und stützen.

Dr. Eberhard Schneider

*): Auf ein Wort!
Um uns bereits bekannt gewordenen Irritationen wegen der Weißstörche im „Storchendorf“ Linum abzuhelfen, sei folgender Hinweis gegeben:

Vor wenigen Tagen, um den 20. März, wurde von einer Naturschutzorganisation ein Spendengesuch verbreitet, in dem um eine Unterstützung für die „Rettung“ der Weißstörche in Linum geworben wird. Es wird berichtet, dass Jungstörche in den Horsten ertrinken weil die Weißstörche als Nistmaterial auch Kunststofffolien u. ä. einbauen. Was dann zur Folge hat, dass die Nester nicht mehr genügend wasserdurchlässig sind und bei starkem Regen sich viel Wasser im Horst sammelt, in dem Jungvögel durch Ertrinken (oder Verklammen) zu Tode kommen. Dem will man nun begegnen (jetzt, wenige Tage vor der Rückkehr der Brutstörche!) und die Horste „entmüllen“.

Um die (bisher noch sieben) Horste der Linumer Störche von schädlichen Materialien zu befreien, benötige man die stolze Summe von 31.000 €. Es trifft wohl zu, dass Weißstörche solche schädlichen Materialien in die Nester einbauen und damit wahre Todesfallen für Gelege und Jungvögel erzeugen. Das kennt man übrigens auch von anderen Vogelarten wie Greifvögeln, aber auch kleinen Singvögeln, bei denen eingeflochtene Kunststofffäden usw. gleichermaßen die Nester „wasserdicht“ machen.

Die genannte Spendenwerbung lässt aber den Eindruck entstehen, dass in Linum alle Horste von diesem Dilemma der Kunststoffmaterialien betroffen seien und man sie alles mit „Entsorgungsmaßnahen“ bedenken müsste. Was aber nicht zutrifft. Der oben erwähnte „Pensionshorst“ z. B. ist völlig frei von derartigem Material; er ist intakt und durchlässig, wie ich selbst durch Überprüfung festgestellt habe. Es gab wohl in 2013 einen Horst, in dem vermutlich infolge angesammelten Wassers keine erfolgreiche Brut zustande kam.  Einen anderen Eindruck bei wohlmeinenden Spendern zu erzeugen, halte ich für unredlich. So wie auch der angeführte Mittelbedarf von 31.000 € maßlos übertrieben ist. Wir selbst (Vogelschutz-Komitee) haben vor wenigen Wochen den Storchenhorst in Dedeleben durch „Rückbau“ gesichert (s. dazu: …..). Die gesamte Rückbaumaßnahme an diesem Horst hat ca. 850 € an Kosten verursacht.  

Diese Kosten auf Linums gesamten Horstbestand umgerechnet macht dann lediglich etwa 7.000 € aus. Da übertreiben die Kollegen maßlos und täuschen wohlmeinen de Vogelfreunde und Spender.
Nicht zuletzt ganz ausdrücklich zu kritisieren ist auch, dass man zu einem Zeitpunkt mit dem Ansinnen der Spendeneinwerbung aufwartet, zu dem wahrlich keinerlei Maßnahmen an den Storchenhorsten durchführen kann. Denn in wenigen Tagen werden die Nester besetzt sein, alsbald sich Gelege, die bebrütet werden und dann Küken darin befinden. Es wäre unverantwortlich – und naturschutz- und tierschutzrechtlich gar nicht zulässig! – Würde man da noch an den Nestern herumhantieren. – Ich erachte solches Spendengesuch als arglistige Täuschung und Betrug am Spender und finde das sehr bedauerlich, mit welchen unfairen Methoden die Kollegen operieren.

Wir haben den Rückbau an dem Horst in Dedeleben bereits im Januar erledigen lassen und kurz darauf folgte die komplette Sanierung des gesamten Schornsteins. Die ist seit gut drei Wochen abgeschlossen, so dass die dortigen Störche bei ihrer Rückkehr zwar ein komplett renoviertes Heim vorfinden, aber keinerlei Störung an ihrem Horst erfolgen wird.

Dr. Eberhard Schneider 


 

Archiv Kraniche



Kranichzählung

In bewährter Weise findet unter Mitwirkung zahlreicher passionierter Fachleute vom Kranichschutz Deutschland  und freiwilligen Helfern an jedem Dienstag die „Zählung „ der von den Schlafplätzen abfliegenden Kraniche statt.

Dies läuft nach einem festliegenden Schema ab; dergestalt dass jeweils zwischen 06 Uhr und 10 Uhr festgelegte Beobachtungspunkte im Gebiet um die Schlafplätze (die miteinander kommunizierenden Plätze “Oberes Rhinluch“ bei Linum und „Havelland“ bei Nauen) von den Beobachtern bezogen werden. Sie registrieren in den ihnen zufallenden Sektoren die Anzahl der zu den Nahrungsplätzen abfliegenden  Vögel. Dies geschieht ungeachtet der Wetterlage und sonstiger Störereignisse oder etwa späterem Ausflug vom Schlafplatz nach dem fixen Beobachtungsende.

Bei der nachfolgenden Besprechung wegen  Feststellung der Gesamtzahl aller Beobachtungen erfolgt dann grundsätzlich ein Abzug in Höhe  von 10% des  Zählergebnisses, um etwaige Doppelzählungen oder Überschätzung auszugleichen. Natürlich erfolgt keine Einzelzählung tausender Vögel, sondern eine Schätzung der jeweiligen Truppgrößen durch die darin versierten Beobachter.

In dieser Saison stellt sich das Gesamtbild etwas uneinheitlich dar als gewohnt. Die ersten Kraniche kamen im September erst später als üblich an. Zur Nahrungssuche suchten sie weit verstreut in der Region liegende Flächen auf. Nach den hohen Niederschlägen im Juni/Juli  standen (stehen noch immer) Flächen unter Wasser oder sind so nass, dass die Ernte von Getreide/Mais oder Wiesen  nicht möglich war. So finden sich auf Wiesen und Getreideflächen oder bereits aufwachsender Wntersaat noch immer gute Nahrungsflächen für die Kraniche, die insbesondere auch in den weichen Böden nach Insektenlarven usw. stochern können. In abgelegenen Bereichen wurden wohl auch nach den Niederschlägen verbliebene Blänken sogar als Übernachtungsplätze aufgesucht.

Äußerst unschön und im Sinne des Kranichschutzes nicht hinnehmbar ist die Uneinsichtigkeit mancher „Naturbeobachter“, die meinen, dass sie sich als besonders naturkundige Individualisten gerieren müssen, sich nicht an Wegeabsperrungen halten oder gar versuchen, über offene Flächen sich den Kranichen zu nähern. Die Rücksichtslosigkeit  (die insbesondere auch ortsansässige Agrarier mit Knallapparaten oder durch gezieltes Verscheuchen der Vögel praktizieren) schadet den ja grundsätzlich ruhebedürftigen Vögel. Jede Störung, die  sie mit Flucht und Wegflug quittieren, bedeutet einen  zusätzlichen Energieverbrauch. Dies müssen  sie dann  andernorts durch erhöhte Nahrungsaufnahme kompensieren.

Schließlich  können sie, wenn wegen zu häufigen Flüchtens die Zeit nicht mehr ausreicht hinreichend Futter aufzunehmen,  nicht die nötigen Energiereserven bilden, die sie  für den Weiterflug in die mediterranen Überwinterungsgebiete benötigen.  

Dr. Eberhard Scheider, 27.10.17


Aktuelle Angaben der Naturschutzstation Rhinluch in Linum zu

den in der Region rastenden Kraniche

date

Rhinluch

Havelluch

nombre total

26.09.2017

Min. 20.000

Min. 20.000

03.10.2017

48.990

8.190

57.180

10.10.2017

37.510

Min. 3.470

Min. 40.980

17.10.2017

29.850

Min. 7.600

Min. 37.450

24.10.2017

Min. 60.020

Min. 14.380

Min. 74.400

31.10.2017

16.940

Min. 16.270

Min. 33.210

07.11.2017

brouillard / fog Min. 780

Min. 8.150

Min. 8.930

14.11.2017

brouillard / fog

Min. 12.470

Min. 12.470



Kranichrastplatz Linum – der Trittstein im Vogelzug

„Uhl“ und Nachtigall

Außergewöhnlich gestaltete sich das jüngste Geschehen um den Kranichrastplatz im Oberen Rhinluch. Zunächst hatten die überaus ergiebigen Niederschläge Ende Juni ihre Folgen gezeitigt:. Nicht nur, dass in der betroffenen Region die zu jenem Termin zumeist noch sehr kleinen und nicht hinreichend befiederten Weißstorchküken Opfer der Nässe wurden.

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Abb. Rauswurf des toten Kükens

Auf den insgesamt 9 besetzten Storchenhorsten in Linum wurden z. B. nur fünf Küken groß. Diese Glücklichen waren schon früh geschlüpft und entsprechend weiter entwickelt und bereits einigermaßen „nässefest“ befiedert.
Es sammelte sich auch weithin das weder versickernde noch abfließende Oberflächenwasser auf den Feldern und Wiesen des Luchs. So waren dann auch jene Grünlandflächen großflächig vom Wasser überstanden, auf denen sich im Frühherbst die großen Scharen des Grauen Kranichs einstellen und dort ihren Schlafplatz finden. Üblicher Weise wird nach der Sommertrockenheit dieser bedeutsame Schlaf- und Rastplatz im Zuge des im Rhinluch praktizierten Kranichschutzes alljährlich bereits zu Beginn des September mit Wasser aus dem Linumer Teichgebiet geflutet, um mit einigen Zentimetern Wasserstand auf der Wiesenfläche diesen Bereich für die Kraniche attraktiv zu gestalten.

Dadurch erfährt das Gebiet eine erhebliche Steigerung der Attraktivität für die Kraniche und eine Steigerung der Übernachtungskapaziät, die ansonsten bei etwa 30.000 Kraniche läge, die in den vom Vogelschutz-Komitee angepachteten großen Teichen im Linumer Teichgebiet ihren Platz finden können. Infolge des seit Juli dort stehenden Regenwassers konnten aber in diesem Jahr die Wiesen des Schlafplatzbereiches nicht wie üblich zur landwirtschaftlichen Nutzung gemäht werden. Der Vegetation kam dies zu Gute, sicher auch der Insektenfauna und manchem Vogel. Die aus der heutigen Mähpraxis resultierenden Zerstörungen blieben aus, bei der innerhalb kürzester Zeit auf sehr großer Fläche eine massive sowohl strukturelle als auch qualitative Habitatveränderung erfolgt.

Doch in Erwartung des Eintreffens der Kraniche kam die Besorgnis auf, dass wegen des weithin mehr als mannshoch stehenden Bewuchses diese Gastvögel den Platz diesmal meiden könnten und andernorts nach ihren Bedürfnissen gerecht werdenden Übernachtungstätten zu suchen hätten.
Was, zumindest für manchen der örtlichen Kranichschützer, einen schwerwiegenden Verlust bedeutet hätte. Da keine Möglichkeiten zur Abhilfe zur Verfügung standen und der Agrarbetrieb mit seinen für das wassergesättigte Gelände ungeeigneten Großmaschinen keinerlei Mahd ausführen konnte, sprang das Vogelschutz-Komitee ein. Nach Abwägung wegen der uns allein daraus zufallenden Kosten und des  Für und Wider in der Entscheidung über die mögliche Meidung des hohen Bewuchses durch die Kraniche entschieden wir uns, durch unseren örtlichen Kooperationspartner mit dessen für nasse Bodenverhältnisse geeigneten Technik, das Areal mulchen zu lassen und somit den hohen Bewuchs zu beseitigen. 


Abb. 1 – 3: Der große Schlafplatz im Rhinluch steht nach dem Mulchen den Kranichen zur Verfügung.  

Die bereits seit Ende September dort übernachtenden Kraniche lassen erkennen, dass diese Entscheidung nicht in´s Leere ging und dazu beigetragen hat. So war es dann  auch in diesem Jahr wieder tausenden von Besuchern vergönnt, die Kraniche beim abendlichen Einflug in den großen Schlafplatz zu beobachten oder sie überhaupt in der Region wie gewohnt erleben zu können.


Abb. Kraniche - Bilder von E. Bitterle

Aber nicht nur die, im Rhinluch leider oftmals sehr einseitig bevorzugten, Kraniche haben ihre Förderung durch diese Naturschutzmaßnahme erfahren. Es haben auch zahlreiche andere Vogel Arten daraus Gutes bezogen. Nicht ganz unerwartet sind nämlich unter anderem zahlreiche Limikolen im Gebiet aufgetaucht. Sie finden ganz so wie ehedem, vor der Melioration des Luchs vor gut 50 Jahren, auf den nassen Flächen ein hervorragendes Nahrungshabitat vor.

So berichtet K.-H. Sass, der dort sogar bis zu ca. 150 Exemplare verschiedener  Arten der Schnepfenvögel dort beobachtet hat, nicht nur von zahlreichen Kiebitzen; sondern auch von,zahlreichen Bruch- und Waldwasserläufern, Grünschenkeln und Großem Brachvogel. Im aktuellen Vogelzuggeschehen suchen auch die Limikolen dieses, nun durch das Wasser  bestimmte Habitat als Nahrungs- und Rastplatz auf. Dies unterstreicht einmal mehr die große Bedeutung des Rhinluchs als „Trittstein“ im Vogelzug.

Wenngleich die ergiebigen Niederschläge für die jungen Weißstörche leidvoll waren, haben sie in der Folge nicht nur für die Störche ein reicheres Nahrungsangebot gezeitigt. Sie haben in der Fläche eine den ursprünglichen natürlichen Verhältnissen Gesamtsituation bewirkt, die dann schließlich den durchziehenden Limikolen das Verweilen, Rast und Nahrungsangebot ermöglicht; so wie auch die Kraniche auf nicht abgeernteten Getreide- und Maisfeldern oder Wiesen eine gute Nahrungsversorgung erfahren haben.   

Dr. E.Schneider



Kraniche in der Umgebung von Linum

Liebe Kranichfreunde.
Der Zug der Kraniche in die Brutgebiete zeigte sich in den letzten Tagen des Februar bei Hochdruckwetterlage selbst für Laien als besonderes Ereignis aus. Die Windrichtung aus SW bei guter Sicht mit ausreichend Sonnenschein sorgte für hervorragende Zugbedienungen, die mit dem Sturmtief abrupt beendet worden sind.
Am gestrigen 1. März haben wir uns den gesamten Tag auf der Suche nach Kraniche auf den Weg gemacht, die den Massenzug bedingt durch das über uns liegende Tiefdruckgebiet in unserem Gebiet abgebrochen haben. Dabei stellten wir fest dass fast alle bekannten Brutplätze besetzt sind. In der Umgebung der Autobahn A10 Berliner Ring fanden wir die erste größere Gruppe mit 370 Kranichen auf im Herbst nur mit einer Scheibenegge bearbeitet wurde. Vermutlich finden die Vögel in der verrotteten Wurzel reichlich Nahrung. Bei genauerer Untersuchung der Wurzel stellt sich heraus, dass fast in jedem Stoppel der aus der Erde ragt ein Regenwurm zu finden ist.

Die nächste größere Ansammlung mit 250 Kranichen sind bereits einige Tage zwischen Gehrenberg und dem Ortseingang von Linum zu finden. An der Kuhhorsterstraße wurde gerade das Futter für dieRinder ausgebracht. Dort befanden sich bei dauernden AN und Abflügen180 Kraniche, die sich das Silage Futter mit den Rindern teilen. An der nächsten Stelle südlich und nördlich vom Mittelweg befanden sich nach Schätzung 1500 bis 2000 Kraniche auf Grünland oder umgebrochenen Maisstoppel. Östlich der Straße Betzin Jahnberge wurde mit 2 Traktoren gepflügt. Grob geschätzt begleiteten 2000 Kraniche die Traktoren um sofort hinter den angehängten Scheibeneggen Nahrung aufzunehmen. Insgesamt haben wir mit 3 Spektiven ausgerüstet keinen Ringvogel gefunden. Zurzeit haben wir in Brandenburg einen durch das Wetter bedingten Zugstau.

Anzumerken ist, dass die Vögel sehr große Zugunruhe in sich haben und auf jede Störung reagieren. Das trifft jedoch nicht für die Kraniche zu, die bereits einige Tage direkt östlich vor Linum verweilen. Das so glaube ich, ist bereits der Stamm der Vögel, die bei uns als Übersommerer bleiben werden. Übernommener werden die noch nicht geschlechtsreifen Nichtbrüter und Junggesellen genannt. Die Anzahl von Übersommerern die in den vergangenen 10 Jahren in Linum verweilten,schwankt zwischen 280  und 600 Exemplaren. Aus dieser Gruppe die den Schlafplatz am Birkhühnerdamm nutzt, gehen dann 30 bis 70 Kraniche  hervor, die die Ruhe zur Schwingmauser brauchen. Die Vögel sind dann bis zu 5 Wochen Flugunfähig und dürfen nicht gestört werden.      

Best greetings

Kranichekke