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47 Grundstücke eines Landwirts jagdfrei! · Strafanzeige gegen Fuchsmassaker: »Jagd steht auf der Kip

Liebe Freundinnen und Freunde einer Natur ohne Jagd,

für unsere wildlebenden Tiere sind wieder einige wirklich Mut machende Erfolge zu vermelden:

 

Ganz aktuell: 47 Grundstücke eines Landwirts jagdfrei!

Das Verwaltungsgericht Regensburg hat am 18.4.2013 ganze 47 Grundstücke eines Landwirts im Eilverfahren vorläufig jagdfrei gestellt. (VG Regensburg, Beschluss v. 18.4.2013, Az.: RN 4 E 13.310)

Weiterlesen: http://www.zwangsbejagung-ade.de/pressemitteilungen/index.html

 

Neues von der Strafanzeige gegen Fuchsmassaker in Unterfranken

Die große öffentliche Aufmerksamkeit auf die Strafanzeige gegen die Fuchs-Massentötung in Hessen (siehe unten) nahm Rechtsanwalt Dominik Storr zum Anlass, bei der Strafanzeige mehrerer Tierschutzorganisationen wegen des Fuchsmassakers im Spessart noch einmal bei der Staatsanwaltschaft Würzburg nachzulegen.

Lesen Sie das Schreiben an die Staatsanwaltschaft Würzburg vom 23.4.2013: http://www.abschaffung-der-jagd.de/downloads/strafanzeige-23.4.2013.pdf

Lesen Sie dazu auch die Strafanzeige vom 15.2.2013: http://www.abschaffung-der-jagd.de/downloads/strafanzeige-15.2.2013.pdf

 

Strafanzeige gegen Fuchsmassaker in Hessen: »Jagd steht auf der Kippe«

Tierschutzorganisationen stellten Strafanzeige gegen eine Massentötung von 71 Füchsen im hessischen Reinhardswald wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Diese Strafanzeige schlug große Wellen in Presse und Fernsehen - und wird offenbar von der zuständigen Staatsanwaltschaft ernst genommen.

 

Zwischen dem 25. und 27. Januar 2013 hatten die Jäger dreier Hegegemeinschaften eine revierübergreifende »Schwarzwildschwerpunktjagd« veranstaltet. Doch weil den etwa 60 Jägern kaum Wildschweine vor die Flinte kamen, kam es zu einer Massentötung von 71 Füchsen. Mehrere Tierschutz­organisationen, darunter PETA Deutschland e.V., die Anti-Jagd-Allianz und die Initiative zur Abschaffung der Jagd, reichten daraufhin über die Kanzlei Storr aus Neustadt am Main (Bayern) Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Kassel ein.

Lesen Sie die Strafanzeige: http://www.abschaffung-der-jagd.de/downloads/strafanzeige_fuechse_250213_presse.pdf

 

Die Strafanzeige gegen die Fuchs-Massentötung schlug große Wellen: Zunächst berichtete die Presse mehrfach ausführlich, in zahlreichen Leserbriefen wurde die blutige Hobbyjagd angeprangert.

 

Am Ostermontag sendete das Hessische Fernsehen einen Bericht über die Strafanzeige. Aufgrund der öffentlichen Kritik wollten sich die betroffenen Jäger nicht äußern. Statt dessen sagte der Zoologe Jochen Tamm, selbst Jäger, vor der Kamera: »Einfach nur töten ohne irgendeinen weiteren Grund, außer sich vielleicht eine Trophäe an die Wand zu hängen oder einfach nur an dem eigenen Schießvermögen zu erfreuen, das reicht nicht aus, um ein höheres Lebewesen vom Leben zum Tod zu bringen.«

 

Sogar aus der unteren Jagdbehörde des Landkreises Kassel wurde im Fernsehen Kritik laut. Der zuständige Vertreter Harald Kühlborn sagte gegenüber der Hessenschau, »dass diese Art von Jagd etwas ist, worauf man nicht stolz sein kann.«

Sehen Sie den TV-Beitrag der Hessenschau (ab Min. 21): http://www.hr-online.de/website/archiv/hessenschau/hessenschau.jsp?t=20130401&type=v

 

Die Deutsche Jagdzeitung blickt mit Sorge auf die Strafanzeige. In dem Artikel »3 Hegegemeinschaften angezeigt: Jagd ohne Grund« (DJZ 4/2013) heißt es: »Mit der Jagdausübung ist unweigerlich das Töten verbunden. Ein ‘vernünftiger Grund’ im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht für den Abschuss von Wild allerdings nicht. Genau das machen sich Tierschützer jetzt zunutze.« Das Schlimme sei, dass die Tierschützer auf Grundlage der

momentanen Gesetzeslage sogar auf Erfolg hoffen könnten. So kommt die Deutsche Jagdzeitung zu dem Schluss: »Denn haben die 7 jagdfeindlichen Tierschutzorganisationen Erfolg mit ihrer Anzeige, steht die gesamte Jagd auf der Kippe.«

 

Das Landwirtschaftsportal top agrar griff den Bericht der DJZ auf: »Tierschützer glauben, eine neue Möglichkeit gefunden zu haben, juristisch gegen die Jagd vorzugehen.« (21.4.2013) Derzeit prüfe die Staatsanwaltschaft Kassel, ob eine strafbare Handlung vorliegt.

Lesen Sie die Meldung von top agar online: http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Jagd-ohne-Grund-Tierschuetzer-zeigen-Hegegemeinschaften-an-1131509.html

 

»Die Freude am Töten allein kann nicht als vernünftiger Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes angesehen werden«, so Rechtsanwalt Dominik Storr, der die Tierschutzorganisationen vertritt.  Dies gilt umso mehr, als der Tierschutz inzwischen als Staatsziel im Grundgesetz festgeschrieben ist.

 

In diesem Sinne herzliche Grüße

von der Initiative zur Abschaffung der Jagd

www.abschaffung-der-jagd.de

und der Bürgerinitiative Zwangsbejagung ade

www.zwangsbejagung-ade.de

Eine Schatztruhe der Natur

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesamt für Naturschutz

Eine Schatztruhe der Natur

Bundesprogramm Biologische Vielfalt fördert Lebensgemeinschaften von Alt-
und Totholz im Saarland

Bonn/Saarbrücken 26. April 2013: Heute wurde in Saarbrücken ein Projekt zum
Schutz und Entwicklung von Alt- und Totholz in Wäldern als Lebensraum für
viele seltene Arten gestartet. In den kommenden sechs Jahren werden Experten
mit privaten und öffentlichen Forstbetrieben neue Strategien und
Managementkonzepte erarbeiten, um den bislang weitgehend unbeachteten
Lebensraum Alt- und Totholz in die bestehende Waldbewirtschaftung auf ganzer
Fläche mit einzubinden. Dazu stellt das Bundesumweltministerium
(BMU) aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt ca. 1,4 Millionen Euro zur
Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das
Naturschutzprojekt des NABU Saarland als Bewilligungsbehörde fachlich.
Zusammen mit Fördermitteln des saarländischen Umweltministeriums und Mitteln
des NABU stehen so für das „Totholzprojekt“ insgesamt fast
1,9 Millionen Euro zur Verfügung.

Bundesumweltminister Peter Altmaier: „Mit diesem Projekt tragen wir dazu
bei, Wälder als eine Schatztruhe der Natur zu bewahren und zu schützen.
Die Bedeutung unserer Buchenwälder zeigt sich daran, dass im Jahre 2011 fünf
deutsche Buchenwaldgebiete mit herausragenden alten Waldbeständen in die
Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurden. Einer nachhaltigen und an
Naturschutzaspekten orientierten Forstwirtschaft kommt somit eine
entscheidende Rolle zu.“

BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel: „Aus Naturschutzsicht besonders wichtig
ist der Erhalt der wertvollen älteren Buchenwälder von über 160 Jahren. Denn
die Alters- und Zerfallsphasen alter Bäume bieten ganz spezielle Strukturen
und Lebensräume, auf die viele seltene und in ihrem Bestand gefährdete Arten
(u.a. Holz bewohnende Insekten, Pilze und Flechten bzw.

sog. Urwaldreliktarten) angewiesen sind. Nur noch auf insgesamt weniger als
0,3 Prozent der Fläche Deutschlands sind aber diese älteren Buchenwälder
noch vorhanden, da die Buche relativ "frühzeitig", d. h. im Alter von 120
bis 140 Jahren geerntet wird. Totholz ist ein Paradies für die biologische
Vielfalt. Umso wichtiger ist es, dass sich Initiativen und Projekte wie das
heute vorgestellte eingehend mit dem Thema Totholz beschäftigen, angepasste
Bewirtschaftungsstrategien für die Waldwirtschaft entwickeln und sie einer
breiten Öffentlichkeit näherbringen.“

Der natürliche Alterungs- und Zerfallsprozess des Waldes wird in der
modernen Forstwirtschaft kaum berücksichtigt, weil die Bäume dann geerntet
werden, wenn sie gut zu vermarkten sind. Das ist der Grund, weshalb alte und
totholzreiche Wälder mit ihren Lebensgemeinschaften heute kaum noch
anzutreffen sind.

Das Projekt hat den Titel „Entwicklung und Förderung von Alt- und
Totholzbiozönosen durch eine nachhaltige Bewirtschaftungsstrategie in
saarländischen Forstbetrieben“. Auf Basis aktueller Erfassungsdaten zu
Vegetation, Tierarten und Pilzen in ausgewählten Buchenwaldbeständen des
Saarlandes sollen im „Totholzprojekt“ insbesondere die Restpopulationen der
Alt- und Totholzbiozönosen identifiziert, vernetzt und somit letztendlich
bewahrt bzw. weiterverbreitet werden. Dafür müssen ausreichende
Altholzstrukturen kontinuierlich und flächendeckend entwickelt und erhalten
werden, wobei hier besonderes Augenmerk auf dem Überleben der stark
bedrohten Urwaldreliktarten liegt. Im Laufe des Projektes sollen außerdem
Handlungsempfehlungen zu den Themen Arbeitssicherheit und Verkehrssicherung
im Wirtschaftswald erarbeitet werden, die anschließend von Waldbesitzern und
Forstbetrieben durch Praxisleitfäden konkrete Anwendung finden.


Ein wichtiger Teil des Projektes ist auch die Information einer breiten
Öffentlichkeit. Alle entscheidenden Akteure aus Politik, Forstwirtschaft,
Forschung und Bevölkerung werden durch eine umfassende Kommunikation in
Diskussionsforen, mit Fachexkursionen und Publikationen sowie Ausstellungen
informiert und eingebunden. Als wichtige Kommunikationsplattform ist im
Rahmen des Projektes der Bau eines Informationszentrums vorgesehen. Hier
werden die gewonnenen Ergebnisse repräsentativ und nachhaltig einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich gemacht und kommuniziert.

Hintergrund: Totholz-Projekt

Auch wenn die Bezeichnung „Totholz“ etwas anderes vermuten lässt, ist
Alt- und Totholz ein Lebensraum, der in seiner strukturellen Vielfalt
seinesgleichen sucht. Durch seine vielfältigen Lebensraumstrukturen ist
Totholz von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten besiedelt. Zahllose Arten
von Insekten, Spinnen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren, wie
z.B. Fledermäuse, finden hier ein Zuhause. Wenn ein Baum sein natürliches
Alter erreicht hat und nach vielen Jahrzehnten zu einem echten Baumveteranen
gereift ist (bei der Buche mit ca. 300 Jahren), dann entfaltet sich erst
sein wahrer ökologischer Wert. Diese aus ökologischer Sicht entscheidende
Lebensphase des Baumes fehlt aber leider fast vollständig in unseren
Wirtschaftswäldern.


Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:
http://www.Totholz.NABU-Saar.de

Vogelforscher fordert Katzensteuer

Neues aus Absurdistan …..

Kann man einen international renommierten, vielfach geehrten und mit Auszeichnungen für seine Leistungen

in der Vogelforschung bedachten Emeritus da noch ernst nehmen? So wie sein etwas skurriles Erscheinungsbild

zu seinem Image zählt, macht sich Skurrilität anscheinend auch in seinen Forscherweisheiten breit. Da hatte

der sonst so geachtete Vogelforscher Dr. Berthold zuletzt mit der, so unökologischen wie auch an der Einbeziehung

der Wirkfaktoren der Evolution und natürlichen Selektion vorbei gehenden, „Ganzjahresfütterung“ der Vögel

sich öffentlich artikuliert – und unter Vogelfreunden viel Verwirrung gestiftet. Denn, dem dramatischen Rückgang

zahlreicher Vogelarten, wie er in Mitteleuropa insbesondere für die „Offenlandarten“, die Wiesenvögel und Feldvögel,

hoch aktuell ist, will der berühmte Ornithologe dadurch begegnet wissen, dass man die freilebenden Vögel ganzjährig

mit gereichter Nahrung versorgt. – So wie manche Jäger Hirsch, Reh und Wildschwein wie in der Mastanlage ganzjährig

geführt und auf hohem Bestand gehalten wissen wollen.

 

Dass Berthold sich mit dieser vielleicht Kapitulation vor der grassierenden Lebensraumzerstörung sich sogar in Widerspruch

setzt zu seinen früheren Äußerungen und Ratschlägen zur Biotoperhaltung, beruht sicher nicht auf Altersweisheit oder

später Einsicht. Nun aber macht der gelegentlich etwas „kauzig“ wirkende Ornithologe erneut auf sich aufmerksam; man

reibt sich die Augen wenn man liest:

 

„Vogelforscher fordert Katzensteuer ..

Prof. Dr. Peter Berthold:  "Katzen sind ein Problem, das man entschieden angehen muss"

NewsAktuell/Ots – Di., 5. Mär 2013 - wie folgt (Zitat):

 

Hamburg (ots) - Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. In über sieben Millionen Haushalten leben ein oder mehrere Stubentiger. Nach Ansicht des renommierten Ornithologen Prof. Dr. Peter Berthold von der Vogelwarte Radolfzell am Bodensee sind dies eindeutig zu viele Tiere. Im Gespräch mit der Programmzeitschrift auf einen Blick (Heft 11/2013, EVT 7. März) erklärt der Wissenschaftler: "Katzen sind ein Problem, das man entschieden angehen muss." Laut Berthold fallen angeblich jedes Jahr Millionen Vögel und andere Kleintiere den Schmusetigern zum Opfer. Daher plädiert er für "eine ökologische Ausgleichssteuer für Katzen." Mit den Einnahmen könne man die angerichteten Schäden ausgleichen und zugleich die Katzenanzahl in den deutschen Haushalten erheblich reduzieren.

Während für Berthold die Lage in Deutschland "dramatisch" ist, sieht man die Sache  ……“.

Freilich ist eine Hauskatze ein Beutegreifer, der auch im Zustand der Domestikation seiner arteigenen Lebensweise nachgeht. Ganz im Gegensatz zu etwa dem Haushund, dem vielfach Verhaltensdefizite „angezüchtet“ wurden, so dass so mancher von diesen sich nicht mal mehr durch eigenes Beutemachen ernähren könnte, blieb der Hauskatze viel vom Beutegreiferverhalten bewahrt.  Selbst wenn auch bei den freilaufenden Hauskatzen die vom Menschen gelieferte „Hauskost“ den weitaus überwiegenden Nahrungsbestandteil liefert, spielt bei vielen von ihnen die selbst gefangene Beute eine Rolle. Nicht nur als „Freizeitbeschäftigung“ sondern tatsächlich auch zum Nahrungserwerb werden Kleinsäuger (Mäuse, Ratten) erbeutet; die Hauskatze ist, wie auch die bei uns heimische Wildkatze, ein auf Mäusefang spezialisierter „Jäger“. So wie aber auch große Insekten wie Laufkäfer usw. bis hin zu Eidechsen u.a. gefangen werden, unternehmen manche Katzen auch immer wieder den Versuch, Vögel zu fangen. Manche sind darin auch sehr erfolgreich! Übung macht den Meister, manche spezialisieren sich regelrecht, um an bestimmten Plätzen erfolgreich Vögeln aufzulauern.  Und es sind auch keineswegs nur „kranke und Schwache“ Vögel, die da zur Katzenbeute werden. Doch so mancher Gefiederter, der da vermeintliches Opfer des Katzenangriffs wurde, war zuvor gegen eine Fensterscheibe geprallt, gegen ein Kraftfahrzeug oder hat in den Luftwirbeln einer Windkraftanlage sein „Barotrauma“ erfahren. Sie alle waren längst verletzt oder tot, bevor die in der eigenen Futtersuche erfahrene Hauskatze sie aufgelesen hat.

 

Nicht erst seit den jüngst verbreiteten Ergebnissen einer in den USA durchgeführten Studie unter Einbeziehung der „Kameraüberwachung“ der von Hauskatzen unternommenen Streifzüge werden Hochrechnungen angestellt darüber, wie viele andere Tiere im Laufe der Zeit zu „Katzenbeute“ werden. Schon seit „ewigen Zeiten“ errechnen Jäger die „Jagdschädlichkeit“ der „wildernden“ Hauskatzen; woraus die Grünröcke den Fang und Abschuss dieser Jagdkonkurrenten legitimieren.  So wie auch schon mehrfach, aus meist zufälligen Beobachtungen der Vogelerbeutung heraus, auf ein Millionenheer von Katzenopfern  hochgerechnet wurde, auf Grundlage einer geschätzten Zahl von Hauskatzen – von denen ja viele, wiederum in einer unbekannten Zahl, ausschließlich in Räumen gehalten werden oder auch sonst nicht eigenständig umherstreifen können.

 

Unbestritten werden viele Vögel zur Beute jagender Hauskatzen. Weitaus mehr Angriffe verlaufen aber ergebnislos als dass der versuchte Beutefang  erfolgreich ausgeht. Oftmals liegt da der Grund für den Erfolg des attackierenden Beutegreifers in den örtlichen Gegebenheiten, die zumeist vom Menschen so gestaltet worden sind. So etwa ein Gebüsch im Hausgarten, das der abwartenden Katze ein gutes Versteck bietet, aus dem heraus sie z. B. an der fürsorglich aufgestellten Vogeltränke den unachtsamen Vogel sich schnappen kann. Das Gebüsch bodennah aufgelichtet, die Vogeltränke anders platziert --- schon wäre der Vogel nicht der Benachteiligte, die Katze hätte das Nachsehen…. . Doch zugleich wird sie einer ökologischen und evolutiven Bestimmung gerecht. Nämlich, das Feindvermeidungsverhalten des Vogels zu stimulieren und aktiv zu erhalten. Gefahren lauern für ein freilebendes Tier überall, weshalb Wachsamkeit angesagt ist. Ein unachtsamer Vogel, der es sich etwa an Prof. Bertholds – gar katzensteuerfinanzierten?  - „Ganzjahresfütterung“ gut gehen lässt, sich mit Futter vollstopft und in Behäbigkeit verfällt, der fällt den Kräften der natürlichen Selektion zum Opfer. Dabei wäre es völlig egal, in welcher Gestalt ein Beutegreifer aufscheint. Der natürliche „Feinddruck“ ist gegenwärtig und ist Bestandteil des Lebens eines Wildtieres. Fehlt er, ist das ein erster Schritt zur Domestikation eines Tieres. Insofern trägt auch die freilaufende Hauskatze mit ihren Nachstellungen zur Erhaltung einer Wildvogelart bei. Auch wenn das für die betroffenen Individuen das Schicksal besiegelt – und es dem Vogelfreund als „grausam“ erscheint, der lieber keine Katze in seinem Garten Vögel  jagen sehen will.

 

Es gibt ja eine Vielzahl mehr oder weniger guter Ratschläge, wie man den für die Vögel leidigen Folgen dieser „Räuber-Beute-Beziehung“ entgegenwirken kann. Zumeist bedarf es da aber unbedingt der Mitwirkung der Katzenhalter, die man aber sich nicht für die Vögel gewinnen kann, wenn man mit solch abstrusen Vorstellungen wie der von einer „Katzensteuer“ aufwartet. Es gibt Situationen, da kann eine Katze durchaus äußerst ungut in Erscheinung treten (das echte Problem von Hauskatzen auf Inseln mal außen vor gelassen!); da sollte man einschreiten mit geeignete Maßnahmen – z. B. einen als „Katzenzaun“ gestalteten, hochwirksamen, Elektrozaun. Aber das verlangt nach Kooperation und nicht nach einer so skurril wie absolut unrealistischen „Katzensteuer“.

Dr. Eberhard Schneider

 

Vogelmord



"Jagd - Naturschutz oder blutiger Sport?" · Tragödie in Jägerfamilie mit zwei Toten

Liebe Freundinnen und Freunde einer Natur ohne Jagd,

 

eine Minderheit von 0,4 Prozent der Bevölkerung hat ein blutiges Hobby und läuft gerne schwer bewaffnet durch die Natur, um wild lebende Tiere tot zu schießen. In Jagdzeitschriften und auf Jägertagungen geben die Hobbyjäger die „Freude am Beutemachen“ und ihre „Lust am Töten“ offen zu.

In letzter Zeit wird die Kritik an der Hobbyjagd auch in den Medien immer wieder laut. So wurde in der letzten Ausgabe von „hart aber fair“ in der Diskussion zwischen Tierschützern und Jägern deutlich: Jagd ist ein Hobby, hat aber mit Ökologie nichts zu tun.

 

ARD-Talkshow: „Jagd - Naturschutz oder blutiger Sport?",

 

"Jagd - Naturschutz oder blutiger Sport?", so lautete die Frage in der ARD-Talkshow "Hart aber fair" vom 29.04.2013 mit dem Titel "Tier oder wir - Wie viel Natur erträgt der Mensch?".

In diesem Zusammenhang wurde übrigens auch über unsere Strafanzeige gegen die Fuchs-Massentötung in Hessen berichtet.

Siehe dazu: www.abschaffung-der-jagd.de/presse/index.html#112703a1730a60a02

 

In der ARD-Mediathek können Sie „Jagd - Naturschutz oder blutiger Sport?“ (Hart aber fair, Sendung vom 29.04.2013) ansehen:

www.ardmediathek.de/das-erste/hart-aber-fair/21-34-uhr-jagd-naturschutz-oder-blutiger-sport?documentId=14387718

Sehen Sie „Wildtiere erobern die Städte“ (Hart aber fair, Sendung vom 29.4.2013) hier:

www.ardmediathek.de/das-erste/hart-aber-fair/21-50-uhr-wildtiere-erobern-die-staedte?documentId=14387740

Die gesamte Diskussion sehen Sie hier:

www.ardmediathek.de/das-erste/hart-aber-fair/21-00-uhr-tier-oder-wir-wie-viel-natur-ertraegt-der?documentId=14387630

 

BILD titelte nach der Sendung: „HART, ABER FAIR - Tierquäl-Vorwürfe gegen Textil-König“.

Denn der Jäger und Trigema-Chef Wolfgang Grupp musste sich und sein blutiges Hobby in der Sendung immer wieder verteidigen. BILD schreibt dazu:

“Grupp beharrt darauf, dass die Jagd der Ökologie diene. „Focus"-Journalist Miersch genervt: „Sagen Sie doch einfach, Sie produzieren Wildfleisch. Und dann ist es auch gut. Aber lassen Sie die Ökologie doch mal weg."

 

BILD zitiert auch die Journalistin und Tierschützerin Hilal Sezgin:

„Die Jagd läuft auf das Schießen hinaus. Es endet immer damit, dass das Tier erschossen wird. Wir wollen aber mit anderen Tierarten zusammen leben".

(bild.de, 30.4.2013)

www.bild.de/politik/inland/hart-aber-fair/tierschuetzerin-geht-auf-unternehmer-grupp-los-30209958.bild.html

 

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Schusswaffe im Haus erhöht Risiko von Familientragödien:

Tragödie in Jägerfamilie mit zwei Toten

 

Ein 66-Jähriger Mann hat in Östringen seinen 65-jährigen Bruder und dann sich selbst mit einer Schrotflinte erschossen. Dies meldet die Rhein-Neckar-Zeitung am 3.5.2013. Laut Polizei habe möglicherweise der Vater der Brüder, der Jäger war, die Waffe legal erworben.

 

Eine Schusswaffe im Haus erhöht nachweislich das Risiko von Familientragödien.

Laut einer Studie des Max-Planck-Instituts, die sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckt, kommt es zu 100 Toten bei Familiendramen jährlich in Deutschland - meist mit legalen Waffen. „Denn allein die Tatsache, dass man eine Schusswaffe besitzt, kann dazu führen, dass es dann im Konfliktfall eher mal zu so einer Gewalttat kommt, die vielleicht nicht passiert wäre, wenn es eben keine Waffe gegeben hätte“, erklärt der Kriminologe Dietrich Oberwittler vom Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, der ein Projekt zum Thema Familiendramen leitet (TV Südbaden aktuell, 8.7.2011).

 

Jedes Jahr sterben in Deutschland bis zu 40 Menschen durch Jäger und Jägerwaffen. Alleine in Deutschland. Dazu kommen die erschreckend vielen Fälle, bei denen der Ausgang zwar nicht tödlich war, dem Opfer aber beispielsweise ein Bein amputiert werden musste.

 

Lesen Sie dazu: Menschen als Jägeropfer - Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2013

http://www.abschaffung-der-jagd.de/menschenalsjaegeropfer/jagdunfaelle-und-straftaten-2013/index.html

 

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Liebe Tierfreunde, durch Leserbriefe und Zuschauerrückmeldungen können wir alle dazu beitragen, die Wahrheit über die Jagd  weiter an die Öffentlichkeit zu bringen!

 

In diesem Sinne viele Grüße

von der Initiative zur Abschaffung der Jagd

www.abschaffung-der-jagd.de