Regierung der Kanarischen Inseln verbietet endlich die Jagd auf Europäische Turteltaube und Wachtel! (25.07.2014)
 http://www.seo.org/2014/07/09/el-gobierno-canario-prohibe-la-caza-de-la-tortola-europea-y-la-codorniz/


Abschaffung der Hobbyjagd JETZT!

Bekannte Radrennfahrerin von Jäger angeschossen

Die bekannte Tiroler Radrennfahrerin Christiane Koschier-Bitante (österreichische Meisterin im Straßenrennen 1993) wurde beim Training vor einem Radrennen nahe der norditalienischen Stadt Vicenza von einem Jäger angeschossen und an einem Bein, am Arm und an der linken Hüfte verletzt. Dies berichtet oe24 am 14.10.2014. Der Jäger hatte neben der Straße Jagd auf Hasen gemacht.

Der Tierschutzverband LAV fordert einen sofortigen Jagd-Stopp in Italien: In den drei Wochen Jagdzeit seien bereits drei Menschen getötet und fünf verletzt worden.

Sehen Sie hier ein Foto von dem Jagdunfall

Frankreich: Zwei Tote bei Wildschweinjagd

Während der Wildschweinjagd wurden zwei Jäger in Frankreich von Jagdkollegen (74 und 84) bei Jagdunfällen erschossen. Dies berichtet Midi Libre am 13.10.2014.

Demanch habe sich der erste tödliche Jagdunfall um 6 Uhr morgens in der Nähe von Vézénobres Ales ereignet: Ein 84-jähriger Jäger erschoss versehentlich seinen 60-jährigen Kollegen, der sofort starb. Der zweite Tragödie tödliche Jagdunfall ereignete sich am frühen Nachmittag im Bereich der Montfrin: Ein 65- Jähriger wurde von einer Kugel in die Brust getroffen. Der Todesschütze war in diesem Fall ein 74 Jahre alter Jäger.

Lesen Sie dazu den aktuellen Aufsatz von Rechtsanwalt Dominik Storr:

Die Hobbyjagd muss umgehend abgeschafft werden!

Es ist wieder die Zeit gekommen, in der vermehrt paramilitärisch gekleidete und schwerbewaffnete Jäger ihre Aggressionen und ihre anderen niederen Beweggründe an den (unbewaffneten) Tieren auslassen. Dabei sind unabhängige Wissenschaftler, d.h. diejenigen, die nicht selbst jagen, längst zu dem Ergebnis gekommen, dass die Jagd nicht nur überflüssig, sondern auch in höchstem Maße schädlich ist. weiterlesen

Lesen Sie auch unsere Dokumentation Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2014

Initiative zur Abschaffung der Jagd

www.abschaffung-der-jagd.de

Bürgerbewegung „Zwangsbejagung ade“

www.zwangsbejagung-ade.de


 

Jahresrückblick der Initiative zur Abschaffung der Jagd: Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2014 (31.12.214)

Verfassungsbeschwerden gegen neues Bundesjagdgesetz eingereicht (31.12.2014)


Schließen Sie sich der Petition an: Keine Hobby-Jagd in Baden-Württemberg

In Baden-Württembergsoll zum 1. April 2015 eine neue Durchführungsverordnung zum neuen Jagd- und Wildtiermanagementgesetz in Kraft treten. Nach dem Willen der grün-roten Landesregierung können Jäger Fuchswelpen künftig ohne weiteres bereits am Bau mit der Falle fangen und töten.

Außerdem enthält der Entwurf zur Jagdverordnung zahlreiche Tierarten, die ausschließlich aus einem Freizeitinteresse getötet werden. Sie werden nicht gegessen, sie verursachen keinen volkswirtschaftlichen Schaden und sie stellen keinen nennenswerten ökologischen Schaden an.

Fordern auch Sie eine Kürzung der Jagdzeiten, eine Reduzierung der jagdbaren Arten, eine Abschaffung der Fallenjagd.

Petition unterschreiben:
 https://www.openpetition.de/petition/online/keine-hobby-jagd-in-baden-wuerttemberg?utm_source=extern&utm_medium=widget&utm_campaign=keine-hobby-jagd-in-baden-wuerttemberg

Viele freundliche und tierfreundliche Grüße
von der Initiative zur Abschaffung der Jagd
www.abschaffung-der-jagd.de
und der Bürgerbewegung „Zwangsbejagung ade“
www.zwangsbejagung-ade.de

 



Offene Briefe an Minister Remmel und den Euskirchner Landrat Rosenke:

Fuchsjagd im Kreis Euskirchen - NRW zeigt sich beim Thema Fuchsjagd als Vertreter der Steinzeit

Liebe Freundinnen und Freunde einer Natur ohne Jagd,

das Engagement gegen die angekündigte Mega-Fuchsjagd im Kreis Euskirchen geht weiter:

Nach den Protesten zahlreicher Tierschutzorganisationen, der Ankündigung einer Strafanzeige durch die Tierrechtsorganisation PETA, der online-Petition sowie der angekündigten Demo bei der Kreisjägerschaft Euskirchen hat nun Rechtsanwalt Dominik Storr einen offnenen Brief an den zuständigen Minister Remmel sowie den Euskirchner Landrat Rosenke geschrieben.

Lesen Sie den Offenen Brief von Rechtanwalt Storr an Minister Remmel:
 http://www.dominik-storr.de/wp-content/uploads/Schreiben-an-Minister-NRW-v.-3.02.2015-wg.-Euskirchen.pdf

Lesen Sie den Offenen Brief von Rechtanwalt Storr an den zuständigen Landrat:
 http://www.dominik-storr.de/wp-content/uploads/Schreiben-an-Landrat-v.-3.02.2015-wg.Fuchsjagd-Euskirchen.-205.pdf

Beide Offenen Briefe wurden heute an die lokale Presse geschickt und dürfen gerne weiterverbreitet werden.

Lesen Sie unten das Schreiben von Rechtsanwalt Storr.

Viele freundliche und tierfreundliche Grüße

von der Initiative zur Abschaffung der Jagd
www.abschaffung-der-jagd.de

 



NDR: Ist die Fuchsjagd noch sinnvoll?

NDR Nordmagazin, 29.1.2015

„Der gesellschaftliche Druck wird immer größer, welche Tierarten heute noch bejagt werden dürfen und welche nicht. Gerade die Fuchsjagd steht im Kreuzfeuer der Kritik. Denn Füchse werden das ganze Jahr erlegt, selbst die kleinsten. Vor einiger Zeit berichteten wir in unserer Reihe NaturNah über die Aufzucht junger verwaister Füchse, die wieder ausgewildert wurden. Als sie nach nur wenigen Tagen in der Freiheit von Jägern erschossen wurden, bekamen wir eine Flut von Zuschriften, noch einmal darüber zu berichten. Wir sind dem Thema Fuchsjagd auf den Grund gegangen.“ (NDR-Senderinformation)

Hier ansehen:
Link

 


Luxemburg: Fuchsjagd wird verboten

Der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel teilte mit, dass die Fuchsjagd komplett verboten wird. Man gehe davon aus, dass sich die Fuchspopulation am besten selbst reguliere, so ein Sprecher des luxemburgischen Umweltministeriums (Volksfreund, 20.1.2015).
 http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/luxemburg/aktuell/Luxemburg-aktuell-In-Luxemburg-duerfen-keine-Fuechse-mehr-gejagt-werden;art1715,4110029

»Wenn es zu wenig Nahrung gibt, gebe es weniger Nachwuchs. Werden die Bestände zu klein, würden die Füchse mehr Nachwuchs bekommen«, so ein Bericht in der Zeitung Luxemburger Wort am 16.1.2015. 
 http://www.wort.lu/de/lokales/waffenruhe-im-wald-fuchsjagd-wird-verboten-54b92e600c88b46a8ce51914

Der Jagdverband ist empört und malt das Gespenst einer Fuchsplage an die Wand: Ein Verbot der Fuchsjagd würde die Verbreitung von Tollwut und Fuchsbandwurm nach sich ziehen.

»Das ist ein Schauermärchen, das die Jäger gerne erzählen«, so Camille Gira, Staatssekretär im Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur. »Die Chance, sich mit dem Fuchsbandwurm anzustecken, ist so minimal wie die, das einem ein Ziegelstein auf den Kopf fällt.« (l'essentiel online, 16.1.2015) 
 http://www.lessentiel.lu/de/news/luxemburg/story/13855394

Es gebe aktuell »keinen objektiven Grund«, Füchse zu jagen, so Gira auf einer Pressekonferenz am 22.1.2015. Die geschossenen Füchse hätten »keine nützliche Verwendung« mehr, sei es als Nahrung oder als Pelz. Jedes Jahr würden »rund 3.000 dieser sympathischen Lebewesen« abgeschossen und dann in die Mülltonne geschmissen. Zudem sei die Tollwut bereits seit über zehn Jahren »ausgemerzt«.

Die Leitlinie der Regierung sei, eine »andere Umgangsweise mit Tieren« zu fördern, die einer »aufgeklärten Gesellschaft im 21. Jahrhundert gerecht werde, so Staatssekretär Gira. »Wir Menschen sind nicht die einzigen Lebewesen, die Gefühle haben und Schmerz empfinden«. (Luxemburger Wort, 22.1.2015)
 http://www.wort.lu/de/politik/befristetes-jagdverbot-auch-fuechse-haben-gefuehle-54c0fc8b0c88b46a8ce51f62

Seit Jahren weisen Forscher darauf hin, dass Infektion beim Verzehr von Waldbeeren mit dem Fuchsbandwurm ins Reich der Legenden gehört. Und: Sowohl Luxemburg als auch Deutschland sind seit Jahren offiziell tollwutfrei. Studien belegen, dass Fuchsbestände, die nicht bejagt würden, weniger Nachwuchs haben.
 http://www.abschaffung-der-jagd.de/fakten/faktengegendiejagd/index.html#5349889d700d2670f

Die wahren Gründe für die Jagd auf Füchse

Wenn nun aber »Tollwut« und »Fuchsbandwurm« als Jägermär entlarvt sind - was sind dann die wahren Gründe für die Fuchsjagd? Hier geben die einschlägigen Jagdzeitschriften und Jäger-Foren im Internet schnell Aufschluss: Von »Lust am Nachstellen und Erbeuten« ist dort die Rede, von der »Waidmannsfreude, einen Fuchs im Schrotschuss rollieren (sich überschlagen) zu lassen«, vom »Reiz der winterlichen Fuchsjagd«, vom »Jagdtrieb«, vom »Jagdfieber« und vom »Kick«, den der Jäger beim tödlichen Schuss erlebt.

Anders, als von Jägern oft behauptet, nehmen unbejagte Fuchsbestände keinesfalls überhand. Komplexe Sozialstrukturen, in denen bei hoher Populationsdichte und geringem Jagddruck deutlich weniger Welpen zur Welt kommen, beschränken die Vermehrungsrate. Der renommierte Biologe und Fuchsforscher Erik Zimen kommentierte dieses Phänomen plakativ mit den Worten »Geburtenbeschränkung statt Massenelend«. Im Normalfall bringt eine Füchsin drei bis fünf Junge zur Welt; in Gebieten, in denen Füchse stark verfolgt werden oder die Mortalitätsrate durch Seuchen stark angestiegen ist, können es jedoch doppelt so viele sein. Auf diese Weise können Verluste schnell wieder ausgeglichen werden.

Füchse erfüllen eine wichtige Rolle als »Gesundheitspolizei«: Sie fangen hauptsächlich Mäuse - zum Nutzen der Landwirtschaft -, vertilgen Aas und erbeuten meist kranke oder verletzte Tiere und tragen somit zur Gesunderhaltung der Tierpopulationen bei. Doch der Fuchs ist nicht nur »Gesundheitspolizei« in der Natur, sondern trägt auch zum Schutz des Waldes, da er Waldwühlmäuse vertilgt.

Initiative zur Abschaffung der Jagd
Kurt Eicher, Biologe Studiendirektor
Derfflingerstr. 2

74080 Heilbronn

www.abschaffung-der-jagd.de



Unterstützen Sie unsere Forderung für ein ökologisches Jagdgesetz!

Seit 2001 ist der Tierschutz in der nordrhein-westfälischen Landesverfassung verankert. Trotzdem wird die Ausübung der Jagd bis heute weder dem Tier- noch dem Naturschutz gerecht.
Der BUND und weitere Tier- und Naturschutzverbände Nordrhein-Westfalens, darunter der Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Deutsche Tierschutzbund, das Komitee gegen Vogelmord und PETA setzen sich deshalb gemeinsam für ein ökologisches Jagdgesetz in NRW ein. Die Verbände haben in einer Resolution 10 zentrale Eckpunkte definiert, die sich in der geplanten Novellierung des Landesjagdgesetzes wiederfinden müssen, damit dem Tier- und Naturschutz sowie den Ankündigungen des Koalitionsvertrags entsprochen werden kann.

Schließen auch Sie sich mit ihrer Stimme an und fordern Sie eine grundlegende Reform des Jagdrechts! Jetzt Resolution unterschreiben!

JAGDREFORM JETZT!

Resolution für ein ökologisches Jagdgesetz in NRW


Im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien (2012-2017) wird ein „Paradigmenwechsel zur Nachhaltigkeit“ bei der Jagd angekündigt. Zukünftig soll das Jagdrecht an ökologischen Prinzipien und dem Tierschutz ausgerichtet werden (Ökologisches Jagdgesetz). Dieses Vorhaben wird von den unterzeichnenden Tier- und Naturschutzverbänden ausdrücklich unterstützt. Um diese Ziele zu erreichen, ist es unabdingbar, ein in seinen Grundzügen seit 1934 kaum geändertes Jagdrecht endlich an die Erfordernisse des Tier- und Naturschutzes anzupassen. Diese Notwendigkeit ergibt sich bereits aus der Verpflichtung des Landes durch die Aufnahme des Tierschutzes in die Landesverfassung 2001. Seit Juli 2002 ist der Tierschutz zusätzlich als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Damit soll dem Gebot eines sittlich verantwortbaren Umgangs des Menschen mit dem Tier Rechnung getragen werden. Diese rechtlichen Änderungen sind auch Ausdruck dafür, dass Tiere von der Bevölkerung als Mitgeschöpfe geachtet werden. Damit hat sich gleichzeitig die Rechtfertigungsschwelle für die Tötung von Wirbeltieren im Rahmen der Jagdausübung erhöht. Diese gesellschaftliche und rechtliche Entwicklung zu Gunsten des Tierschutzes hat sich bisher völlig unzureichend im Bereich des Jagdwesens niedergeschlagen. Jagdliche Eingriffe in Natur und Landschaft sind nur noch zu rechtfertigen, wenn unnötiges Leiden ausgeschlossen, eine sinnvolle Verwertung der getöteten Tiere nachgewiesen und eine Beeinträchtigung geschützter Arten und Lebensräume ausgeschlossen werden kann.
Die rechtlichen Spielräume des Landes, das Jagdrecht umfassend zu modernisieren, sind hinreichend vorhanden, nachdem im Rahmen der Föderalismusreform das Grundgesetz zum 01.09.2006 geändert wurde und das Jagdwesen nun unter die konkurrierende Gesetzgebung gemäß Art. 74 Abs. 1 Nr. 28 GG fällt.
Wir begrüßen daher die Absicht der Regierungsparteien, das Jagdrecht in NRW zu novellieren und fordern sie auf, den angekündigten Paradigmenwechsel auch tatsächlich, nämlich anhand der nachfolgenden Kriterien der Tier- und Naturschutzverbände Nordrhein-Westfalens zu vollziehen.
 

1. Fallenjagd beenden!

Immer noch ist der Fang von Tieren mit Fallen in NRW erlaubt. Dabei gibt es keine mittels Fallen verfolgte Tierart, die aus vernünftigen Gründen gemäß § 1 Tierschutzgesetz getötet oder sinnvoll verwertet wird! Vielfach sind die Tiere, die in Totschlagfallen geraten nicht sofort tot und leiden über Stunden. Auch bei Lebendfallen geraten die gefangenen Wildtiere häufig in Todesangst, verletzen sich selbst oder sterben am Stress.
Daher fordern wir ein Verbot von Lebend- und Totschlagsfallen im Rahmen der Jagd!
 
2. Fütterungsverbot für jagdbare Arten!

Wilde Tierarten bedürfen keiner Fütterung. Vermeintliche Notzeiten sind Teil natürlicher Prozesse und insofern hinzunehmen. Die nutztierähnliche Behandlung von Wildtieren („Hege“) durch Jäger hat in der Vergangenheit zu negativen Auswirkungen in Ökosystemen  und finanziellen Schäden in der Landwirtschaft geführt.
Insbesondere Kirrungen (Lockfütterungen) werden immer wieder missbraucht, um unnatürlich hohe Paarhuferdichten und damit mehr Jagdvergnügen zu erzielen. Luderplätze mit Fleischabfällen zum Anlocken von Wildschweinen oder Füchsen sind gefährliche Tierseuchenherde.
Daher fordern wir ein Verbot von Fütterungen aller Art im Rahmen der Jagd!

3. Haustierabschuss beenden!

Offiziell werden durchschnittlich etwa 10 000 Katzen pro Jahr in NRW durch Jäger getötet, weil sie angeblich wildern! Die höchsten Hauskatzendichten aber gibt es im Siedlungsbereich, wo keine Jagd stattfindet und gleichzeitig keine negativen Bestandstrends bei betroffenen Vogelarten bestehen. Die aus Tierschutzsicht problematischen „Streunerkatzenpopulationen“ lassen sie sich nur durch Kastrationsprogramme reduzieren. Zahlreiche Gemeinden in NRW und die Landesregierung haben hierzu bereits geeignete Maßnahmen in die Wege geleitet. Zudem ist eine sichere Unterscheidung von Haus- und der streng geschützten Europäischen Wildkatze im Gelände genauso wenig möglich, wie die zwischen Hund und Wolf.
Daher fordern wir ein Verbot des Haustierabschusses!

4. Keine Ausbildung am lebenden Tier!

Die Jagdhundeausbildung am lebenden Tier, zum Beispiel im Schwarzwildgatter, in Schliefanlagen oder an flugunfähig gemachten Enten, ist mit dem Tierschutzgesetz (TierSchG), welches das Hetzen von Tieren auf andere Tiere verbietet, unvereinbar. Zur Ausbildung von Jagdhunden beispielsweise für die Entenjagd werden unzählige Tiere, bislang völlig legal, regelrecht „verbraucht“. Zuchtenten werden Schwungfedern ausgerissen oder auf andere Weise flugunfähig gemacht und versteckt; der Jagdhund wird darauf trainiert, diese Enten möglichst unversehrt zu apportieren. Eine tierquälerische Praxis, die mit einer langen Todesangst- und Leidensphase verbunden sein kann.
Daher fordern wir, die Jagdausbildung am lebenden Tier zu verbieten!

5. Baujagd beenden!

Die Baujagd stellt eine besonders problematische Form der Nachstellung dar, weil Tiere in ihrem Rückzugsort, nahezu ohne Fluchtchance und bei vorheriger, oft langer Stress- und Todesangstsituation mit Verletzungen, getötet werden. Hierbei werden Haustiere auf wilde Tiere gehetzt und in die Gefahr gebracht, verletzt oder getötet zu werden. Es gibt keine mittels Baujagd verfolgte Tierart, für die ein gemäß § 1 TierSchutzG vernünftiger Tötungsgrund besteht.
Daher fordern wir, das Baujagdverbot gesetzlich zu verankern!
 
6. Jagdzwang beenden!

Das Jagdgesetz ermöglicht bisher nur Privatpersonen unter strengen Auflagen und ausschließlich unter Bezug auf ethische Motive, sich vom Jagdzwang auf ihrem Eigentum befreien lassen zu können. Juristischen Personen wie bspw. Vereinen ist dies nicht möglich! Dieser Jagdzwang bzw. die Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft bedeutet einen Eingriff in das nach Art. 14 GG geschützte Eigentumsrecht.
Jagd reguliert nicht! Wie bspw. die ungefähre Vervierfachung von Paarhuferbeständen in Deutschland seit den 1950ern aufzeigt, ist die Jagd als Mittel zur Verhinderung von sog. Wildschäden nicht geeignet. Dasselbe gilt für Tierseuchen: die Tollwut wurde erst durch Impfung ausgerottet, die Jagd auf den Fuchs hatte sich zuvor jahrzehntelang als wirkungslos erwiesen.
Daher fordern wir, dass jeder Eigentümer sein Grundstück aus ethischen oder fachlichen Gründen von der Jagd befreien lassen darf, ohne Anhörung und ohne Haftbarmachen für Zustände auf Nachbargrundstücken!

7. Keine Jagd mehr auf Schnepfe, Schwan, Dachs und Co!

Etwa 1,3 Mio. Tiere werden jährlich in NRW durch Jäger getötet, über 90 % davon ohne vernünftigen Grund gemäß § 1 Tierschutzgesetz, artenschutzwidrig bzw. ohne sinnvolle Verwertung! Hierzu zählen bspw. über 2000 Exemplare der in NRW gefährdeten Waldschnepfe und etwa 500 000 Ringeltauben, die zwecks Verscheuchung - sogar während der Brutzeit - geschossen werden! Tiere sollen zukünftig nur noch getötet werden dürfen, wenn diese tatsächlich sinnvoll verwertet werden können (Verzehr), nicht selten und nicht geschützt sind. So sind alle Arten der Roten Listen, des FFH-Anhangs IV sowie Vogelarten, deren Bejagung nach der Vogelschutzrichtlinie in Deutschland nicht zulässig ist, nicht in die Liste jagdbarer Arten aufzunehmen.
Wir fordern eine drastische Reduzierung der Liste der Jagdbaren Arten, u.a. um alle Rabenvögel und Marderarten, Ringeltaube, Waldschnepfe, Höckerschwan und Wildkatze!

8. Jagdzeiten verkürzen und harmonisieren!

Nach geltendem Recht kann die Jagd bisher insgesamt, aber auch auf einzelne Arten, ganzjährig ausgeübt werden, z.B. auf junge Füchse und Kaninchen. Diese Dauerjagdzeit führt zu erheblichen Beeinträchtigungen von geschützten Arten und Lebensräumen, v.a. während der Fortpflanzungs- und winterlichen Ruhezeiten. Lange Jagdzeiten erhöhen zudem vor allem im Wald die Wildschäden.
Wir fordern, die Jagdzeiten für alle jagdbaren Arten auf die Monate September bis Dezember zu konzentrieren!

9. Kein Aussetzen jagdbarer Tierarten!

Jedes Jahr werden unzählige gezüchtete Fasane und Enten von Jägern ausgesetzt, nur um sie nach einigen Wochen zu schießen. Die Tiere stammen häufig aus Massenzuchten und sind an ein Leben in der freien Natur nicht angepasst. Vielfach werden die nahezu zahmen Tiere bis zum Tag der Jagd gefüttert und dann von Boden hochgetrieben und erschossen. Diese Jagdpraxis ist mit dem Tierschutzgesetz nicht vereinbar.
Wir fordern ein Ende des Aussetzens von jagdbaren Tierarten!

10. Beizjagd verbieten!

Die Jagd mit Beizvögeln entspricht einer Hetzjagd, bei der Tiere selbstständig das Wild jagen, ohne dass der Jäger Einfluss auf den Jagdverlauf nehmen kann. Infolge der natürlichen Grausamkeit des Tötungsgeschehens dürfen solche Jagdmethoden bereits aufgrund tierschutzethischer Überlegungen nicht durch den Menschen initiiert werden. Auch die Anbindehaltung über lange Zeiträume sowie die notwendige „Konditionierung“ (Hungern lassen) der Vögel sind aus Tierschutzsicht weder begründbar noch verantwortbar.  Nicht zuletzt aufgrund der ohnehin geringen praktischen Bedeutung im Rahmen der Jagdausübung ist die Beizjagd somit uneingeschränkt abzulehnen.
Wir fordern ein Verbot der Beizjagd!

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Zwangsbejagung ade Österreich (www.abschaffung-der-jagd.at www.zwangsbejagung-ade.at)

Jäger versetzt Dorf in Angst
Über Aufruhr im Ort Mitterschlag berichtet eine besorgte Mutter, die sich an die NÖN gewandt hat. Der Grund: Ein „Gastjäger“, der dem Vernehmen nach auch einen Wohnsitz im Bezirk Gmünd hat, schießt in Siedlungsgebieten auf Rehe! „Der Jäger schießt von der öffentlichen Straße aus seinem Geländewagen auf einen Rehbock, der sich nur wenige Meter vor einem Wohngebäude befindet“, erzählt die Mutter. Angeblich wäre beim Schuss in Richtung Haus sogar ein Bewohner vor Schreck aus dem Bett gefallen. Dies wäre nicht der erste Vorfall gewesen. Einige Wochen zuvor dürfte derselbe Mann zirca 15 Meter von zwei nebeneinander stehenden Häusern direkt an einer Pferdeweide vorbei auf ein anderes Reh geschossen haben. ... (mehr)
(Quelle: www.noen.at)

Zum Originalartikel

Bärenfamilie im Lesachtal gesichtet
Zwischen dem Weißensee und dem Lesachtal ist eine Bärin mit zwei Jungen gesichtet worden. Laut dem Bärenanwalt sind Bärenmütter keine größere Gefahr. Sie sind eher noch scheuer als Bären, die allein unterwegs sind.
... (mehr)
(Quelle: www.orf.at)

Zum Originalartikel

24 gefrorene Greifvögel sichergestellt
Vor rund vier Monaten wurde Anzeige gegen zwei Jäger aus Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) erstattet, die geschützte Eulen schossen. Nun sind die von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenen Hausdurchsuchungen abgeschlossen. Laut der Staatsanwaltschafts-Sprecherin Magdalena Wehofer haben die Ermittler 24 Greifvögel sowie elf Greifvogel-Präparate in einem Tiefkühlschrank sichergestellt. ... (mehr)
(Quelle: www.orf.at)

Zum Originalartikel

Weitere Jagdunfälle

28.07.2014  Hochstand stürzte ein: Jäger tödlich verletzt
Ein Hochstand im Gemeindegebiet von Wildalpen stürzte um, der Revierpächter aus Niederösterreich wurde dabei tödlich verletzt. Morsche Holzpfosten hatten der Belastung nicht mehr länger standgehalten ... (mehr)

04.08.2014 Jäger brach sich auf Pirsch linken Unterschenkel
Ein 53-jähriger Tierarzt und Jäger aus Oberkärnten ging am Montag in Großkirchheim allein auf die Pirsch. Gegen 13.30 Uhr stürzte er mit dem erlegten Wild auf einem Steig und brach sich den linken Unterschenkel ... (mehr)


 

TV-Tipp für So., 19.1., 14:40 Uhr: Jäger in der Falle

ZDF, Sonntag, 19.01.2014, 14:40 - 15:10 Uhr
Dokumentationsreihe planet e.: Jäger in der Falle
Ein Film von Berndt Welz
Aus der ZDF-Senderinformation:
"Es war ein Warnschuss für die Jägergilde und könnte der Anfang vom Ende der traditionellen Jägerei in Deutschland sein. Seitdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg vor eineinhalb Jahren den deutschen Grundstückseigentümern das Recht zugesprochen hat, die Jagd aus Gewissensgründen auf eigenem Grund und Boden zu verbieten, ist nichts mehr wie es war. Jagdkritiker wollen den Abschuss von Wildtieren in Deutschlands Wäldern deutlich einschränken. Manche gehen sogar noch weiter und fordern ein Ende der Jagd.
Peter Wohlleben ist Jäger und stellt sich gegen seine eigene Zunft. Als Gemeindeförster will er am liebsten die Jagd auf Wild in "seinem" Wald in der Eifel und in der ganzen Republik verbieten lassen. "Fast alle Waidmänner jagen doch nur aus der Lust am Töten und kommen ihrer eigentlichen Aufgabe, Wildschäden zu verhindern und die Bestände zu regulieren, überhaupt nicht nach", meint er. (...) Doch es geht auch ganz ohne Jagd, wie das Beispiel Genf zeigt. Dort haben die Behörden vor 40 Jahren die Jagd abgeschafft. Viele Tierarten, die schon fast ausgerottet waren, sind seitdem zurückgekehrt. (...)"
  http://planete.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/829179a5-9db7-4d93-8ff4-d3ef17a70c30/20258364?doDispatch=1

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TV-Tipp für Mi., 22.1., 20:45 Uhr: Gejagte Jäger - Zwischen Naturliebe und Blutsport

MDR-Fernsehen, Mi., 22.01., 20:45 Uhr - 21:15:
Gejagte Jäger - Zwischen Naturliebe und Blutsport
Aus der MDR-Senderinformation:
“Jagd ist angewandter Naturschutz, sagen die einen. Jagd ist nichts als Spaß am Töten, sagen die anderen. Die Fronten sind verhärtet, Kompromisse scheint es kaum zu geben. Seit Jahren herrscht Krieg zwischen Jägern und Jagdgegner. Zu sehr rührt die Thematik an ethische Grundsatzfragen. Denn von einer Notwendigkeit, sich Nahrung auf dem Wege der Jagd zu beschaffen, kann zumindest in Deutschland keine Rede mehr sein. Ist die Jagd tatsächlich noch zeitgemäß oder gehört sie ganz und gar abgeschafft? (...)“
  http://www.mdr.de/tv/programm/sendung351002.html