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Vogelmord in Spanien
Siehe dazu auch:
In den spanischen Provinzen Katalonien und Valencia werden in “festungsähnlichen” Fanganlagen jährlich über 10 Millionen Vögel getötet. In diese “Barracas” werden mit speziell präparierten Bäumen und Sträuchern Vögel aller Art gelockt. Die Lockfunktion basiert auf der durch entsprechenden Schnitt erzeugten Wuchsform der Bäume, die wie solitär stehende Baumspitzen aussehen. In diese werden Leimruten installiert, auf denen die in der Baumkrone landenden Vögel augenblicklich kleben bleiben.
Der Vogel wird dadurch flugunfähig und fällt in den Innenhof der Anlage - direkt vor die Füße seiner Häscher. Diese Fangmethode ist spätestens seit dem Gerichtsurteil des Europäischen Gerichtshofs vom 9. Dezember 2004 auch in Spanien verboten, da sie gegen die EG-Vogelschutzrichtlinie von 1979 verstößt.
Der Vogel wird dadurch flugunfähig und fällt in den Innenhof der Anlage - direkt vor die Füße seiner Häscher. Diese Fangmethode ist spätestens seit dem Gerichtsurteil des Europäischen Gerichtshofs vom 9. Dezember 2004 auch in Spanien verboten, da sie gegen die EG-Vogelschutzrichtlinie von 1979 verstößt.
„Rateres“
heißen aber die kleinen metallenen Schlagfallen, die beliebig auf jedem Acker ausgelegt werden. Mit einem Würmchen beködert, schlagen sie genau so unerbittlich und nicht selektiv zu, wenn ein Vögelchen die Wurmbeute erhaschen will. Obwohl es nun ungleich zeitaufwändiger ist, „rateres“ im Gelände aufzufinden - den Einsatz von Metalldetektoren haben wir da schon erprobt - steht auch die Abschaffung dieser Fangmethode auf unserer Agenda. Wobei uns optimistisch sein lässt, dass wegen der nun sozusagen in „Fließbandarbeit“ fälligen Verurteilungen der Barraquers auch die Ratera-Fänger (teilweise sind es die selben Personen) „kalte Füße“ bekommen. Doch der lange Atem, den wir bisher an den Tag legen mussten, ist noch weiterhin gefordert.
Erläuterung
Die EU-Kommission hatte beim EuGH Klage gegen das Köngireich Spanien erhoben, nachdem auch das Urteil des höchsten spanischen Gerichts wegen Nichtzulässigkeit der “parany” missachtet wurde und die Aussetzung dieses Verbots gegenüber der Provinz Valencia verlangt worden war.
Entgegen der Erwartung, dass die Leimrutenjagd nun zum Erliegen käme, mussten wir 2006 feststellen, dass noch immer zahlreiche Wilderer nach wie vor ihre Barracas präparieren und auch nachweislich Vögel töten. Die örtlichen Behörden schauen dabei untätig zu.
2006 reichte das VsK daher erneut eine Beschwerde bei der Europäischen Kommision wegen Untätigkeit der spanischen Behörden ein.
heißen aber die kleinen metallenen Schlagfallen, die beliebig auf jedem Acker ausgelegt werden. Mit einem Würmchen beködert, schlagen sie genau so unerbittlich und nicht selektiv zu, wenn ein Vögelchen die Wurmbeute erhaschen will. Obwohl es nun ungleich zeitaufwändiger ist, „rateres“ im Gelände aufzufinden - den Einsatz von Metalldetektoren haben wir da schon erprobt - steht auch die Abschaffung dieser Fangmethode auf unserer Agenda. Wobei uns optimistisch sein lässt, dass wegen der nun sozusagen in „Fließbandarbeit“ fälligen Verurteilungen der Barraquers auch die Ratera-Fänger (teilweise sind es die selben Personen) „kalte Füße“ bekommen. Doch der lange Atem, den wir bisher an den Tag legen mussten, ist noch weiterhin gefordert.
Erläuterung
Die EU-Kommission hatte beim EuGH Klage gegen das Köngireich Spanien erhoben, nachdem auch das Urteil des höchsten spanischen Gerichts wegen Nichtzulässigkeit der “parany” missachtet wurde und die Aussetzung dieses Verbots gegenüber der Provinz Valencia verlangt worden war.
Mit diesem Urteil ist auch für die Provinz Katalonien das endgültige Aus dieser tierquälerischen Methode des Vogelfangs besiegelt.
Das Vogelschutz-Komitee e.V. legte unverzüglich seine Dokumentationen zum unerlaubten Leimrutenfang aus den Jahren 2003 bis 2005 der EU-Kommission in Verbindung mit einer neuerlichen Beschwerde vor. Es steht zu erwarten, dass die Kommission dafür Sorge tragen wird, dass in allen spanischen Provinzen die Verwendung von Leimruten unterbleibt.Entgegen der Erwartung, dass die Leimrutenjagd nun zum Erliegen käme, mussten wir 2006 feststellen, dass noch immer zahlreiche Wilderer nach wie vor ihre Barracas präparieren und auch nachweislich Vögel töten. Die örtlichen Behörden schauen dabei untätig zu.
2006 reichte das VsK daher erneut eine Beschwerde bei der Europäischen Kommision wegen Untätigkeit der spanischen Behörden ein.