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Erneut Tierschmuggel aufgedeckt

Meldung von dapd – Berliner Morgenpost - 08.12.2010:

Anscheinend allen auf Terroristen fixierten Sicherheitskontrollen zum Trotz gelang es vor wenigen
Tagen einem Tierschmuggler, auf einem Flug von Indonesien in die Vereinigten Arabischen Emirate einen
Behälter mit geschützten Tieren als Bordgepäck an Bord zu schmuggeln. Im Transitbereich des Flughafens
von Abu Dhabi fiel er bei einer Kontrolle auf. Der Inhalt des Behälters bestand aus 4 Schlangen (4 Blutpythons,
die aber keineswegs gefährlich und auch nicht giftig sind!), 2 Papageien (deren Art nicht mitgeteilt wurde)
und einem Eichhörnchen. Die Tiere hatten trotz der Enge in dem Bordgepäck den achtstündigen Flug lebend
überstanden. – Welche Konsequenzen dem Schmuggler in den Emiraten drohen, wird  leider nicht erwähnt.

Dr. E. Schneider

Neue Giftanschläge auf Greifvögel

Immer wieder finden Natur- und Tierschützer die sterblichen Reste von Greifvögeln und anderen fleischessenden Tieren, wie etwa Rabenvögeln, die entweder Schussverletzungen tragen, Quetschungen aus Fallen aufweisen oder vergiftet sind - wie spätere Untersuchungen dann zeigen. Bei der Giftanwendung, die über ausgelegte Kadaverreste von Wild (z. B. die Innereien) oder Reste aus Haustierschlachtung erfolgt, sind es meist landwirtschaftliche Gifte, zu denen die Täter wohl am leichtesten Zugang in den betrieblichen Restbeständen ihrer „Agrarlabors“ haben. Nun wurden wieder Vergiftungsfälle an Seeadlern bekannt.

Seeadler nehmen vor allem im Winterhalbjahr überwiegend auf; dies hat in zahlreichen Fällen eine Bleivergiftung zur Folge: Wenn diese Vögel aus den im Gelände liegenden Kadavern von „Fallwild“, nicht hinreichend „nachgesuchten“ Jagdopfern oder den von den Jägern hinterlassenen „Aufbrüchen“ (= Gedärme/Innereien) des von ihnen getöteten Wildes ihre Nahrung beziehen. Dabei verschlucken sie Bleipartikel, die sich in der – in Deutschland noch immer erlaubt, obwohl Ersatz vorhanden ist! - bleihaltigen Jagdmunition vor allem im Bereich der Schusswunden befinden.

 

Mit Datum 05. Februar 2011 berichtet der Wattenrat www.wattenrat.de
gefunden bei: www.wilfriedheck.de


Mindestens vier Seeadler sind laut Angabe des WWF in den zurück liegenden Monaten in Schleswig-Holstein Opfer präparierter Giftköder geworden. Nach den jetzt abgeschlossenen Untersuchungen des Berliner Leibniz Instituts für Zoo- und Wildtierforschung ist klar, dass auch der zuletzt aufgefundene Adler durch das Insektengift Mephinphos ums Leben gekommen ist. Das tödliche Gift ist in Deutschland bereits seit 1990 verboten. Nachdem sich die Fälle auch in anderen Bundesländern häufen, drängt der WWF Deutschland auf rasche Aufklärung. Allein in der Gemeinde Gothendorf in Ostholstein fand man drei verendete Tiere. Um die Todesserie zu stoppen, setzt der WWF eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise aus, die zur Überführung der Täter führen.

Anmerkung Wattenrat:

Bei der Umweltorganisation WWF scheinen in Sachen Naturschutz schwerwiegende Wahrnehmungsstörungen zu existieren. Wenn Greifvögel an ausgelegten Giftködern zugrunde gehen, dann resultiert daraus eine Strafanzeige samt Belohnung für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Täter. Gut. Wenn dagegen Greifvögel mit den Riesenpropellern von EEG-Maschinen kollidieren und tödlich getroffen oder schwer verletzt zu Boden flattern, dann haben sie halt einfach Pech gehabt. Die Excel-Datei aus der zentralen Fundkartei der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg listet aktuell bis zum 19.01.2011 insgesamt 1.251 Vogelschlagopfer auf, darunter 6 Fischadler, 1 Schreiadler und 57 Seeadler. Zudem 4 Wanderfalken (Falco peregrinus), welche als geschützte Art in der  Auflistung des Anhang 1 des Washingtoner Artenschutzübereinkommens zu finden ist. Wo bleiben da die Meldungen des WWF über Strafanzeigen samt Belohnung zur Ergreifung und Bestrafung der Täter? WWF - mehr Schein als Sein, oder?"

 

Eigene Anmerkung:

Leider sind diese Fälle der illegalen Tötung nicht unbedingt auf „Wilderer“ und dergleichen zurückzuführen. Werden tote Greifvögel in den Jagdrevieren aufgefunden, verhalten sich Jäger oftmals sehr zurückhaltend. Da sind sie weniger an der Aufklärung und der Entdeckung irgendwelcher „Wilderer“ interessiert.  Nicht selten steckt der örtlich Jagdausübungsberechtigte mit unter einer Decke mit den Gifttätern.

Soweit der Wattenrat in diesem Zusammenhang auf die Verluste an Vögeln an den Windanlagen verweist, so hat er Recht. Die ideologische Sackgasse der „erneuerbaren Energien“ lässt seit Jahren nicht nur die zitierte Organisation die Augen verschließen vor der Tatsache, dass ständig, rund ums Jahr, abertausende Vögel an den Windmühlen zu Tode kommen. Im Gegenteil: da wird verharmlost und sogar eigene Mitarbeiter aus den Zuwendungen der Windkraftlobby finanziert – wie mehrere Jahre lang beim DNR = Deutscher Naturschutz Ring.

Dr. Eberhard Schneider
, 06.02.2011

Der Frühjahrszug der Kraniche hat massiv eingesetzt. (01.03.2011)

Im traditionellen Rastgebiet in Linum (Oberes Rhinluch) stellten sich gestern (28.02.) mehrere hundert Kraniche zur Übernachtung ein. Diese flogen heute früh in südlicher Richtung aus und suchten Nahrungsflächen auf.

Zum heutigen (01.03.) Abendeinfall kamen ab ca. 18 Uhr mehrere tausend Vögel zu den Linumer Schlafplätzen.

 

Dr. Eberhard Schneider

Quarzgrube Brenig

Helfen Sie dem Specht, Meise und vielen mehr Download hier als PDF

Nähere Informationen zu unserem Projekt "Quarzgrube Brenig" finden Sie unter www.quarzgrube-brenig.de



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Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg

Projektziel: Entwicklung eines zusammenhängenden Landschaftsschutzprojektes mit verschiedenen Schutzschwerpunkten:
1.) Schutz und Entwicklung der Biologischen Vielfal (ehemalige Sandgruben, Hudelandschaft, Streuobstwiesen, Obstsortenschutz, Artenschutz),
2.) Vermittlung der biologischen Vielfalt (Presse, Ausstellungen, Exkursionen, Homepage) und
3.) vielfältiges Bürgerengagement (Netzwerk Netzer und Vereine, Firmenkooperation)

Ort: Bornheim in Nordrhein-Westfalen

Biotoptypen: offene Sandflächen, Grünland, Trockenrasen, Rohboden, Teich, Tümpel, Obstwiesen, Eichenhainbuchenwälder, Hudebäume

Zielart: Kreuzkröte, Wechselkröte, Gelbbauchunke, Springfrosch, Baumfalke, Ziegenmelker, Wendehals u.a.m.

Projektziel: Entwicklung eines zusammenhängenden Landschaftsschutzprojektes mit verschiedenen Schutzschwerpunkten:
1.) Schutz und Entwicklung der Biologischen Vielfal (ehemalige Sandgruben, Hudelandschaft, Streuobstwiesen, Obstsortenschutz, Artenschutz),
2.) Vermittlung der biologischen Vielfalt (Presse, Ausstellungen, Exkursionen, Homepage) und
3.) vielfältiges Bürgerengagement (Netzwerk Nutzer und Vereine, Firmenkooperation)
Ort: Bornheim in Nordrhein-Westfalen

Biotoptypen: offene Sandflächen, Grünland, Trockenrasen, Rohboden, Teich, Tümpel, Obstwiesen, Eichenhainbuchenwälder, Hudebäume

Zielart: Kreuzkröte, Wechselkröte, Gelbbauchunke, Springfrosch, Baumfalke, Wespenbussard, Ziegenmelker, Baumpieper, Feldschwirl, Neuntöter, Schwarzkehlchen, Turteltaube, Steinkauz, Kirschprachtkäfer, Sandlaufkäfer u.a.m.

Träger: BUND NRW Naturschutzstiftung / BUND Kreisgruppe Rhein-Sieg-Kreis und Vogelschutz-Komitee (VsK) jeweils als Eigentümer; mit Hilfe örtlicher Vereine (Landschafts-Schutzverein Vorgebirge, Heimat- u. Eifelverein Bornheim, Heimatverein Roisdorf).
Das Projekt wird mit dem Vogelschutz-Komitee e.V. aufgebaut und betrieben. Lokale Nutzer (insbesondere Ponyhalter, Landwirte) werden mit eingebunden.
Die Heimatvereine stehen hier seit vielen Jahren mit den klassischen Naturschützern Seit an Seit, da die Grubenflächen gegen überzogenen Quarzkiesabbau und eine Mülldeponiefolgenutzung gemeinsam verteidigt werden mussten und erfolgreich verteidigt wurden.

Das Gesamtprojekt entwickelte sich aus dem Ankauf und der Pflege von zwei benachbarten Gruben in Bornheim. Es wird unter anderem von der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege und der HIT- Umwelt- und Naturschutzstiftung gefördert.
Die Pflege startete 2009, die Beweidung von Teilflächen mit Schafen begann 2010. Für 2010 wurde ein Förderantrag nach ELER (EU-Förderung) für die weitere Pflege bewilligt und umgesetzt.
Als zusätzliche Aufgabe stand 2011 die Bewältigung eines bergrechtlichen Abschlussbetriebsplanes im Raume. Das ist inzwischen abgeschlossen.

Regelmäßig finden im Jahr Pflegeaktionen statt. Bereits zweimal (2011 und 2012) konnte dabei eine große Firma im Rahmen eines social-days zur Mithilfe gewonnen werden. Circa 80 Personen kamen jeweils, um einen Tag tatkräftig zu helfen. Entsprechende Kooperationen fanden auch mit den Pfadfindern und dem THW statt.
Neben der Flächenpflege, Entbuschungsarbeiten, Obstbaumpflanzungen, dem Bau von Bienenhäuschen usw. wurden vor allem drei Gebäude im Rahmen des Projektes zurückgebaut und damit die Zersiedelung der Landschaft zu Gunsten von Biotopen, aber auch zu Gunsten des Landschaftsschutzes, gemindert.

Erste Kartierungen (Amphibien, Reptilien, Vögel, Pflanzen) im Jahr 2011 bestätigen den Erfolg der Naturschutzmaßnahmen, inzwischen (2014) sind u.a. Turteltaube, Baumpieper und Feldschwirl, Neuntöter und Schwarzkehlchen als Brutvögel nachgewiesen, der Steinkauz wurde wieder im Gebiet gesichtet, der Uhu ist regelmäßiger Gast. Erste Gelbbauchunken sind nachgewiesen worden, der Springfrosch gefördert worden, die Zauneidechse ist erstmals nachgewiesen.
Die Artenausstattung ist hochwertig und der Erhalt und die Entwicklung der Flächen ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in der Region.

Um die beiden Gruben herum integrierten wir ab 2012 mehr und mehr die umgebende Landschaft u. erweiterten das ursprüngliche Grubenprojekt. Die "Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg" wurde als Rahmenkonzept für eine etwa 120 ha große Kulisse entwickelt.
Weitere Flächen wurden angekauft u. bereits mehr als 130 neue Obstbäume (vor allem Kirschen und Birnen) neu gepflanzt. Mit Hilfe der Biologischen Station gerade auch besonders seltene Kirschsorten berücksichtigt. So entstanden zwei Sortengärten, für Kirschen und Birnen. In diesem Sinne wurde der Erhalt der biologisdchen Vielfalt auch auf den Sortenschutz ausgeweitet.
Eine kleine Schafherde mit 11 Tieren vor Ort ergänzt als "schnelle Einsatztruppe" inzwischen die Schafbeweidung durch einen externen Schäfer, der den Gesamtbestand beweidet. Ein Hudekonzept wurde aufgebaut.

Zu dem Teilgebiet der Abgrabungen existiert eine umfassende Ausstellung mit über 20 Bannern und ein Flyer. Die Ausstellung wird aktuell um die Bausteine Obstblütenlandschaft erweitert.

Regelmäßig finden unabhängig von zahlreichen Pflegeinsätzen mehrmals im Jahr Exkursionen z.B. zur Vegetation, zur Geologie u. zu den Tieren im Gebiet statt.
Insgesamt werden aktuell von den Vereinen (BUND, VsK, LSV) zusammen ca. 36 ha betreut.

Das Projekt ist modellhaft, weil hier Bürger selbst die Verantwortung für ihre Heimat übernommen haben u. viele Einzelbausteine zu einer nachhaltigen Gesamtlandschaft zusammenführen.

www.quarzgrube-brenig.de
www.vogelschutz-komitee.de/index.php/projekte/deutschland/nordrhein-westfalen/quarzgrube-brenig
www.vogelschutz-komitee.de/index.php/projekte/deutschland/nordrhein-westfalen/sandgrube-bornheim
www.lsv-vorgebirge.de

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Besuchen Sie uns

LSV-Aussichtsturm am Neuweg in 53332 Bornheim

Steinkreuzstraße 10 (Geschäftsstelle, nicht Projektgebiet)
53757 St. Augustin (Geschäftsstelle, nicht Projektgebie

Öffungszeiten: Turm jederzeit zugänglich

Achim Baumgartner

  http://www.bund-rsk.de

Weitere Infos

BUND NRW Naturschutzstiftung und Vogelschutz-Komitee e. V. jeweils als Eigentümer -vor Ort organisiert und umgesetzt durch die BUND Kreisgruppe Rhein-Sieg, mit Unterstützung vor allem des Landschafts-Schutzvereines Vorgebirge.

St. Augustin (Geschäftsstelle, nicht Projektgebie

  http://www.undekade-biologischevielfalt.de/projekte/aktuelle-projekte-beitraege/detail/projekt-details/show/Wettbewerb/1369/

Quarzgrube Brenig
Die Obstblütenlandschaft bewahren

Von Antje Jagodzinski
BORNHEIM. "Ausgezeichnetes Projekt" prangt in großen Lettern auf einem Banner am LSV-Turm oberhalb von Bornheim-Botzdorf. Die "Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg", für die sich der BUND Rhein-Sieg-Kreis, der Landschafts-Schutzverein Vorgebirge (LSV) und das Vogelschutz-Komitee einsetzen, ist seit Dienstag ein offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Quarzgrube Brenig: Die Obstblütenlandschaft bewahren | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
  http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/bornheim/die-obstbluetenlandschaft-bewahren-article1692887.html#plx1977114920

   http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-bonn/videounauszeichnungfuerbornheimerobstbluetenlandschaft100_size-L.html?autostart=true#banner

   http://www1.wdr.de/studio/bonn/nrwinfos/nachrichten/studios129012.html





Zuflucht für Zauneidechse & Co






 

Farbe in der Landschaft - Wildblumenacker in voller Blüte (Bornheim, 29.6.2012)

 

 

 



 

Neu in unserem Angebot: Vogelkundliche Wanderungen in Linum / Oberes Rhinluch

Jeweils sonntags Vormittag werden zwei versierte Vogelkundler zur Verfügung stehen und durch das Teichgebiet Linum und Umgebung führen. Die Führungen werden ca. 2,5 Stunden dauern.

Vorgesehen sind auch Exkursionen mit dem Boot auf dem Amtmannkanal und Rhin.

Die zweite Vogelkundliche Wanderung des VsK durch das Teichgebiet Linum findet 
am Sonntag den 03.04.2011 statt.


Treffpunkt
9:30 Uhr bei der Landpension Adebar, Nauener Str. 25, Linum
oder gegen 10:00 Uhr Am Hafen – Amtmannkanal

 

Führung: Karl-Heinz Sass


Was gibt es zu sehen?
Kraniche, Saat-, Grau-, Blessgänse, Wildenten u.a. Wasservögel, Greifvögel