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Fotos Wulfener Bruch

 



 


 


Vogelmord in Spanien


Vogelmord in Spanien

 

Siehe dazu auch:

barraca_spanien_kleinIn den spanischen Provinzen Katalonien und Valencia werden in “festungsähnlichen” Fanganlagen jährlich über 10 Millionen Vögel getötet. In diese “Barracas” werden mit speziell präparierten Bäumen und Sträuchern Vögel aller Art gelockt. Die Lockfunktion basiert auf der durch entsprechenden Schnitt erzeugten Wuchsform der Bäume, die wie solitär stehende Baumspitzen aussehen. In diese werden Leimruten installiert, auf denen die in der Baumkrone landenden Vögel augenblicklich kleben bleiben.

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Der Vogel wird dadurch flugunfähig und fällt in den Innenhof der Anlage - direkt vor die Füße seiner Häscher. Diese Fangmethode ist spätestens seit dem Gerichtsurteil des Europäischen Gerichtshofs vom 9. Dezember 2004 auch in Spanien verboten, da sie gegen die EG-Vogelschutzrichtlinie von 1979 verstößt.



„Rateres“

schlagfalleheißen aber die kleinen metallenen Schlagfallen, die beliebig auf jedem Acker ausgelegt werden. Mit einem Würmchen beködert, schlagen sie genau so unerbittlich und nicht selektiv zu, wenn ein Vögelchen die Wurmbeute erhaschen will. Obwohl es nun ungleich zeitaufwändiger ist, „rateres“ im Gelände aufzufinden - den Einsatz von Metalldetektoren haben wir da schon erprobt - steht auch die Abschaffung dieser Fangmethode auf unserer Agenda. Wobei uns optimistisch sein lässt, dass wegen der nun sozusagen in „Fließbandarbeit“ fälligen Verurteilungen der Barraquers auch die Ratera-Fänger (teilweise sind es die selben Personen) „kalte Füße“ bekommen. Doch der lange Atem, den wir bisher an den Tag legen mussten, ist noch weiterhin gefordert.

Erläuterung

drossel_spanien_thumbDie EU-Kommission hatte beim EuGH Klage gegen das Köngireich Spanien erhoben, nachdem auch das Urteil des höchsten spanischen Gerichts wegen Nichtzulässigkeit der “parany” missachtet wurde und die Aussetzung dieses Verbots gegenüber der Provinz Valencia verlangt worden war.

Mit diesem Urteil ist auch für die Provinz Katalonien das endgültige Aus dieser tierquälerischen Methode des Vogelfangs besiegelt.

Das Vogelschutz-Komitee e.V. legte unverzüglich seine Dokumentationen zum unerlaubten Leimrutenfang aus den Jahren 2003 bis 2005 der EU-Kommission in Verbindung mit einer neuerlichen Beschwerde vor. Es steht zu erwarten, dass die Kommission dafür Sorge tragen wird, dass in allen spanischen Provinzen die Verwendung von Leimruten unterbleibt.

drossel_spani_thumbEntgegen der Erwartung, dass die Leimrutenjagd nun zum Erliegen käme, mussten wir 2006 feststellen, dass noch immer zahlreiche Wilderer nach wie vor ihre Barracas präparieren und auch nachweislich Vögel töten. Die örtlichen Behörden schauen dabei untätig zu.
2006 reichte das VsK daher erneut eine Beschwerde bei der Europäischen Kommision wegen Untätigkeit der spanischen Behörden ein.




Petition

 

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Wollen Sie helfen Vogelmord in Spanien zu verhindern?

Die Regierung der spanischen Provinz Katalonien beabsichtigt, durch Erlass
einer neuen Rechtsvorschrift die Vogeljagd unter Verwendung von Leimruten
zuzulassen.

Bitte, unterstützen Sie unsere Kampagne! Stimmen Sie für die Vögel und geben Sie
Ihr Votum gegen die Verabschiedung des geplanten Dekrets. Informieren Sie auch
Ihre Freunde und Bekannten, damit auch jene gegen das Dekret stimmen können.
Denn unsere Vögel sind auch Ihre Vögel!

Sie können direkt auf den Webseiten unserer spanischen Partnerorganisation Ihr Votum einreichen:

www.gepec.org/barraca-i-filat ODER! www.seo.org


Die deutsche Übersetzung des Abstimmungstextes lautet:
“Diese tierquälerische und grausame Fangmethode ist international geächtet und durch europäische Gesetzgebung verboten. Denn Leimruten fangen nicht selektiv, es werden unzählig viele Vögel gefangen. Auch ist es in der Praxis nicht möglich, diese Fangjagd wegen irgendwelcher Beschränkungen hinreichend zu kontrollieren. Unter dem untauglichen Vorwand einer “alten Tradition” benutzen die Vogelwilderer heutzutage elektronische Geräte zum Abspielen von Lockgesängen. So werden alljährlich von Oktober bis November allein im katalanischen Gebiet südlich des Ebro hunderttausende Drosseln gefangen, die aus dem nördlichen Europa zur Überwinterung nach Süden ziehen.

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Mindestens 30% aller gefangenen Vögel gehören Arten an, die auch in Katalonien  besonders geschützt sind. Sie gelangen in die mit jeweils hunderten Leimruten  versehenen Bäume der “Barracas”, wie die großen Fanganlagen heißen, und  erfahren dort den qualvollen Tod.

Mit dem selben Dekret, einer selbst nach spanischem Recht unzulässigen  Ausnahmeregelung, will die katalanische Regi erung zugleich die bisher  verbotenen, “filat” genannten, Netzfallen erlauben. Bei dieser Fangart werden an  eigens aufgestellten kleinen Tränken die durstigen Vögel mit Schlagnetzen  eingefangen. Auch diese Methode ist unselektiv, grausam und nicht wirksam zu  kontrollieren. Der Schutz der Natur verlangt unser aller Anstrengung. Aber die Regierung Kataloniens, auch wenn sie sich “fortschrittlich und ökologisch” nennt, richtet ihren Blick nur zurück, um eine überkommene Jagd zu erhalten, die unsere geschützten Vögel vernichtet.”


Die englische Übersetzungs des Textes folgt:

“Ladies and gentlemen,

the Bird Protection Committe is a NGO internationally working in the field of nature conservation mainly related to bird protection. Thus, since several years we observed the situation in Catalunya as found to be caused by trapping wild birds with glue sticks, which is both an internationally banned method and banned by the European Community already by the 79/409/CEE directive.

In this connection, we also started our project of habitat conservation in Catalunya and we now are the owners of several hectares of land at different fincas in southern Catalunya as wildlife refuge, which aims to protect birdlife habitat. Our project is supported by about 65.000 German people who are interested in birdlife and bird protection.

We stay in contact with the Commission of the EC since 1999. As we did not find any decrease of illegal bird catching during our observations lasting eigth years now, in May 2005 we lodged a compalint against the Kingdom of Spain with the Commission of the EC. The registration number at the Generalsecretary is SG (2006) A/4099; ENV.A.2/JMS//jL/14268.

When we found a change in the practice of barraca hunting in Catalunya in the 2006 season, as could be seen from some barracas which had been put out of operation by the competent authorities, we got some optimistic outlook that these things might be stopped soon. However, now we have heard about the provincial projecte de decret …. 2007 per legalitzar la caça en barraca. This makes us very bitter, as we cannot understand that the government of Catalunya has a relapse which leads back to a very low level of rather primitive hunting methods.

Thus, we are protesting against the fact that you are going that step.

As you know, the Spanish Supreme Court has already found, that the use of glue sticks to catch birds is illegal. Also the European Court - C-79/03 - has judged on December 9th, 2004 that glue sticks do not work selectively and therefore they had correctly been banned by the directive 79/409 CEE.

The method of hunting with glue sticks, called “parany“, is not only extremely unselective. Observations have shown over years, that more than about 60 different bird species have been found to be caught on glue sticks in barracas. It is also a method which stands extremely against animal welfare. To be fixed with the glue always causes great stress to a bird. Even the glue can result a health hazard to the birds, and so does the thinner which is used to remove the glue from the feather coat of those birds which are under restriction. These materials are extremely harmful substances which can also injure people. As we have heard, the glue ist nationally restricted and there is only a permit it can be used for some industrial processes.

Another thing is of course the effect to bird populations. Barraca hunting mainly aims to catch migrating birds which come there to rest during migration or even for overwintering. Thus, the whole European bird population is negatively affected from all losses caused by barraca hunting which kills millions of pan-European birds each season. All international conventions will also restrict any hunting on migrating species, if there is no exact information about the status of the population, which must be stable or increasing. In the case of tord comú Turdus philomelos recent monitoring programms in Central Europe show both a severe decline of the breeding population and a high mortality of annual offspring. Thus, the international conventions and European rules will not give a permit to hunt on that migrating bird species.

Last but not least, parany is not really an old traditional method in Catalunya. We found out, that this method first appeared there a little more than about 100 years ago. For that reason, it makes no sense to give any reference to ancient times when the method has been used. A tradition may also make sense only when it develops according to the change of civilisation. If it is not adapted to present requirements and when its prerequistites have changed, any tradition will find its end. So is the barraca hunting.

There is no need to get any human food from the hunted birds nor is there any justification to kill these birds for reason of supposed damages. We found from our field observations that neither tord comú nor other species cause damages worth mentioning to agricultural products like olives or other fruit. On the other hand, it is not included to the sense of keeping some valuable tradition. It is visible in the field, that barracas mainly have been constructed as huge buildings during the last two decades. Old traditional barracas are very rare. Thus, it must be concluded, barraca hunting is mainly a today´s phenomenon and not a traditional one. So is the use of modern techniques like tape recorders or different electronic instruments for playing birds calls. - Nevertheless the use of decoys is also a misuse of live animals and a cruelty to the birds. It makes a great pain to the birds to be kept in small cages. We often found birds inside their prisons already dead. They all had damages to their feather coats, or they had even injuries as the result of their exhausting attempts to escape from the imprisonment. And finally they had died in the hot of the sun.

Any rational contemplation of the facts will confirm both the ascertainment that mainly pan-European migrating birds get killed in the barracas and their breeding poultations get affected.

Thus, all efforts towards the protection of birds an suitable habitats for their breeding populations will be without any sense. Why should birds be protected European wide, north of the Pyrenees, if they will be killed when migrating to the south? - A flight to extinction!

Can you explain it to millions of European citizen that they protect the birds, and less than 1.000 poachers get legalized to kill them in Catalunya by use of glue sticks or filat?

You should not forget, the Kingdom of Spain got a lot of benefits by the membership in the Euroepean Community and it is still favoured, and so is the Province of Catalunya. However, if you take all the benefits and advantages from the Community and its partnership, you should not forget that any partnership includes not only advantages and rights but also both liabilities and obligations. This means, also Spain and Catalunya are responsible to effective bird protection.

If the government of Catalunya will not accept the rules of European partnership, there will be no place to receive all the advantages and prosperity given by Europe.

There is absolutely no doubt, that the European Commission will not accept the projected decree. So we will have to inform them as soon as the decree might be signed.

However, we hope that the absurd projecte de Decret will be cancelled immediately, and additionally barraca hunting and filat will immediately be brought to the right place, where unacceptable traditions can be conserved: the museum.

Sincerely

Dr. Eberhard Schneider

President “


Übersetzung (Ignasi Ripoll) in Catalan:

 

” Hble. Sr. Francesc Baltasar

Conseller de Medi Ambient i Habitatge

Generalitat de Catalunya

Departament de Medi Ambient i Habitatge

Diagonal, 523-525
08029 Barcelona

SPAIN

Tema : Projecte de Decret 2007 per a legalitzar la caça en barraca

Honorable senyor,

Vogelschutz-Komitee (Comité de Protecció de les Aus) és una ONG internacional que treballa a l’àmbit de la conservació de la natura principalment relacionat amb la protecció dels ocells. Així, des d’alguns anys hem observat la situació que a Catalunya té lloc a causa de la captura d’aus salvatges amb varilles de cola, que és un mètode doblement prohibit, internacionalment i per la Comunitat Europea mitjançant la directiva 79/409/CEE.

En connexió amb això, varem començar el nostre projecte de conservació d’hàbitat a Catalunya, i ara som els propietaris d’algunes hectàrees de terra a diferents finques del sud de Catalunya, com a refugi de fauna, amb l’objectiu de protegir l’hàbitat de les aus salvatges. El nostre projecte es mantingut per unes 65.000 persones d’Alemanya que estan interessades en les aus salvatges i la seva protecció.

Estem en contacte amb la Comissió de la Comunitat Europea des de 1999. Com no varem observar cap decrement en la captura il·legal d’ocells durant les nostres observacions, que ja duren vuit anys, el Maig del 2005 varem presentar una queixa contra el Regne d’Espanya a la Comissió de la Comunitat Europea. El nombre de registre a la Secretaria General és SG (2006) A//4099; ENV.A.2/JMS//jL/14268.

Al trobar un canvi a la pràctica de la caça en barraca a Catalunya durant la campanya del 2006, podent veure que algunes barraques havien estat posades fora d’operació per l’autoritat competent, varem concloure optimistes que aquestes coses podien ser aturades aviat. Tanmateix, ara ens hem assabentat de l’autonòmic projecte de decret …. 2007 per legalitzar la caça en barraca. Això es un glop amarg, doncs no podem entendre que el govern de Catalunya tingui una recaiguda que duu enrere vers un molt baix nivell de força primitius mètodes de caça.

Així, protestem contra el fet de que estiguin vostès donant aquest pas.

Com vostè sap, la Cort Suprema ha considerat que l’ús de varetes encolades per a capturar ocells és il·legal. També la Cort Europea - C- 79/03 – va jutjar el 9 de desembre de 2004 que les varetes de cola no treballen selectivament i, per tant, han estat correctament prohibides per la directiva 79/409 CEE.

El mètode de caça amb varetes encolades, anomenat “parany” o “barraca”, és no sols extremadament no- selectiu. Les observacions han mostrat durant els anys, que més d’unes 60 diferents espècies d’ocells han estat trobades capturades per les varetes encolades a les barraques. És també un mètode que està extremadament contra el benestar animal. Ser enganxat amb la cola sempre causa un gran estrès a l’ocell. Fins i tot la cola pot resultar un perill per la salut dels ocells, com també ho és el dissolvent que és emprat per a treure la cola de la coberta de plomes d’aquells ocells que estan protegits. Aquests materials són substàncies extremadament perjudicials que poden fins i tot lesionar les persones. Tal i com hem escoltat, la cola està restringida a nivell nacional i sols té permís per a ser emprada en alguns processos industrials.

Un altra cosa és, naturalment, l’efecte sobre les poblacions d’ocells. La caça en barraca té com a objectiu la captura d’aus migratòries que van allà a descansar durant la seva migració o fins i tot per a hivernar. Així, tota la població d’aus Europea està sent negativament afectada per les baixes causades per la caça en barraca que mata milions d’ocells pan-Europeus cada campanya. Tots els convenis internacionals restringeixen qualsevol caça d’espècies migratòries, si no hi ha una informació exacta sobre l’estat de la població, que hauria de ser estable o creixent. En el cas del tord comú Turdus philomelos els recents programes de seguiment a l’Europa Central mostren una davallada severa de la població de reproductors i una alta mortalitat de la cria anual. Així, els convenis internacionals i les normes Europees no permeten caçar sobre aquestes espècies d’aus migratòries.

Últim però no menys important, la “barraca” no és realment un vell mètode tradicional a Catalunya. Varem esbrinar que aquest mètode va aparèixer allà poc menys de fa cent anys. Per aquesta raó, no té cap sentit donar referències als temps antics quan el mètode era emprat. Una tradició té, a més, sentit només quan es desenvolupa d’acord amb els canvis de la civilització. Si no està adaptada als requeriments presents i quan els seus prerequisits han canviat, qualsevol tradició arriba al seu final. Així passa amb la caça en barraca.

No hi cap necessitat d’obtenir cap recurs alimentari dels ocells caçats, i no hi ha cap justificació per a matar aquests ocells per motiu de suposats danys. Hem trobat de les nostres observacions de camp que ni el tord comú ni cap altra espècie causa perjudicis dignes de menció a productes agrícoles com les olives o altres fruits. Per altra banda, no té el sentit de mantenir una tradició valuosa. És visible al camp que les barraques han estat majorment construïdes com a grans edificis durant les darreres dues dècades. Les velles barraques tradicionals són molt rares. Així cal concloure que la caça en barraca és majoritàriament un fenomen actual i no un de tradicional. Com també és l’ús de tècniques modernes com els radiocassets o diferents instruments electrònics per a fer sonar reclams d’ocells. – Nogensmenys emprar ocells de reclam és també un abús d’animals vius i una crueltat contra els ocells. El confinament en gàbies petites els hi provoca un gran patiment. Sovint hem trobat ocells ja morts dins les seves presons. Tots ells tenien danyats els plomatges, i fins i tot tenien ferides com a resultat dels seus esgotadors intents de fugir de l’empresonament. I finalment havien mort sota la calor del Sol.

Qualsevol observació racional confirmarà ambdós fets, la constatació de que els ocells morts a les barraques són majoritàriament ocells migratoris pan-Europeus i que les seves poblacions reproductores en són afectades. Així, tots els esforços envers la protecció dels ocells i els hàbitats adients per les seves poblacions no tindria cap sentit. Per què els ocells han de ser protegits al llarg d’Europa, al nord dels Pirineus, si seran morts quan migrin cap el Sud? – Un vol vers l’extinció ! Els hi poden vostès explicar a milions de ciutadans Europeus que protegeixen els ocells, mentre menys de 1.000 furtius són legalitzats per a matar-los a Catalunya emprant varetes encolades o filat?

Vostès no haurien d’oblidar que el Regne d’Espanya ha obtingut molts beneficis com a membre de la Comunitat Europea, i encara n’és netament afavorit, com ho és la Comunitat Autònoma de Catalunya. Tanmateix, si vostès prenen tots els beneficis i avantatges de la Comunitat com a membres, no haurien d’oblidar que tota associació inclou no només avantatges i drets sinó també lligams i obligacions. Això vol dir que Espanya i Catalunya són responsables d’una protecció efectiva de les aus. Si el govern de Catalunya no ha d’acceptar les normes dels membres associats d’Europa, no hi pot haver-hi lloc a rebre els avantatges i la prosperitat provinent d’Europa.

No hi ha cap mena de dubte, de que la Comissió Europea no acceptarà el decret projectat. Així que els informarem tan aviat com el decret sigui signat.

Tanmateix, esperem que l’absurd projecte de Decret sigui cancel·lat immediatament, i addicionalment la caça en barraca i el filat siguin immediatament portats al lloc adient, on les tradicions obsoletes poden conservar-se: al museu.

Göttingen, a 28 d’Agost de 2007

Sincerament,

Dr. Eberhard Schneider

President “

 

Erfolge Spanien


vorgericht_klein_thumbSeit 2006 nun ist endlich der Durchbruch erzielt, dass nämlich Anzeigen nicht mehr ihren Weg in die Papierkörbe finden, sondern von der Forstpolizei (Forestals mit den Rural Agents) direkt an die Staatsanwaltschaft gegeben werden. Jene ist seitdem unnachgiebig und intensiv tätig. Man nimmt es mit der Umsetzung des EU-Rechts sehr ernst - aufgrund der von uns bei der EU-Kommission eingereichten Beschwerde beziehen die Staatsanwälte mich auch als für die EU tätigen Experten ein in ihre Anklagen. Der Staatsanwalt fordert dabei Haftstrafen von bis zu 2 Jahren bzw. Geldstrafen mit einem Tagessatz von 12 Euro für denselben Zeitraum (insgesamt also 8.760 Euro).

Wir gehen davon aus, dass diese Art der Vogeljagd zumindest in Spanien alsbald zum Erliegen kommt. Wir waren zum Saisonstart im Oktober 2007 vor Ort, um die bekannten Barracas aufsuchen und zu dokumentieren, ob sich die Wilderer an geltendes Recht halten. Mit erschreckenden Beobachtungen und Ereignissen:

imsaal_klein_thumbNicht nur, dass viele Fänger nach wie vor aktiv sind. Vielmehr scheinen diese Personen zu merken, dass sich die juristische Schlinge zuzieht. Mit dem Rücken zur Wand stehend, ergreifen sie zunehmend brutale Einschüchterungsmethoden, um sich unsererer Kontrolle zu entziehen. Mit Mobiltelefonen verständigen sie “Kollegen” und Familenmitglieder aus der Nachbarschaft, wenn wir auch nur in die Nähe ihrer Fanganlagen kommen. Die herbeieilenden Mittäter verfolgten uns mit mehreren Autos, zum Teil mit Kindern und Großeltern gefüllt. Mit gefährlichen Überholaktionen versuchten sie, uns von der Strasse abzubringen. Einmal wollten sie uns mit einer inszenierten Autopanne zum Anhalten bewegen. Ein anderes mal wurde Dr. E. Schneider von mehreren Männern angegriffen, zu Boden gerissen, geschlagen und beraubt. Da erwartet den Hauptschläger und einige Mittäter nun ein Extraprozess, einschließlich einer Schadensersatzforderung pp.. Anfang Februar wurde einer der Wilderer erstmals mit 6-monatiger Gefängnisstrafe belegt - die Bewährung dürfte hinüber sein, wenn nun die Körperverletzung hinzu kommt.

Aussichten
Für Katalonien kann man das „Aus“ der Barracajagd verkünden. Aber, es bleibt noch einiges zu tun in den südlich benachbarten Provinzen Castellon und Valencia. Dort wird frech und dreist, obwohl das höchste europäische Gericht vor drei Jahren seinen Spruch gefällt hatte, weiter gefangen. - Die von uns gesammelten Beobachtungen gehen jetzt wieder an die Kommission nach Brüssel. Sie wird es wohl nicht hinnehmen. Wir aber werden im kommenden Herbst wieder vor Ort sein - da schauen wir besser selbst wieder nach …

Die katalanische Provinzregierung lässt im Oktober 2007 von ihrem Vorhaben ab, über eine Rechtsverordnung die Vogeljagd mit Leimruten und Netzen zu gestatten.

Sie hätte sich damit über die Europäische Vogelschutzrichtlinie und das nationale spanische Recht gestellt. Nun hat die katalanische Umweltbehörde offiziell eingeräumt, dass die antiquierten Methoden des Vogelfangs nicht zulässig sind, weil sie “nicht selektiv” sind und die Vogelbestände übernutzen.

Link: Pressemeldung der kat. Umweltbehörde

Link: Pressemitteilung des SEO/BirdLife in englischer Sprache als PDF

Das VsK wird in den nächsten Tagen vor Ort sein und die zu erwartenden Rechtsverstöße uneinsichtiger Vogelsteller dokumentieren und jeden Einzelfall zur Anzeige bringen.

WICHTIGER HINWEIS:

Die Regierung der Provinz Katalonien hat die Zurücknahme ihres Dekrets wegen Erlaubnis des Vogelfangs mit Leimruten und Netzen angekündigt.

Bitte helfen Sie uns dennoch bei der Weiterführung unserer Unterschriften-Kampagne, um damit jedem weiteren Versuch entgegenzutreten, die Vogeljagd unter Anwendung solcher primitiven Methoden dennoch zu erlauben.

Wir werden Sie alsbald über die weiteren Maßnahmen in dieser Kampagne unterrichten.

Zypern

 

zyp4Leider stellen Wilderer auch auf Zypern Vögeln aller Art nach. Ähnlich wie in Spanien werden hier Leimruten verwendet. Eigens dafür präparierte Stangen werden mit einem klebrigen Leim bestrichen, der aufgrund seiner natürlichen Zutaten im Gegensatz zum spanischen Kleber wasserlöslich ist (von uns befreite Vögel haben dadurch wesentlich bessere Überlebenschancen). Diese fingerdicken Stecken werden dann in Bäume und Sträucher eingehängt, die zuvor durch Beschnitt oder einfaches Abknicken von Zweigen besonders attraktiv für die Gefiederten gemacht wurden.

Auf der Suche nach erholendem Schatten oder Nahrung fliegen die Vögel in die Baumkronen und Gebüsche und landen auf den Leimruten. Sie sterben einen qualvollen Tod durch Verdursten und/oder Erschöpfung, sofern sie nicht vorher vom Vogelfänger eingesammelt und umgebracht werden.

 

zypern_rute_01_thuZusätzlich dazu kommen aber auch sog. Japannetze - besonders fein gewobene und daher für Vogelaugen kaum sichtbare Netze - zum Einsatz. Sie werden in langen Bahnen von bis zu 30m mitten in die Landschaft oder auch in privaten Gärten installiert. Oft werden sie mittels langer Metallstangen hoch über dem Boden in die Flugbahn der Vögel gehängt. In guten (aus Sicht der Vögel eher schlechten) Nächten kann so eine Anlage mehrere hundert bis tausend Vögel fangen.

Um möglichst viele Vögel in die Fallen zu bekommen, werden oft Lautsprecheranlagen verwendet, die Lockrufe verschiedener Vögel abspielen. Meist kamen Autoradios zum Einsatz, die mit Autobatterien betrieben wurden; heute oft durch moderne MP3-Spieler abgelöst.

Diese Fangmethoden sind nicht selektiv, fangen also nicht nur bestimmte “erlaubte” Vögel. Vielmehr bleiben sämtliche Tiere, die mit dem Leim oder Netzen in Berührung kommen, darauf kleben bzw. hängen. Wir haben schon Eulen und andere Greife, Singvögel, Eidechsen, Geckos, Libellen u.v.a.m. auf den Leimruten gefunden. Solche Fangmethoden sind daher nach Europäischen Recht verboten.

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Regelmäßig im Frühjahr und Herbst, wenn der Vogelzug im vollen Gang ist, haben die Vogelfänger Hochsaison. Dies sind die Zeiten, zu denen auch wir aktiv sind, um es den Vogelfängern so schwer wie nur möglich zu machen, ihren illegalen Machenschaften nachzugehen. Gleichzeitg erfassen und dokumentieren wir die jeweiligen Tatorte, um diese Daten an die Europäische Kommission zu melden. Wir gehen davon aus, dass wir durch das zweigleisige Vorgehen ähnlich wie in Spanien zum Einstellen dieser Fangmethoden beitragen können.


zypern_leiter_thuKlar, dass wir und unsere Helfer nicht sehr beliebt sind bei diesen Schurken. Bedenkt man beispielsweise, dass wir 2006 ca. 5.500 Leimruten (3€ pro Stück), ca. 40 Lautsprecheranlagen nebst Kassettenspielern und Batterien, 50 Netze (je ca. 100-150€) unschädlich machten, ist es verständlich, dass die Wilderer entsprechend reagieren. Werden Sie unserer Gegenwart gewahr, zerstören Sie unsere Fahrzeuge, bedrohen uns mit Waffen, schlagen uns oder zetteln wahnsinnige Verfolgungsjagden an.

Ferner verlagern sie ihre Aktivitäten verstärkt in die Nachtstunden und schlafen sogar teilweise direkt neben Ihrem Fangmaterial. Das erschwert unsere Arbeit ungemein und macht sie zudem noch sehr gefährlich. Denn zimperlich sind die Wilderer nicht; sie schrecken sogar nicht davor zurück, die Polizei zu attakieren, die wir zu Hilfe rufen.